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malo

Registriert seit: 19. Sep 2004
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#35

Re: Delphi-Language erweitern !?

  Alt 21. Aug 2005, 18:14
Zitat von PierreB:
C++ bietet aber auch die Möglichkeit des ++var, wofür ich in Delphi auch keine Umsetzung kenne. Warum sollte ich mich mit dem zufriedenenstellen was ich hab ? Würdest du lieber inner 50m² Wohnung oder inner Villa wohnen ?
Du vergisst aber die Nachteile bei der Sache: Wenn du eine Villa hast, musst du es auch noch schaffen, diese sauber zu halten. Du musst viel größere Wege gehen, wenn du irgendwo hin willst und du hast viele, viele leer stehende Zimmer.

So ähnlich sehe ich das mit den Programmiersprachen auch.

Klar, Delphi ist irgendwo schon beschränkt, und bietet weniger Möglichkeiten als C++. Du musst den C++-Code sauber halten. Ein gutes Beispiel sind da Variablendeklarationen oder Klassendeklarationen. All das muss man in Delphi ordentlich in einem seperaten Part machen. Bei C++ ist es möglich das alles "irgendwo" zu machen. Meiner Meinung nach schon ein Nachteil von C++.

Außerdem hat C++ sehr viele Features. Aber sei mal ehrlich... wieviele davon nutzt du auch wirklich? Mehrfachvererbung, schön und gut. Aber ich hab so etwas bisher nie gebraucht. Operatorüberladung... auch toll. Ist es nicht egal, ob man für eine Routine eine Variable mit einem Operator aufruft, oder ob man dafür eine Funktion schreibt?
Natürlich, Inkrementor-Operatoren sind schick. Aber häufig reicht es auch, wenn man das ganze mit inc(x) und dec(x) macht. Eine nette Spielerei, mehr nicht.

Und C++ bringt sehr viele Möglichkeiten mit. Teilweise zu viele... das erhöht häufig auch nur die Kompilierzeit. Und die meisten Dinge benötigt man auch nicht wirklich...


Ich bin der Meinung, dass etwa die Hälfte der C++-Features, die in Delphi "fehlen" auch nur Spielereien sind, die auch nicht unbedingt notwendig sind.

Mal ganz zu schweigen von den Umwegen, die man zum Teil gehen muss (Beispiel: strings. Klar, man kann strings.h / string.h einbinden und dann einfach einen String deklarieren. Aber das erhöht auch nur die .exe. Wenn man das nicht will, muss man entweder sinnlos mit Pointern um sich werfen oder ein Char-Array deklarieren).

Außerdem bringt C++ viele Routinen (Operatoren, Funktionen etc.) mehrfach mit. Beispiel: Konsolenausgabe. In einer Datei steht cout<< (oder cin>>? egal), in einer anderen steht printf. Wenn man jetzt in Unit2 eine bestimmte Funktion braucht, aber schon Konsolenausgabe mit cout gemacht hat, der bindet trotzdem die gleichen Funktionen NOCHMAL ins Programm ein. Sinnvoll?



Ach, jetzt krieg ich bestimmt Schläge von Robert, aber... naja
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