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Keiner verwendet Objektorientierung ???

Ein Thema von Hansa · begonnen am 23. Mär 2003 · letzter Beitrag vom 2. Apr 2003
Antwort Antwort
Seite 3 von 4     123 4      
Daniel B
(Gast)

n/a Beiträge
 
#21
  Alt 23. Mär 2003, 19:17
Zitat von Hansa:
Aber statt dessen wird von Hand zu Fuß bei jedem Label mühsam die Farbe geändert. Delphi selbst ist doch genau für solche Sachen entworfen und nur wenige nutzen das. Und das ist ein großer Fehler. Soll ich jetzt vor Ehrfurcht erstarren, nur weil es gelungen ist eine Komponente etwas umzubauen und sie im OI zu integrieren ?
Vielleicht kannst Du mal ein kleines Tutorial schreiben, wie man Standard-Komponenten um irgend eine Eigenschafft erweitern kann. Ich denke das so ein Bespiel für viele sehr brauchbar, um den ersten Schritt zu wagen sowas selbst zu machen.

Grüsse, Daniel
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Christian Seehase
(Co-Admin)

Registriert seit: 29. Mai 2002
Ort: Hamburg
11.116 Beiträge
 
Delphi 11 Alexandria
 
#22
  Alt 23. Mär 2003, 19:22
Moin Daniel,

im Prinzip hast Du das schon getan, wenn Du nur, z.B., einen Button auf ein Formular gelegt hast.

Dann hast Du eine Standard Kompo (TForm) erweitert (eben um einen Button).
Tschüss Chris
Die drei Feinde des Programmierers: Sonne, Frischluft und dieses unerträgliche Gebrüll der Vögel.
Der Klügere gibt solange nach bis er der Dumme ist
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Daniel B
(Gast)

n/a Beiträge
 
#23
  Alt 23. Mär 2003, 19:25
Zitat von Christian Seehase:
im Prinzip hast Du das schon getan, wenn Du nur, z.B., einen Button auf ein Formular gelegt hast.
Dann hast Du eine Standard Kompo (TForm) erweitert (eben um einen Button).
Das ist schon Klar.
Ich meinte eher z.B. ein Button um die Eigenschaft, äähm, Blinking zu erweitern. Stellt man das auf True, dann blinkt das blöde Ding zur RunTime. Aber das geht eher in richtung Komponentenentwicklung.

Grüsse, Daniel
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Hansa

Registriert seit: 9. Jun 2002
Ort: Saarland
7.554 Beiträge
 
Delphi 8 Professional
 
#24
  Alt 23. Mär 2003, 20:02
Zitat von Daniel B:
...um den ersten Schritt zu wagen sowas selbst zu machen.
Gut gesagt, vor so etwas gibt es seltsamerweise anscheinend etwas Angst. Aber völlig unbegründet. Ich glaube aber mittlerweile, daß das Prinzip weder in der Anwendung weit verbreitet ist, noch viele wissen, daß so etwas relativ einfach geht und definitiv das Grundgerüst von Delphi selbst darstellt. 8)

Zitat von Daniel B:
...äähm, Blinking zu erweitern. Stellt man das auf True, dann blinkt das blöde Ding zur RunTime. Aber das geht eher in Richtung Komponentenentwicklung.
Tutorial? Da gibts wirklich nicht viel. Ist alles meist zu knapp erklärt. Die Delphi-Hilfe sagt auch nicht viel. Selber schreiben ? Dann müßte ich bei Adam und Eva anfangen und bin selber erst im Jahr 1800tubak. Ein narrensicheres Beispiel müßte auch noch herhalten. Das Blinken wäre schon zu kompliziert (Timer). Aber ich mache trotzdem folgendes : ich erstelle irgendeinen komischen Button. Der wird abgeleitet von einem normalen Button, erhält aber noch die Eigenschaft ??? Dann schieb ich das Ding noch neben den normalen Button in die Komponentenpalette und erkläre das dann eben Schritt für Schritt. Das geht aber wohl nicht in einem tag.
Gruß
Hansa
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Daniel B
(Gast)

n/a Beiträge
 
#25
  Alt 23. Mär 2003, 20:07
Hallo Hansa,

vielleicht was ohne Timer, ein Toggel-Funktion.
Im OI als Toggle, mit True und False.
Ist das Ding auf True, und wird geklickt, so bleibt der gedrückt und man muss nochmal drauf klicken, damit er wieder rauskommt. Irgend ne globale Variabel oder sowas, anhand man der erkennen kann, welchen Zustand das Ding gerade hat. Im prinzip wie ein CheckBox.

Grüsse, Daniel
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Hansa

Registriert seit: 9. Jun 2002
Ort: Saarland
7.554 Beiträge
 
Delphi 8 Professional
 
#26
  Alt 23. Mär 2003, 20:24
Zitat von Daniel B:
...ein Toggel-Funktion. Im OI als Toggle, mit True und False.
Etwas schwerer kanns doch wohl sein, oder ? Die Erklärung dazu muß halt schon wasserdicht und verständlich sein, damit keiner Angst kriegt. Und am besten mach ich das scheibchenweise, um selber durchzublicken. 8)
Gruß
Hansa
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Benutzerbild von APP
APP

Registriert seit: 24. Feb 2003
Ort: Graz (A)
705 Beiträge
 
Delphi 7 Enterprise
 
#27
  Alt 23. Mär 2003, 20:45
Hallo, nach so vielen Kommentaren (die alle hochinteressant sind) möchte ich nun auch noch meinen Senf dazugeben.

Das mit der OOP ist so eine Sache, ich habe schon zig Bücher und Tutorials (z.B. auch das vom ComputerBild oder auf OOP-Tutorial (delphi-treff.de) dazu gelesen und verstehe grundsätzlich auch, was damit gemeint ist.

Ich erstellte kürzlich eine eigene Komponente, schaute im Netz nach wie das Andere machen, bat auch Euch um Hilfe (was vorzüglich klappte) aber kann ich jetzt auch OOP?
Ich denke nein, ich benutzte einfach schon vorhandenes und baute es bei meiner Komopnente ein (z.t. auch nach dem Motto Trial and Error).

Ich meine einfach, bei mir hat es noch nicht 'KLICK' gemacht, damit ich alles durch die OOP-Brille sehe, ich schreibe meine Datenbankschnittstellen und Tools nach wie vor ohne (sagen wir, wissentlich ohne) OOP, was ich eigentlich schade finde.
Das ist vielleicht auch ein Problem, wenn man Autoditakt ist

[EDIT]
p.s. Natürlich habe ich nun gelernt, eine bestehende Komponente nach meinen Bedürfnissen umzubauen, aber ich meine das ist wohl nur ein kleiner Bereich beim OOP, denn das was jbg auf Seite 1 macht könnte ich nicht
[/EDIT]

Aber vielleicht kann mir jemand sagen, wie man Probleme erkennt die OOP fähig sind (damit es endlich 'KLICK' macht), oder kann man das nicht lernen?
Armin P. Pressler

BEGIN
...real programmers are using C/C++ - smart developers Delphi;
END;
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Hansa

Registriert seit: 9. Jun 2002
Ort: Saarland
7.554 Beiträge
 
Delphi 8 Professional
 
#28
  Alt 23. Mär 2003, 21:20
Zitat von APP:
...ist so eine Sache, ich habe schon zig Bücher und Tutorials ...
Das Problem ist wirklich, daß das keiner richtig erklärt. Schon schlimm, daß man da auf TP 5.5 zurückgreifen muß. Habe mal im Original-Delphi6 Handbuch nachgesehen und ehrlich gesagt, wüßte ich nicht sowieso, um was es geht, verstehen würde ich das nicht.

Zitat:
Aber vielleicht kann mir jemand sagen, wie man Probleme erkennt die OOP fähig sind (damit es endlich 'KLICK' macht), oder kann man das nicht lernen?
Die wichtigsten Begriffe in OOP sind Vererbung und Erweiterbarkeit. Angenommen Du hast einen Button, den willst Du um irgendeine Methode verfeinern. Baust Du Dir dann mit Rectangle usw. einen neuen zusammen ? Nein, du gehst doch besser hin und baust eine Methode dazu ein, die Du brauchst. Alles andere erbt DEIN Button von TButton. Und TDeinButton kannst Du dann weiterreichen an TDeinSpezialButton, der wiederum eine neue Methode besitzt und ansonsten alles von TDeinbuttom "erbt", incl. der in der in TButton sowieso vorhandenen Eigenschaften.

Du hast dann letztenendes den Standard-TButton um die Methode xyz erweitert und erbst die Eigenschaften von TButton, die sowieso vorhanden sind. TDeinSpezialButton erbt logischerweise alle Eigenschaften von Tbutton zuzüglich der in TDeinButton neu eingeführten Methode.

Wenn Du das dann noch in den OI und die Komponentenpalette eingebaut kriegst, ja das war dann alles.

OOP eignet sich also vorzüglich, wenn man einigermaßen zufrieden mit einer Komponente ist, sie aber trotzdem in ein spezielles Projekt nicht 100%ig paßt. Auf deutsch : man muß das Rad nicht komplett neu erfinden. Hoffentlich versteht das jemand. Trivial ist das ganze nämlich nicht.
Gruß
Hansa
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Benutzerbild von Mirilin
Mirilin

Registriert seit: 21. Dez 2002
Ort: Lenzburg
861 Beiträge
 
Delphi 6 Professional
 
#29
  Alt 23. Mär 2003, 23:30
Also, in diesen Büchern steht teils mehr, teils weniger:
  • Turbo Pascal 7.0 Das Kompendium : Kapitel 15, Seite 397
  • Delphi 4 Developper's Guide : Kapitel 2, Seite 91
  • Delphi 4 Unleashed : Irgendwo in der Mitte und am Rand
  • Delphi 4 in 21 Days : Kapitel 1, Seite 14

Diejenigen, die die Bücher haben - werde ja wohl nicht nur ich sein - können dort nachlesen, falls sie wollen.


Ps : Ratespiel : Welche Delphi-Version besitze ich (nicht schummeln!)
Tobias
Die Physik ist für die Physiker eigentlich viel zu schwer.
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Benutzerbild von X-Dragon
X-Dragon

Registriert seit: 14. Jan 2003
Ort: Schortens
289 Beiträge
 
Delphi 6 Enterprise
 
#30
  Alt 24. Mär 2003, 09:16
Zitat von Hansa:
...
Die wichtigsten Begriffe in OOP sind Vererbung und Erweiterbarkeit. ...
Nach der Definiton, verwenden eigentlich alle Delphi-Programmierer OOP, wenn vielleicht auch unbewußt. Viele der Komponenten die verwendet werden, haben irgendwelche Eigenschaften/Methoden von einer "Standardkomponte" geerbt.

Schaut euch doch z.B. in der Delphi-Hilfe die Komponente TEdit an. Dort gibts ein Punkt der nennt sich Hierarchie, wo genau aufgelistet ist auf welchen Komponenten TEdit basiert.

Also wer schafft es da noch kein OOP in seinen Programmen zu verwenden?

Ok, es gibt mit Sicherheit noch viele Möglichkeiten von man es sinnvoll einsetzen kann, aber meistens ist dafür eine gründliche vorherige Planung notwendig, und zumindest ich hab selten Zeit (und Lust ) ein Programm erstmal genau durchzuplanen.

Selbst wenn man mal ein paar grundsätzliche Dinge für ein Programm plant, passiert es auch zu oft, das man dies wieder über einen Haufen werfen kann und man wieder alles umkrempeln muss. Also zumindest nach meiner Erfahrung gibt da doch einen zu großen Unterschied zwischen Theorie (von wegen Struktogramme und so) und Praxis.

@Mirilin
Delphi 4? Steht auch immer links neben deinem Beitrag .
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