Thema: Delphi vcl zu clx

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tommie-lie
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#11

Re: vcl zu clx

  Alt 15. Aug 2005, 20:21
Darf ich mal um etwas Nuhr bitten!

Zitat von Robert_G:
Kylix Compiler dürfte mit den neuen Kernel von Linux auch nicht mehr zurechtkommen.
Doch, der Compiler selbst schon, nur der Debugger nicht. Aber ich kenne Leute, die den Kylix-Compiler als gewöhnliches Commandozeilentool benutzen und ihren Code woanders schreiben. Ob es da noch Spaß macht, zu debuggen, wage ich aber zu bezweifeln

Zitat von Robert_G:
Einfach mal in die Borland NGs schauen. Da gibt es täglich mindestens einen, der Kylix nachheult und 10 die auf ihm rumhacken...
Wenn dem so ist, und die 10 nicht von Borland sind, darf man die 10 getrost in die Tonne treten. Borland ist der, auf dem rumgehackt werden sollte.

Zitat von FriFra:
Kylix wäre mit VCL Unterstützung eben gerade KEIN Reifall geworden, allein die clx hat doch die Mehrheit davon abgehalten es auch nur zu versuchen Projekte zu Portieren.
Was meinst du, was die CLX ist? Die VCL kannst du nicht nach Linux portieren, ohne sie komplett (in Worten: k o m p l e doppel-t) neu zu schreiben. Die CLX war etwas, was die VCL möglichst gut nachahmen sollte. Was die API an sich angeht, haben sie das bei den gebräuchlichen Komponenten auch einigermaßen hingekriegt. Letztendlich ist der Markt nicht so groß, daß es sich lohnt, da noch mehr Energie reinzustecken. Linux ist keine Umgebung, auf der man in Pascal programmiert. Für kleine Tools (für das Kylix übrigens wirklich ideal war) nimmt man unter Linux viel zu gerne Python oder Perl her, für "richtige" Programme war Kylix allein vom Compiler und der Libc-Portierung nicht zu gebrauchen. Mittlerweile ist das Projekt komplett gestorben, jeder Cent der noch in Kylix gesteckt wird, ist falsch angelegt, Mono ist da die wesentlich bessere Anlagemöglichkeit.


Zitat von eyeless:
ich habe wine und es funzt auch, nur ist alles toatal verschoben und krumm
Könntest du mir mal einen Screenshot zeigen und/oder evtl das betreffende Windows-Programm schicken? Gerne auch per eMail, die Adresse gibt's dann per PM.

Eine Portierung von reiner VCL nach CLX ist an sich nicht großartig kompliziert. Theoretisch reicht es, vor die VCL-(nicht RTL- )Units ein Q zu schreiben. Es sollten nur wenige Teile der Interfaces unterschiedlich sein. Kompliziert wird es eher bei den etwas tiefergehenden dingen, zum Beispiel Workarounds für VCL-Unzulänglichkeiten, alles was mit der API zu tun hat, Internet, sofern nicht Linux von den Indies unterstützt wird, und alles, was Windows-spezifisch ist (Komponentne für Tray-Icons, Features der Common Controls 6.0, sonstiger Kleinkram). Das wird schwierig (zu Fuß, nicht über Komponenten) bis unmöglich (einige Dinge gibt es unter Linux in der Form nicht).
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