Zitat von
PierreB:
Trotzdem halte von solchen "Vorschriften" den Programmierern gegenüber generell nichts, jeder muss selbst wissen was und wie er es macht.
Ich glaube das sind weniger Vorschriften als Richtlinien. So hat es sich z.B. auch (mehr oder weniger) durchgesetzt, Programme in das entsprechende Verzeichnis zu installieren, welches aufgrund der Lokalisierung ja auch als Umgebungsvariable vorliegt. Der Grossteil der Programme beruecksichtigt dies, jedoch gibt es immer schwarze Schafe, welche sich nicht an diese Richtlinien halten.
Zwei Beispiele: viel Software, die von Italienern programmiert wurde (ich schliesse mich da mal aus), will sich standardmaessig nach C:\<programmname> installieren. Warum?
Besseres Beispiel: Software von IBM (ich weiss nicht mehr genau welche das war, AFAIR war es ein Tool fuer den Tivoli Storage Manager) bietet bei der Installation als Default-Verzeichnis C:\<irgendwas> an, man kann es aber auch aendern. Aendert man es, so wird das Programm unbrauchbar, weil viele Dinge auf diesen Ordner hardcodiert sind. Die Folge? Das Programm wurde rausgeworfen und ein Ersatz gesucht.
Also, wenn sich die Mehrheit der Programmierer an die Sache mit dem Programm-Ordner haelt, warum nicht auch an die Sache mit dem User-Folder?
Wenn es bei Kundenauftraegen heisst "das Programm soll seine Config in den Programmordner schreiben", dann ist ja gut, dann wird ein Hinweis hinzugefuegt, dass der ausfuehrende User Schreibrechte in dem Ordner haben muss, aber solange es nicht explizit dasteht, und vor allem wenn benutzerdefinierte Einstellungen gespeichert werden, wuerde ich mich ans User-Folder halten.
Greetz
alcaeus