Unterschied zwischen Debug und Release-Version

[Bowler]

Hi zusammen,

ich habe gerade schon in der DP gesucht, aber nix gefunden.
Gibt es etwas, worauf ich achten sollte, bevor ist ein Release kompiliere? im Vergleich zu VS wo es die unterschiedlichen Konfigurationen gibt (Debug und Release). Wenn ich in VS etwas entwickle, dann erstmal als Debug-Version, dann habe ich die Debug-Ausgaben, kann Breakpoint anspringen, der Optimizer im Compiler arbeitet anders, etc. Wenn ich dann ein Projekt fertig habe, und eine Release-Version erstelle, dann ist das Programm auf Performance, etc ausgelegt, und lässt sich nichtmehr so kompfortable debuggen.

Gibt es sowas bei Delphi auch? Sprich, sollte ich in den Compiler-Optionen irgendwas umstellen, bevor ich ein Release auf die Öffentlichkeit loslasse, oder kann "alles so bleiben", wie es ist?

Ich hoffe, ihr wisst in etwa was ich meine, mir fällt gerade nix anderes ein, um das Problem zu beschreiben.

Danke schonmal.

Gruß
Christian

[sakura]

Schau mal in die Projekt-Option (STRG+F11) auf den Reiter Compiler, da gibt es eine Liste an Debugger-Optionen. Dann der Reiter Linker auch da gibt es Debugger-Optionen für externe Debugger.

Leider ist das Ganze nicht ganz so komfortabel wie in VS bzw. BDS 1.0.

......

[Bowler]

Ahja, danke für den Tipp, werde ich mir nachher mal direkt anschauen, und dann auch mein schlaues Delphi-Handbuch befragen, mal sehen, was da zum Thema Compiler-Einstellungen drin steht.

[NicoDE]

Ich erstelle dafür jeweils eine eigene Projektdatei (bin einfach zu faul, immer wieder die Optionen umzustellen).

Ansonsten gibt es sicherlich Erweiterungen für Delphi, die etwas in der Art anbieten...

[Luckie]

Zitat von NicoDE:

Ich erstelle dafür jeweils eine eigene Projektdatei (bin einfach zu faul, immer wieder die Optionen umzustellen).

Wie macht man so was am sinnvollsten und wie sehen bei dir die beiden Dateien aus? kannst du dein Vorgehen mal etwas ausführlicher beschreiben? Da ich nämlich immer zu faul war habe ich da nie was geändert für die Release version.

[NicoDE]

Ich fang mit einer Foo_debug.dpr an. Und wenn der Stand release-verdächtig ist, kopiere ich sie in eine Foo.dpr und entferne dort die Debug-Optionen. Ab da muss ich größere Änderungen halt in beiden machen...

[Luckie]

Klingt mir auch nicht nach der ultimativen Lösung.

[NicoDE]

http://www.gexperts.org/tour/project_option_sets.html

Vielleicht ist das einfacher...

[MaBuSE]

Zitat von Luckie:

Zitat von NicoDE:

Ich erstelle dafür jeweils eine eigene Projektdatei (bin einfach zu faul, immer wieder die Optionen umzustellen).

Wie macht man so was am sinnvollsten und wie sehen bei dir die beiden Dateien aus? kannst du dein Vorgehen mal etwas ausführlicher beschreiben? Da ich nämlich immer zu faul war habe ich da nie was geändert für die Release version.

Hallo Luckie,

drück mal im Delphi Editor die Tasten [Strg + O] und danach nochmal O
(Beidesmal den Buchstaben nicht die Ziffer)

Delphi fügt nun oben die aktuellen Optionen ein.

Delphi-Quellcode:

{$A8,B-,C+,D+,E-,F-,G+,H+,I+,J-,K-,L+,M-,N+,O+,P+,Q-,R-,S-,T-,U-,V+,W-,X+,Y+,Z1}
{$MINSTACKSIZE $00004000}
{$MAXSTACKSIZE $00100000}
{$IMAGEBASE $00400000}
{$APPTYPE GUI}
{$WARN SYMBOL_DEPRECATED ON}
{$WARN SYMBOL_LIBRARY ON}
{$WARN SYMBOL_PLATFORM ON}
{$WARN UNIT_LIBRARY ON}
{$WARN UNIT_PLATFORM ON}
{$WARN UNIT_DEPRECATED ON}
{$WARN HRESULT_COMPAT ON}
{$WARN HIDING_MEMBER ON}
{$WARN HIDDEN_VIRTUAL ON}
{$WARN GARBAGE ON}
{$WARN BOUNDS_ERROR ON}
{$WARN ZERO_NIL_COMPAT ON}
{$WARN STRING_CONST_TRUNCED ON}
{$WARN FOR_LOOP_VAR_VARPAR ON}
{$WARN TYPED_CONST_VARPAR ON}
{$WARN ASG_TO_TYPED_CONST ON}
{$WARN CASE_LABEL_RANGE ON}
{$WARN FOR_VARIABLE ON}
{$WARN CONSTRUCTING_ABSTRACT ON}
{$WARN COMPARISON_FALSE ON}
{$WARN COMPARISON_TRUE ON}
{$WARN COMPARING_SIGNED_UNSIGNED ON}
{$WARN COMBINING_SIGNED_UNSIGNED ON}
{$WARN UNSUPPORTED_CONSTRUCT ON}
{$WARN FILE_OPEN ON}
{$WARN FILE_OPEN_UNITSRC ON}
{$WARN BAD_GLOBAL_SYMBOL ON}
{$WARN DUPLICATE_CTOR_DTOR ON}
{$WARN INVALID_DIRECTIVE ON}
{$WARN PACKAGE_NO_LINK ON}
{$WARN PACKAGED_THREADVAR ON}
{$WARN IMPLICIT_IMPORT ON}
{$WARN HPPEMIT_IGNORED ON}
{$WARN NO_RETVAL ON}
{$WARN USE_BEFORE_DEF ON}
{$WARN FOR_LOOP_VAR_UNDEF ON}
{$WARN UNIT_NAME_MISMATCH ON}
{$WARN NO_CFG_FILE_FOUND ON}
{$WARN MESSAGE_DIRECTIVE ON}
{$WARN IMPLICIT_VARIANTS ON}
{$WARN UNICODE_TO_LOCALE ON}
{$WARN LOCALE_TO_UNICODE ON}
{$WARN IMAGEBASE_MULTIPLE ON}
{$WARN SUSPICIOUS_TYPECAST ON}
{$WARN PRIVATE_PROPACCESSOR ON}
{$WARN UNSAFE_TYPE OFF}
{$WARN UNSAFE_CODE OFF}
{$WARN UNSAFE_CAST OFF}

Ich habe mir die Optionen in verschiedene *.inc Dateien gespeichert, un kann nun mit {$I datei.inc} die gewünschten Optionen aktivieren.

Delphi-Quellcode:

{$IFDEF LUCKIEVER}
  {$INCLUDE test.inc}
{$ELSE}
  {$INCLUDE release.inc}
{$ENDIF}

Das ist eine brauchbare Lösung.

Dem Kompiler kann man ja mit

Code:

dcc32 -DLUCKIEVER Projekt1.dpr

sagen was man möchte

[EDIT]Bzw. im "Menü -> Projekt -> Optionen -> Verzeichnisse / Bedingungen" kann man das Symbol auch übergeben.
Oder man fügt ein {$DEFINE LUCKIEVER} vor dem Block ein .

OH

Bedingungen
Definition: Symbole, auf die in bedingten Compiler-Anweisungen verwiesen wird. Sie können auch mehrere, durch ein Semikolon getrennte Definitionen angeben.

[/EDIT]

[Luckie]

Das einfügen der Schalter kenne ich und nutze es auch. Aber so einfach wie im VC geht es trotzdem nicht. Und das halte ich noch für verbesserungswürdig in der IDE.