Zitat von
r_kerber:
Der Vergleich line == "Ja" überprüft, ob zwei Objekte gleich sind
Genau das führt in der
OOP oft zu Missverständnissen. Ein Objekt hat immer eine Identität, die in der Menge aller Objekte einzigartig ist und einen Zustand, der insbesondere bei identischen Klassen (ja, auch Klassen haben eine Identität inne (einige Sprachen betrachten sie als normale Objekte)!) zwischen unterschiedlichen (nicht-identischen) Objekten gleich sein kann.
Objekte können also per Definition
gleich, wenn ihr Zustand gleich ist. Das kann in Java mithilfe der Methode
Object.equals geprüft werden:
Code:
AClass anObject = new AClass(aValue);
AClass anotherObject = new AClass(aValue);
// anObject is equal to anotherObject
Assert(anObject.equals(anotherObject));
Assert(anotherObject.euqals(anObject));
Zwei Objekte sind genau dann
identisch, wenn sie dasselbe Objekt sind
Code:
AClass anObject = new AClass(aValue);
AClass anotherObject = anObject;
// anObject same as anotherObject (identity)
Assert(anObject == anotherObject);
Assert(anotherObject == anObject);
Während dieses Prinzip in allgemeinen Klassen einsichtig sein sollte und von einem Java-Entwickler beherzigt wird, wenn er die
equals-Methode überschreibt, scheint es bei anderen Datentypen etwas merkwürdig. Ursache der Missverständnisse ist die "stümperhafte" Umsatung der
OOP in Java: Während Zahlen (
int,
double, etc.) mit gleichem Wert auch identisch sind aber auch nicht über "normale" Konstruktoren erzeugt werden, ist dies bei Strings nicht so! Es gibt in Java leider kein stringentes Konzept zu Objekt-Werttypen (ohne entsprechende Fabriken...), so dass Deine Anweisung
Code:
String aString = "Foo";
String anotherString = "Foo";
vergleichbar wäre mit
Code:
String aString = new String(aValue);
String anotherString = new String(aValue);
bei der Erzeugung der Art
Code:
String aString = aValue;
String anotherString = aValue;
hingegen währen
aValue,
aString und
anotherString identisch...
Schöne Welt