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benst

Registriert seit: 20. Jun 2004
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Delphi 5 Standard
 
#14

Re: Dateiverschlüsselungs DLL

  Alt 10. Aug 2005, 21:33
Hi Hagen,
ich melde mich er jetzt, weil ich verreist war und nicht so viel Zeit hatte.
Vielen Dank für deine umfangreiche Antwort.
Ich habe recht viele Bücher gelesen und setze mich schon eine ganze Zeit mit dem Thema Kryptologie auseinander. Von dir höre ich zum ersten Mal, dass ein Pseudozufallsgenerator einem Echten Zufallsgenerator vorgezogen werden soll. Bisher habe ich immer nur von dem genauen Gegenteil gehört und gelesen. Mich würden daher Informationsquellen, die deine Argumentationsweise behandeln, sehr interessieren.
Meine Auffassung und Meinung kann ich leider nur aus dem mir bisher bekannten schließen. Zunächst die für mich beiden springenden Punkte:

Echter Zufall:
Es ist wahr, dass wir nicht mit 100%iger Wahrscheinlichkeit sagen können, dass die genannten physikalischen Ereignisse wirklich zufällig sind. Aber ... ("... Die interessante Frage, ob es überhaupt echten Zufall gibt, führt in die Philosophie und hat zumindest für die nächsten Jahre keinen Einfluss auf die Qualität der Zufälligkeit solch eines physikalischen Prozesses. Tatsache ist jedenfalls, dass es heute für Menschen unmöglich ist, zukünftige Ereignisse eines derartigen Prozesses vorherzusagen. Auch wenn es verborgene Parameter gäbe, die einen scheinbar zufälligen Prozess deterministisch beschreiben, wäre dieser Prozess zufällig, weil wir die Parameter nicht kennen. ..." Angewandte Kryptographie, Wolfgang Ertel)

Pseudozufall:
Wie du schon gesagt hast, hängen die Zufallszahlen eines Pseudozufallsgenerator, wenn der Algorithmus gut ist, zum größten Teil von den „seed numbers“ ab.

Mein Schluss:
Ich erachte es als wahrscheinlicher, dass ein Computer in absehbarer Zeit die seed number (bzw. die in Frage kommenden seed numbers) aus einem Teil der Zufallszahlen bestimmt und somit auch die folgenden Zufallszahlen bestimmen kann, als dass wir in absehbarer Zeit die physikalischen Ereignisse in diesem Maße beschreiben können.

Anmerkung: Es gibt Module, die "echten Zufall" aus thermischen Rauschen gewinnen und nachträglich mit einem Mikrokontroller nachbearbeiten (statistische Qualität gewährleisten und so).

Wie schon gesagt, ist mir dein Ansatz neu und mich interessiert diese Auffassung – konnte dazu bisher jedoch nichts finden. Wäre nett, wenn du mir Quellen nennen könntest.
Gruß
Ben
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