Hallo Nicodius,
wenn Du objektorientiert sprichst, schickt der
Klient (zB Dein Programm) einem
Exemplar (einem Objekt, fälschlich oft als Instanz übersetzt) einer
Klasse, zu dem der Klient jedoch nur den
Typ kennt (in Delphi Fallen Typ und Klasse häufig zusammen, ausnahmen bilden aber zB abstrakte Klassen und Interfaces), eine
Nachricht, gekennzeichnet durch deren
Signatur (in Delphi: Namen und Typen des Rückgabewerts sowie Parameter und deren Reihenfolge).
Das
Auflösung der Nachricht, dem Finden der geeigneten
Methode des Exemplars (die Methode kann als "Implementierung der Nachricht" verstanden werden) kann unter Umständen erst zur Laufzeit bestimmt werden, weil es möglich ist, Methoden zu
überschreiben (diesen Effekt nennt man
Polymorphie).
Ich hoffe, dass ich Dir mit dieser ad hoc-Darstellung etwas weiterhelfen konnte und habe mit Sicherheit zu neuen Fragen angeregt ("was ist ein Typ?", "wie wird beim Überladen vorgegangen?", "wie genau Spielen Typ und Klasse zusammen?") und Deinem Professor nur Recht geben, wenn er sagt, dass eine Nachricht der Auslöser für die Aktivierung einer Methode ist (ach, ich mag die deutsche Sprache!
).