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Komplexe Anwendung: native Delphi oder .NET?

Ein Thema von Arakis · begonnen am 27. Jun 2004 · letzter Beitrag vom 28. Jun 2004
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Arakis

Registriert seit: 29. Aug 2002
30 Beiträge
 
#1

Komplexe Anwendung: native Delphi oder .NET?

  Alt 27. Jun 2004, 17:16
Hallo,
ich habe vor eine ziemlich komplexe Anwendung zu schreiben und weiß noch nicht ob ich dafür native Delphi nutzen soll oder .NET.

Sie wird extrem viele Netzwerkverbindungen verwalten und auf mehrere Prozesse aufgeteilt sein und auch auf mehreren Servern.
Das ganze stellt ein riesiges Datenverwaltungsprogramm dar welches einen virtuellen Aktenkoffer im Internet darstellt. Daten lassen sich für den Anwender flexibel in hirachischen Strukutren speichern und Daten können optional als objektorientiere Klassenstrukturen speichern. Attribute der Daten können einfache Datentypen sein(z.B. Texte), Dateien(Bilder, Musik, oder alles andere), verküpfungen zu anderen Elementen, Verweis auf eine Echte Dateistruktur, Mounten eines externen FTP-Laufwerkes oder Einbinden von E-Mail-Accounts. Auch die Rechteverwaltung ist ziemlich umfangreich. Da muss ich mir noch gedanken über optiomal Performance bei der Analyse der Rechte machen.

Das ganze soll erstmal nicht als Webseite laufen sondern mit einer speziellen Client-Software angesprochen werden.

Nun die Fragen:
natives Delphi oder .NET?
Ich vermisse in native Delphi ein paar Klassen wie z.B. high Performance Arraylisten(Listen, die nicht für jedes Add das Array umkopieren), Stringbuilder(der bei einem String-Verknüpfung nicht jedesmal den String umkopiert) und Dictionaray(Hashtable, Sortedlist, Hypriddictonary, etc) und z.b. eine einfache Split-Methode *g*
Gibt es irgendwo eine Packet, welches Delphi erweitert, mit dingen die Borland "vergessen" hat?

Noch eine kleine Frage am Rande: Wie kann man in Delphi seinen Sourcecode auf mehrere Dateien aufteilen, so dass aber alle Teile in jeder Datei bekannt sind? Und zwar auch im Interface-Bereich.
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Benutzerbild von Bernhard Geyer
Bernhard Geyer

Registriert seit: 13. Aug 2002
17.202 Beiträge
 
Delphi 10.4 Sydney
 
#2

Re: Komplexe Anwendung: native Delphi oder .NET?

  Alt 27. Jun 2004, 17:33
natives Delphi oder .NET? - Solle es überall laufen oder nur ab 98/NT mit entsprechenden Updates/Installationen? Linux irgendwann gefordert? Persönlich habe ich noch nichts vermisst, was es in .NET gibt, aber in "native" Delphi nicht verfügbar wäre. Auch ist die XCopy-Installation von Delphi-Anwendungen ungeschlagen (was man bei .NET mit Mindestvorrausetzungen IE 5.01, SP's, ... nicht sagen kann)

High Performance Arraylisten: Reicht evtl auch ein einfache Liste? Auch ist es relative einfach eine spezialisierte Klasse zu erstellen, welche zwar eine Schnittstelle wie ein Array hat, jedoch intern z.B. mit performanten TLists aufgebaut ist.

Stringbuilder(der bei einem String-Verknüpfung nicht jedesmal den String umkopiert): Wieso jedesmal umkopiert? (Ansi-)Strings in Delphi unterliegen der referenzzählung und werden nur bei Veränderungen kopiert (und nicht wenn sie z.B. als Übergabeparameter in Funktionen auftauchen).

und Dictionaray(Hashtable, Sortedlist, Hypriddictonary, etc) und z.b. eine einfache Split-Methode *g*
Gibt es irgendwo eine Packet, welches Delphi erweitert, mit dingen die Borland "vergessen" hat? Es gibt viele

Es gibt viele Komponentensammlungen/Packete (wie z.B. das Project Jedi). Ich denke dort findest Du viel Hilfsklassen/Funktionen

Noch eine kleine Frage am Rande: Wie kann man in Delphi seinen Sourcecode auf mehrere Dateien aufteilen, so dass aber alle Teile in jeder Datei bekannt sind? Und zwar auch im Interface-Bereich.
Wenn Du die andere Unit im Interface-Datei einbindest, so sind alle im Interface definierten Teile der Unit auch in der anderen Unit vorhanden.
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Alfons_G

Registriert seit: 7. Jun 2002
Ort: München
296 Beiträge
 
Delphi 2007 Architect
 
#3

Re: Komplexe Anwendung: native Delphi oder .NET?

  Alt 28. Jun 2004, 11:03
Wenn es um die Zukunftssicherheit geht, sollte man laut M$ für neue Projekte DotNET verwenden, denn die WinAPI-Schnittstelle soll irgendwann aussterben.
Haben die Anwender noch kein für DotNET geeignetes Equipment, stellt sich die Frage natürlich nicht.
Wenn man - was immer empfehlenswert ist - Programmlogik und Präsentation trennt, ist auch eine spätere Umstellung noch machbar.

Alfons Grünewald



Alfons Grünewald
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Christian Seehase
(Co-Admin)

Registriert seit: 29. Mai 2002
Ort: Hamburg
11.117 Beiträge
 
Delphi 11 Alexandria
 
#4

Re: Komplexe Anwendung: native Delphi oder .NET?

  Alt 28. Jun 2004, 13:49
Moin Alphons,

Zitat von Alfons_G:
...denn die WinAPI-Schnittstelle soll irgendwann aussterben.
wenn man sich dann überlegt, dass selbst unter XP noch viele 16 Bit Windows und echte DOS Programme laufen, stellt sich nur die Frage wann
Tschüss Chris
Die drei Feinde des Programmierers: Sonne, Frischluft und dieses unerträgliche Gebrüll der Vögel.
Der Klügere gibt solange nach bis er der Dumme ist
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