Konvertierung von BDE-Zugriff auf dbExpress

[HaJo]

erst mal ein liebes Hallo an alle DB-Experten,

wie stellt man eigentlich alte Projekte die noch mit der BDE arbeiten auf dbExpress um und wie strukturiert man die Datenkomponenten dann?

So wie ich die neuen Komponenten bisher zu verstehen glaube, ist zumindest die Aufteilung in zwei Datenmodule nötig, da ja statt bisher 2 Komponenten (TDatasource und TTable oder TQuery) nun mindestens 4 Komponenten nötig sind (SQLConnection, DatasetProvider, ClientDataSet und TDataSource).

Ich habe bisher zwar alle Komponenten in getrennten Datenmodulen (Tabellen, Querys, StoredProcedure usw) aber in einigen DM-Modulen befinden sich Fünfzig und mehr Komponenten.

Ich komme wohl, um eine wie auch immer geartete Aufteilung nicht herum - aber wie eben?

Zum anderen verstehe ich auch noch nicht so richtig, wo bei den dbExpress-Komponenten die Laufzeit-Intelligenz liegen soll, muß oder darf.

Hoffentlich hab ich mich einigermassen verständlich machen können

Für eine Anregung wäre ich dankbar

Gruß, Jochen

[kiar]

hallo hajo,

ich versuche immer die Datenmodule logische aufzuteilen, egal ob query's oder proceduren, wenn sie logisch zusammenhängen kommen die in ein DM - modul.

so ist es für mich leichter, eventuelle wartungen, im nachhinein zu erledigen.

raik

[Bernhard Geyer]

Welche DB willst Du unterstützen?

Selbst haben wir die DBExpress-Schnittstelle links liegen lassen und haben auf native-Zugriffe (ADO bei MS-SQL, libmysql.dll bei MySQL, ...) umgestellt. Ist einfacher, da alle native-Komponenten auf TDataset basieren und damit einen bei weiteren schnelleren Umstieg ermöglichen als auf das eingeschränkte dbExpress zu wechseln.

Ein weiterer Vorteil ist, das der Installationsaufwand minimal ist (z.B. bei mySQL benötigen wir nur eine passende libmysql.dll im Anwendungsverzeichnis).

[HaJo]

Tag Bernhard,

ich arbeite im Moment mit Interbase. Möchte mir aber auch die Option offnen halten, diesen wechseln zu können. Deswegen kommen für mich die nativen IBX-Komponenten eigentlich nicht in Frage.
Im Prinzip suche ich das Borland-Eigene Gegenstück zur BDE. Das scheint aber ein riesen Problem zu sein.

Bisher habe ich hier im Forum immer nur Ablehnung gegen diese Komponenten erfahren. Vielleicht bewusst oder unbewusst.

Die ADO-Komponenten lehne ich aber auch ab Dieses Verfahren habe ich mir schon vor einem Jahr genauer angesehen und meinte feststellen zu müssen, das MS damit nur verlorenes Terrain (siehe den Desaster-SQL-Server 6.5) zurück erobern will - aber auf eine Art, die u.U. andere Hersteller von Datenbanken ins Leere laufen läßt.

Nimm Dir alleine die Tatsache der bisher magischen Zahl 255. Das ist die maximale VARCHAR-Länge bei allen gängigen SQL-Servern. Und was macht MS daraus? Seit etwa einem Jahr arbeitet MS kontinuierlich daran diesen Wert aufzuweichen. Setzt sich das durch - naja, haben wir wieder mal einen Alleinherscher auf einem anderen Gebiet.

So ist es z.B. auch mit der Länge der Dateinamen des Betriebssystems. Vor etwa zwei Jahren war die noch auf 255 Zeichen beschränkt. Dann kamen IE-Updates und schwups durften die Dateinamen diese magische Grenze überschreiten.
Innerhalb von Delphi ist diese jetzt per Konstante auf 260 Zeichen festgelegt. Wie lang die Namen Tatsächlich sein dürfen, hab ich noch nirgens finden können

Zum anderen ist der Zugriff auf Interbase per ODBC nicht gerade das beste Verfahren.


Ich weiß, es ist Dienstag Morgen und ich hab nicht die beste Laune - daher wohl die Kritik an allem was von MS kommt.

Danke Dir trotzdem für Deine Antwort - und einen guten Start in die Woche wünsche ich Dir.

Gruß
Jochen