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yankee

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Lazarus
 
#18

Re: Delphi und C++

  Alt 15. Okt 2005, 10:44
Also ich habe mir mal Visual C++ angesehen und das ist doch genau das gleiche (was ich übrigens nicht gut finde) wie D2005, nur eben mit C# und nicht ObjectPascal dahinter.
Was ich an C++ so genial finde, ist, dass es alles umsonst gibt und auch wenigstens ein bißchen platformunabhängiger ist. Also, wenn man es richtig macht, muss man für ein anderes Betriebsystem nur einen anderen Compiler nehmen. Mit Kylix kam ich irgendwie noch nie so recht klar...
Naja, hier alles, was du für c++ zum einsteigen brauchst:
Sammlung einiger Tutorials
GTKmm Tutorial
Bei der Sammlung kann ich die den Volkards-dingens emphelen. Ist echt kurz, übersichtlich und für jemanden, der schon andere Programmiererfahrung hat ganz gut.
Das GTKmm Tutorial enthält auch eine kurze Anleitung, wie du unter Windoofs das ganze Zeug installierst (Link auf einen Gtk-Installer, auf das gtkmm-Zeug, Dev-C++ und eine kurze Einführung, wie du Dev-C++ für gtkmm konfigurierst. Damit hast du ein volles OpenSource-Programmiersystem mit Tutorial und allem, was du brauchst. Gtkmm ist dabei ein Wrapper für Gtk+. Damit ist das alles etwas Obejektorientierter, als ohne. Also du kannst dir wie in Delphi ein Window (Form), welches von gtkwindow (TForm) abgelietet ist erstellen und dann diesem Window ein paar member geben, die dann eben auf das Form gehen und so...
Gtk ist LGPL, kannst du also auch kommerziell benutzen und du hast trotzdem die ganzen Vorteile von OpenSource mit drin. Ich find's toll.

Ansonsten, haben alle die ich kenne, die einmal mit Java angefangen haben nie wieder damit aufgehört. .net ist irgendwie nur so eine Nachmache von M$. Der einzige Vorteil ist, dass du weiterhin mit Delphi auch in .net Anwendungen schreiben kannst. Java ist ein vollfunktionsfähiges, etabliertes System, welches es bereits für viele Platformen gibt. Allein schon der Zweifel, ob es jemals eine Java-RE für Linux geben wird, die auf aktuellem Stand ist, ist vollkommen überflüssig, denn diese gibt es schon. Allerdings kenne ich keine .net programmierer, sondern nur wahnsinnig viele Leute die mit mir einer Meinung sind, so dass mir noch nie jemand sagen konnte, wofür das den eigentlich gut sein soll. Die ganze OpenSource Software ist natürlich von Entwicklern für Entwickler und das kommerzielle ist eben einfach um Kohle zu machen (was zwangsweise zur Folge hat, dass man es der Zielgruppe (Entwickler) recht machen muss, was man aber versucht möglichst wenig zu machen, weil das Zeit kostet und Zeit=Geld). Aufgrund der praktischen Gesinnung der OpenSourcler hat man damit natürlich einen gewissen Vorteil, weil... naja ist eben einfach so eimn Gefühl der Sicherheit, dass sich nicht plötzlich jemand überlegt, dass man, wenn man etwas so und so umbaut damit mehr Geld verdinen könnte, sondern, dass wenn jemand as gravierendes ändert, dann um es dem Entwickeler einfach zu machen.

Im Grunde ist es jedenfalls nie falsch flexibel zu bleiben und sich das alles mal anzusehen. Am besten beurteilst du das selber. Das was ich oben geschrieben habe (das ganze Dev-C++, gtk und so) ist umsonst, kannst du dir einfach mal runterladen, installieren, ein bißchen rumprobieren und dann beurteilen, ob dir das gefällt. Das beurteilt nämlich jeder anders.

btw: was sind denn inline-Funktionen *beiWikipediaNichtsfind*

EDIT: In dem gtkmm-Zeug ist auch Glade mit drin. Mit glade kannst du dir ein bißchen Delphi-like die GUI zusammenstellen, die als XML speichern und dann in deinem Programm verwenden. Wie es geht steht auch in dem Tutorial. Gtkmm ist übrigens auch LGPL.
Letzter Tipp: Drogen. Machen zwar nicht glücklich, geben einem aber wenigstens das Gefühl glücklich zu sein.

Have a lot of fun!
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