Zitat von
Arnulf:
1. springer läufer haben gleiche wertigkeit.
2. turm = springer + bauer
3. dame = turm + 2 Bauern (od. springer/läufer).
Das sind ungefähre verhäldnisse.
Ausserdem gibt es kombinationen die stark sind.
2 Türme sind normalerweise stärker als 1 Dame - (1 Dame + Bauer).
2 läufer sind gut weil man beide felder überwachen kann - aber die schwäche ist hald, daß sie sich nicht gegenseitig decken können - ich hab immer einen läufer und einen springer bevorzugt.
1 läufer und 1 springer sind recht gut in kombination!
2 Springer sind eher schwächer (ähnlich wie zwei läufer).
Das ist mal nur ein leitfaden - ich denke jeder spieler hat da so seine eigenen vorzüge aber die grundstruktur stimmt.
Nicht so ganz...
Bauer -> 1 Punkt
Springer/Läufer -> 3 Punkte
Turm -> 5 Punkte
Dame -> 9 Punkte
(wurde das nicht schon erwähnt hier irgendwo)
Deine Regeln (oder Leitfaden) sind größtenteil Schlußfolgerungen daraus.
Aber ich denke dass dieses Punkte System nicht 1:1 funktionieren wird. Wenn kaum noch Figuren auf dem Brett sind sind Bauern sehr wichtig, weil eine Dame draus werden kann. Wenn alle Figuren auf Schwarzen Feldern eine wichtige Funktion haben ist ein weißer Läufer (also der auf einem weißen Feld steht) unnütz. Wenn noch viele Figuren auf dem Feld sind und man mit einem Läufer eine komplette (oder gar zwei) Diagonalen beherrscht ist dieser Gold wert. Wenn er aber noch auf der grundlinie steht, weil vergessen/unterdrückt zu entwickeln, ist er schwach und wertlos. Zwei Läufer sind stark. Aber nur wenn sie nebeneinander stehen und auch wirklich felder bedrohen und sich nicht hinter einer Reihe Bauern verstecken. Ein Springer allein ist nicht mehr Wert als als ein Läufer aber wenn er im nächsten drei Zügen die Dame durch eine Gabel bekommt ist er (fast) die wichtigste Figur auf dem Brett.
Wie du siehst, alles nicht so einfach. Und ich denke so eine variable Wertigkeitstabelle sollte schon eine Rolle spielen bei der KI. Quasi Taktik-Boni für die Figuren.
Code:
Figurwert=FigurGrundwert+TakikBonus+X
MfG
Tonic
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Ausserdem sollte es mehrere Sekundärziele geben, die die KI verfolgt. Angenommen die KI rechnet 4 (oder 5, 6, mehr) Züge voraus. (Das mag nicht viel erscheinen, aber das ist wohl mehr als was der durchschnitts Hobby Schachspieler vermag und die Rechenzyklen würden sich in grenzen halten.) Dann sollte sie auf jeden fall schauen, ob nicht innerhalb dieser Züge schon ein Matt/optional ein Remis zu erzwingen ist. Dann sollte sie gezielt schauen, ob nicht eine Figur gewonnen/optional abgetauscht oder bedingt abgetauschtwerden kann - soll heissen wenn sie dadurch startegischen Vorteil hat oder Punkte gewinnt (Bauern mehr oder sowas) ohne selbst schlechter da zu stehen. Natürlich sollte auch die eine oder ander Taktik darauf zielen, dass die Dame gewonnen/abgetauscht/bedingt abgetauscht wird.
Was ich damit sagen will: Es reicht nicht nur einen Spielbaum ( x Züge lang) zu erzeugen, sondern diesen auch noch dahingehend auszuwerten was alles für möglichkeiten drin sind. Dazu kommt, dass die KI nicht nur offensiv spielen darf. Es nutzt nichts, wenn die KI mit 19 Punkten vorsprung verloren hat
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Der frühe Vogel fängt den Wurm, richtig.
Aber wird nicht auch der frühe Wurm vom Vogel gefressen?