Zitat von
dizzy:
Damit ist aber nicht der
DC-Anteil gemeint, oder? Sollte mich wundern
Hm?
Zitat von
dizzy:
ist nur die Frage, ob das dem eigentlichen Sinn dieses Bytes entspricht.
Nein, der eigentliche Zweck des Bytes ist die Amplitudenverstärkung für sätrkere Signalpegel in den Frames. Aber wenn man alle Frames gleichmäßig (relativ!) anhebt, kriegt man ohne Übersteuerung eine Erhähung der Lautstärke hin, also why not use what we've been given?
Zitat von
dizzy:
Nicht dass man sich damit evtl. komische Effekte rein holt.
Nein, höchstens wenn man die Frames nicht in den richtigen Relationen zueinander anpasst. Wenn man also die Lautstärken 5-10-5 hat, wäre der zweite Frame doppelt so laut. Setzt man jetzt 5 drauf, hätte man 10-15-10, vorbei ist's mit der doppelten Lautstärke. Erschwerend kommt dazu, daß Dezibel nicht linear, sondern logarithmisch ist. Aber wenn man das beachtet, gibt es keine "komischen" Effekte.
Zitat von
dizzy:
(Wobei ich immer noch skeptisch bin, da die Lautstärken ja eigentlich mit eincodiert sind... auch die niedrigeren
)
Ja, natürlich sind Lautstärkewechsel einkodiert. Aber Frame-based, und nicht über den gesamten Stream verteilt. nur kann man diese eben für jeden Frame ändern. Anschaungsbeispiel des Prinzips: Beim kodieren wird jeder Frame auf die maximale Lautstärke gebracht. Dadurch sind die Pegelwechsel besonders ausgeprägt und gehen so beim dekodieren und downsamplen nicht in Artefakten unter. Um jetzt das ganze wieder auf die Lautsätrkeverteilung des ursprünglichen Liedes zu bringen, daß ja nicht die ganze Zeit über voll aufgedreht ist, sondern z.B. leise anfängt und leise wieder aufhört, werden nach dem Dekodieren eines jeden Frames die Amplituden (die ja jetzt wieder in der PCM-Waveform sind und nicht mehr als MPeg-Stream) entsprechend dem im Frame angegebenen Wert verstärkt bzw abgeschwächt, wodurch man das ursprüngliche Lied erhält.
Edit:
Zur Normalisierung kann man zum Beispiel Replay Gain benutzen:
http://www.replaygain.org/
Zitat von
titus:
JPEG benutzt die Huffmann-Komprimierungsmethode wenn ich mich nicht tauesche, oder?
Zusammen mit verlustbehafteten psychovisuellen Komprimierungsverfahren, ja. Aber JPEG hat an sich nicht wirklich was mit MPEG zu tun, höchstens das Grundprinzip, daß alles, worauf der Mensch sowieso nicht achtet, unter den Tisch fällt.