@alzaimar:
ich weis das dies funktioniert. Aber nur weil der Compiler einen Boolean als
FALSE = 0
TRUE <> 0
ansieht, was aber nicht offiziell dokumentiert ist. Der Compiler kann diese Logik benutzen weil auf Intel CPUs die Anfrage auf == 0 oder <> 0 über die Prozessorflags und deren Auswertung per Bedingte Sprünge so easy ist. Würde der Borland Compiler aber zb. auf ARM Kernen laufen so ginge dies eben nicht mehr.
Offiziell ist ein Boolean aber als
FALSE = 0
TRUE = 1
definiert. Was aber keine plausible Begründung für (Integer mod 2) in [0,1] in Boolean sein darf, da sich diese Definition jederzeit ändern könnte.
Angenommen folgender Code:
Delphi-Quellcode:
function BooleanToString1(Value: Boolean): String;
const
sBoolean: array[Boolean] of String = ('FALSE', 'TRUE');
begin
Result := sBoolean[Value];
end;
function BooleanToString2(Value: Boolean): String;
const
sBoolean: array[Boolean] of String = ('FALSE', 'TRUE');
begin
Result := sBoolean[Value <> False];
end;
procedure Test;
var
S: String;
begin
S := BooleanToString1(Boolean(2));
WriteLn(S);
end;
// und
begin
if Boolean(2) then
begin
WriteLn('test');
end;
end;
probier ihn aus.
Man muß dann schon BooleanToString2() benutzen um falsche TypCast zu eliminieren und den Code Bulletproof zu machen, was aber im Grunde nur duch die ungültigen TypCast zb. anderer Programmierer verursacht wurde.
Im zweiten Beispiel sieht man das der Compiler den Bytewert 2 einfach auf <> 0 abfragt und dieses über die Möglichkeiten der Intel CPUs als gültiges TRUE akzeptiert.
Das heist: solche ungültigen TypCast nach Boolean funktionieren innerhalb von Anfragen immer sauber, auf Grund der spezifischen Umsetzung in den Machinencode der Intel CPUs. Sie führen aber bei bestimmten PASCAL/Delphi konformen Sourcen, wie in BooleanToString1() gesehen, zu unvorhersehbarem Verhalten des Programmes. Dies wird dann zu Zugriffsverletzungen führen, obwohl der Code in BooleanToString1() absolut astreiner Delphi Source ist.
Wir alle können uns nun sicher vorstellen wie der Programmierer von BooleanToString1() stundenlang in seinem Sourcecode nach der Ursache dieser Zugriffsverletzungen suchen wird.
Gruß Hagen