Hallo,
da hier grad so schön über die Sicherheit von Verschlüsselungsalgorithmen diskutiert wird... Mir brennt da schon seit einiger Zeit eine Frage auf dem Herzen
Es geht um das OpenSource-Produkt
TrueCrypt.
Dieses bietet eine Container- oder Festplattenverschlüsselung an. Man kann zwischen verschiedenen Algorithmen wählen. Der Key wird vom Programm generiert unter Nutzung einiger "zufälliger" Gegebenheiten (Mausbewegung, Tastendrücke Netzwerklast... etc.) Das scheint alles ganz supi zu sein.
Nehmen wir mal an, ich wähle AES 256 Bit. Das ist ein anerkannter Algorithmus, zu dem ich auch großes Vertrauen habe. Aber...
Der Key, der generiert wird, wird im Header abgelegt. Auch der Algorithmus und weitere Informationen. Also alles, was nötig ist, um den Containerinhalt zu entschlüsseln. Der Header ist mittels eines selbst zu wählenden Passwortes verschlüsselt. Wie genau, das hab ich bisher nicht verstanden. Das Passwort selbst ist ebenfalls (indirekt) im Header abgelegt. Wenn das richtige Passwort eingegeben wurde, dann steht im Header der ASCI-String "TRUE". Eine Rolle dabei spielt auch noch der zu wählende Hash-Algorithmus (SHA1 oder RIPEMD-160). Die Iteration ist fest 2000.
Die Sicherheit der Verschlüsselung ist also nicht die Sicherheit von AES, sonder m.E. "nur" die Sicherheit der Header-Verschlüsselung...
Die Dokumentation zu TrueCrypt findet man
hier. Ab Seite 31 stehen die technischen Details.
@Hagen:
Ich würde mich riesig freuen, wenn du vielleicht mal Zeit hast und dir das Verfahren mal anschauen könntest. Deine Meinung ist mir sehr wichtig
Mein Bauch sagt mir, dass es unsicher ist. Aber vielleicht täusche ich mich auch, da ich die Headerverschlüsselung nicht verstanden habe. Im TrueCrypt-Forum konnte mir sie auch keiner erläutern...
Falls also jemand mir erklären könnte, was mit dem Header passiert, wäre das total supi...
Tausend Dank, liebe Grüße,
Gina.