Damit Delphi Assemblies zukünftig angenehmer in anderen .NET Sprachen angesprochen werden können, hat Borland sich entschieden in Delphi 2005 einen neuen Weg zu gehen, wie Namespaces implementiert werden. Das macht es vor allem für C# und VB.NET Programmierer einfacher. Das angenehme daran ist, dass Borland dieses geschafft hat ohne die Sprache zu ändern und ohne die Rückwärtskompatibilität zu Delphi 8 für .NET zu gefährden. Eigentlich muss man sich nicht einmal groß darum sorgen wie Namespaces in Delphi implementiert werden.
Zusammenfassung
- Namespaces haben keinen Einfluss in Win32 Entwicklungen
- Namespaces orientieren sich am Namen der Unit wie folgend:
- Wenn ein Unitnamen Punkte enthält, so wird der Unitnamen bis zum letzten Punkt genutzt.
- Hat der Unitnamen keine Punkte, so wird der Default-Namespace genutzt
- Gibt es keinen Default-Namespace, so wird der Unitnamen genutzt
- Code, der aus Delphi 8 übernommen wird benötigt evtl. einige Anpassungen
- Man sollte immer Packages, nicht Libraries, nutzen um nutzbare Assemblies zu erstellen
- Delphi spricht Typen immer über deren vollständigen Unitnamen an
- Andere .NET-Sprachen sprechen die Typen immer über deren Namespaces an
- ASP.NET Deklerationen, Konfigurationsdateien und .NET Reflektion sprechen Typen immer über deren Namespaces an
- Sollten mehrere Units innerhalb eines Namespaces Typen mit gleichen Namen veröffentlichen, dann kann das Assembly unbrauchbar sein.
Da Namespaces ein spezielles .NET Feature sind, trifft dieser Artikel nur die Delphi.NET Personalität. Für Delphi
Win32 Anwendungen ergeben sich keine Neuerungen oder Änderungen.