Servus Leute,
nach längerer Zeit habe ich mich dann nun auch endlich mal wieder ans Programmieren rangewagt und stehe sofort vor einem - eher kleinen, aber dennoch nervigen - Problem.
Ich versuche gerade, ein Kartenspiel zu programmieren und habe mir für diesen Zweck eine Klasse TCustomCard von TGraphicControl abgeleitet, von der ich wiederrum die 3 verschiedenen Kartentypen (Karten mit Zahlen von 1-12 in 4 Farben, Joker, Aussetzen) ableite. Die Basisklasse besitzt so gut wie keine Eigenschaften und Funktionen, insofern hätte ich das ganze auch anders lösen können. Ich empfand es aber als gute Möglichkeit, mal den Umgang mit Vererbung etwas näher kennen zu lernen.
Die Basisklasse besitzt die Eigenschaft
CardOpen : Boolean, die besagt, ob die Karte offen oder verdeckt liegt.
Meine zugehörige setter-Methode sieht aus wie folgt:
Delphi-Quellcode:
procedure TCustomCard.setCardOpen(aCardOpen : Boolean);
Begin
if aCardOpen <> fCardOpen Then
Begin
fCardOpen := aCardOpen;
Paint;
End;
End;
Die Paint-Methode habe ich erst in den abgeleiteten Klassen implementiert, weil erst dort Daten vorhanden sind, über die ich die Oberfläche bestimme. Dennoch sollte doch - meinem Verständnis der Vererbung nach - bei einem Ändern der Eigenschaft in einer abgeleiteten Klasse auch die entsprechende Paint-Methode der abgeleiteten Klasse aufgerufen werden, und nicht die der Basisklasse, oder? Das scheint nämlich hier nicht der Fall zu sein. Die Oberfläche wird nämlich nicht neu gezeichnet. Erst durch eine Extra-Funktion in der abgeleiteten Klasse aktualisiert sich die Ansicht.
Und ne kleine zweite Frage hätte ich auch noch kurz. Ich weiß, "neue Frage, neuer Thread", aber die Frage is eigentlich so klein, daß sich ein Thread nicht lohnt.
Kann ich - der Einfachheit halber - diese abgeleiteten Klassen später dennoch als TCustomCard deklarieren, und dann per Typenüberprüfung darauf zugreifen? Das könnte mir später eventuell etwas Arbeit ersparen.