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Hacken und cracken lernen

Ein Thema von Dannyboy · begonnen am 16. Aug 2004 · letzter Beitrag vom 15. Jul 2006
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negaH

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#81

Re: Hacken und cracken lernen

  Alt 15. Jul 2006, 00:09
@Daniel:
Sorry ich wollte damit keine "versteckte Drohung" andeuten noch nahm ich an das ich aus der DP ausgeschlossen würde. Ich meine die Moderatoren gut einschätzen zu können und würde Bauklötze staunen wenn sie es täten, immerhin ist die DP eine der tolerantesten und dadurch auch besten Foren die ich kenne

Eigentlich will ich nur ausdrücken wie wichtig es mir damit ist und natürlich auch richtig stellen worauf sich meine Postings im Konkreten beziehen.

@Olli:
dein Angebot schmeichelt mir, danke

Gruß Hagen
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Daniel
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#82

Re: Hacken und cracken lernen

  Alt 15. Jul 2006, 00:25
Vielen Dank für diese Worte, Hagen.

Ich denke, dass es der Begriff "cracken" ist, mit dem einige - wie ich und offenbar Stephan auch - eher Aktionen assoziieren, die mehr in Richtung "Seriennummer von Corel 12" gehen als die akademische Auseinandersetzung mit den Abläufen von Software. Ich will gar nicht weiter auf den Begriff "cracken" eingehen und die Frage, in welcher Bedeutung er genutzt und verstanden wird, sondern anmerken, dass ich die Formulierung von Olivier sehr schön und treffend finde: "Verstehen, wie Software funktioniert". Das, denke ich, trifft den Geist eines Forums und den damit verbundenen Austausch von Wissen doch sehr gut und beinhaltet nichts, was verwerflich wäre.
Daniel R. Wolf
mit Grüßen aus Hamburg
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negaH

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#83

Re: Hacken und cracken lernen

  Alt 15. Jul 2006, 01:25
cracken -> aufspalten oder aufreisen (in der Chemie ist das ein üblicher Begriff bei der Verarbeitung von Rohöl)

In unserem Falle heist dies aber das man versucht einen Softwareschutz zu deaktivieren. Um das zu können muß man aber eben auch das Wissen haben -> Debugger, Disassmbler aber viel wichtiger man muß ein guter Programmierer sein mit viel Erfahrung wie man auch solche Schutzmechanismen baut. Wer solche Mechanismen zusammenbauen kann der kann sie auch wieder umgehen oder "aufreisen". Ergo: die Frage nach dem "wie man crackt" ist direkt eine Frage wie man programmiert.

hacken -> muß nicht zwangsläufig mit Programmieren zu tuen haben. Man kann sich auch in ein Netzwerk "hacken" indem man nur viele Passwörter in einem Dialog eintippt. Man sollte hier besser auf Wikipedia verweisen und wird feststellen das dieses Wort sehr untrschiedliche Bedeutungen haben kann. Im allgmeinen steht es meiner Meinung nach eben für einen "digitalen Einbruch". Dabei ist aber das Ziel dieses Einbruches im Gegensatz zu einem Cracker nicht eindeutig ein monitäres Ziel.

Allerdings biete ich damit wohl noch eine der sehr persönlichen Erklärungen der eh schon millionenhaft und unterschieldlichen Meinungen

In jedem Falle stehen beide Worte aus meiner Sicht mit Rechentechnik, der Programmierung und indirekt mit der Kontrolle von Wissen/Information im Zusammenhang. Je nach Motivation kann also ein Cracker und auch Hacker durchaus eherenwerte Ziele verfolgen. Immerhin, beide wollen Schranken/Grenzen überwinden und das wollen auch Wissenschaftler sowie auch Geistliche und irgendwie auch der ganze Rest der Menschheit.

Und da ich eben der Meinung bin das es kein "böses Wisses" gibt, sondern nur böse Menschen die dieses Wissen mißbrauchen, bin ich der Auffassung das man frei darüber reden sollte. Ein gewillter Bösewicht benötigt nicht das Wissen der DP um sein Handeln zu untermauern, er kann es sich auch woanders holen.

So, das war aber mein letztes OT zu diesem Thema

Gruß Hagen
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himitsu
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#84

Re: Hacken und cracken lernen

  Alt 15. Jul 2006, 01:59
Ich kann ja och mal ein Beispiel zum "Thema" geben ... in der Lehre hatte wir uns mal, aus langer Weile mit dem knacken von Alarmanlagen beschäftig (hatten grad 'nen Kurs über den Aufbau derartiger Teile) ... und im endefekt hatten wir dadurch nicht später angefangen Banken auszurauben ... vielmehr lernten wir einfach nur viel mehr und genauer was in diesen Teilen abgeht.

Es ist nunmal so, daß man viele Seiten der Sachen kennen muß, um wirklich damit arbeiten zu können.

Z.B. muß ja Einer wissen wie ein Einbrecher vorgehen könnte, um eine entsprechende Alarmanlage dagegen zu entwickeln.
Neuste Erkenntnis:
Seit Pos einen dritten Parameter hat,
wird PoSex im Delphi viel seltener praktiziert.
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Olli
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#85

Re: Hacken und cracken lernen

  Alt 15. Jul 2006, 02:15
Zitat von himitsu:
Z.B. muß ja Einer wissen wie ein Einbrecher vorgehen könnte, um eine entsprechende Alarmanlage dagegen zu entwickeln.
Nunja, der ursprüngliche Fragesteller scheint die Methode "aus Schaden klug werden" dem "sich vorher weiterbilden" vorzuziehen. Ich würde auch eher deinen Standpunkt unterstützen.

Zitat von Dannyboy:
Was haltet ihr denn von der Aussage, dass man selbst hacken und oder cracken lernen müssen sollte,
um zu wissen, wie man gegen einen Hacker vorgeht?
Was haltet ihr von der Aussage, daß man ein Buch selber lesen muß um die Absichten des Autors zu verstehen?

Zitat von Dannyboy:
[OT] Wahrscheinlich wären die besten Virenschreiber auch die besten Anti-Viren-Schreiber.[/OT]
Oder umgekehrt? Warum ist die AV-Industrie so abgeschirmt, während die VXer haufenweise Ezines rausgeben, wo sie ihr Wissen teilen?
Naja, der Rumor in der Industrie nach dem Einstieg von MS ins Geschäft zeigt's ja eigentlich ganz deutlich ... (ach ja, ich kenne die internen Netzwerke der AV-Firmen bis zu einem bestimmten Grad - persönliche Beziehungen sind da dennoch weit besser, weil es immer als erstes ums Firmengeheimnis geht, wenn der Manager mitredet).

Also beim Fragesteller handelte es sich zumindest nicht offensichtlich um jemanden, der zur Kategorie Scriptkiddy zu zählen wäre. Das ist genau die Kategorie, die ich meine, wenn ich von "Instant-Fertiglösungen" rede ...

Aber bei diesem Thema sind die Emotionen natürlich auch mächtig im Spiel. Ich kenne beispielsweise einen Malware-Analysten, der deshalb in die Industrie gekommen ist, weil er es denen zeigen wollte, deren Software er ehemals aus Unwissenheit (wie so viele unbedarfte Benutzer) auf seinen Rechner gelassen hatte. Ist halt immer die Frage, wie man den "Bösen" gegenüber eingestellt ist und wie differenziert man die Welt zu sehen in der Lage ist ...



Zitat von negaH:
Und da ich eben der Meinung bin das es kein "böses Wisses" gibt, sondern nur böse Menschen die dieses Wissen mißbrauchen, bin ich der Auffassung das man frei darüber reden sollte.
Mißbrauch ist generell Auslegungssache. Während Oppenheimer für den Pazifisten ein skrupelloses A......ch ist, ist er für den patriotisch gesinnten Pazifikkriegsveteranen vielleicht der absolute Volksheld?!
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negaH

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#86

Re: Hacken und cracken lernen

  Alt 15. Jul 2006, 12:30
Zitat:
Mißbrauch ist generell Auslegungssache. Während Oppenheimer für den Pazifisten ein skrupelloses A......ch ist, ist er für den patriotisch gesinnten Pazifikkriegsveteranen vielleicht der absolute Volksheld?!
Oppenheimer hat seine Forschung im nachhinein bitter bereut, wie auch Einstein. Und das zeigt sehr gut das sie selber im Grunde garnicht abschätzen konnten was aus ihren Forschungen für Konsequenzen entstehen. Man kann diesen Leuten nicht den geringsten Vorwurf machen, sie haben ja kein Wissen real neu geschaffen sondern nur das was schon immer physikalisch da war entdeckt, quasi sichtbar gemacht.

Aber man kann der Admiralität der Amis einen Vorwurf machen, denn schon 6 Monate vor Hiroschima haben die Japaner ihre Kapitulation angeboten (ok, mit wenigen Randbedingungen). Wäre es also im Sinne der Amis gewesen so hätten sie schon 6 Monate früher den Krieg beenden können, fakt.

Also ein sehr gutes Beispiel dafür was ich im Grunde vertrete: Wissen ist nicht böse, sondern diejenigen die es auf Teufel komm raus mißbrauchen werden. Aber selbst die Erfahrungen aus Hiroshima musste die Menschheit machen, quasi wie ein kleines Kind das sich erstmal die Finger verbrennen muß. Einzigst die Tatsache das man solche Taten nicht beim Namen nennt (Massenmord) sondern als reale Notwendigkeit verherrlicht ist tragisch (aber diese Erkenntnis muß wohl erst noch in den Köpfen der Menschheit reifen).

Immerhin ohne Oppenheimer gäbe es die heutige Medizin nicht, gäbe es keinen Atomstrom, keine Mikroprozessoren, keine Molekularbiologie und ohne Einstein zb. keine Solarenergie, kein GPS, keine Satellitenkommunikation, kein Hubble Space Teleskop. Das sind alles gute Beispiele das das gleiche Wissen auch Nutzen bringt.

So, aber genug aus Politik und History. (ich kann mich einfach nicht zurückhalten )

Gruß Hagen
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Daniel
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#87

Re: Hacken und cracken lernen

  Alt 15. Jul 2006, 12:44
Ich zieh' mal eine Linie:

--------------------------------------------------------------

Ab hier kommen wir bitte wieder näher zum Ausgangsthema zurück.
Unter keinen Umständen möchte ich an dieser Stelle eine kontroverse Diskussion um die Haltung der Amerikaner oder die Umstände rund um den Abwurf der Hiroshima-Bombe. Das solltet Ihr - wenn es denn wirklich sein muss - in einem eigenen Thema bereden.

Die Diskussion rund um das Erlernen von Wissen kann an dieser Stelle natürlich gerne fortgeführt werden, wenn Bedarf besteht.
Daniel R. Wolf
mit Grüßen aus Hamburg
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Olli
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#88

Re: Hacken und cracken lernen

  Alt 15. Jul 2006, 14:18
Es war ja nur als Metapher gedacht

(Übrigens: wenn jemand wettet, ob die Zündung der ersten H(!)-Bombe die Atmosphäre entzündet, nenne ich das nicht Reue! Wir können diese Diskussion aber auch per PMs führen, Hagen.)
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