Hallo zusammen,
sorry, sorry, sorry, ich muss dieses unschöne Thema nochmal auf den Tisch bringen.
Hier wurde das Thema schonmal behandelt
https://www.delphipraxis.net/192985-...erstellen.html
Ich hänge gerade bei der Überlegung USt-Berechnung: Horizontale oder Vertikale Methode, beides sollte ja OK sein.
Hier ein passendes Beispiel:
https://github.com/ZUGFeRD/mustangproject/issues/144
Im großen und Ganzen denke ich aber, dass
nur die horizontale Methode wirklich für alle Fälle korrekt funktioniert.
Warum? Ich meine
nur die horizontale Methode bildet verschiedene USt-Sätze in einer Rechnung korrekt ab.
Mit der vertikalen Methode ist realistisch nur ein USt-Satz abzubilden, wenn man sich nicht irgendie logisch verbiegen will.
Ich könnte zwar mit dem Durchschnitt für Vertikal (in blau) rechnen, aber nur, wenn alle USt Raten auch gleich sind.
Gibt es verschiedene USt Positionen, wie könnte man das Vertikal berechen, mit dem Durchschnitt wohl eher nicht?
Bisher habe ich nur die horizontale Methode in Betracht gezogen, trotzdem würde mich interessieren wo Vertikal dann Sinn macht.
Das mal vorab, weshalb ich denke
die horizontale Methode ist aus meiner Sicht die natürlichere Methode, welche weniger Probleme verursachen kann und deswegen generell zu bevorzugen sein sollte.
Wenn ich da falsch liege und horizontal / vertikal grundsätzlich immer exakt austauschbar wären, oder es da andere Meinungen zu gibt, bitte eine Erklärung wie das gehen könnte.
Rundungsdifferenzen generell:
Es gibt die Hinweise zu Rundungsdifferenzen generell, welche
in anderen Ländern bis zu 5 Ct akzeptiert werden.
Z. B. hier
https://github.com/ZUGFeRD/mustangproject/issues/239
Zitat:
Der Technical Appendix zu ZUGFeRD 2.1.1 beschreibt das rounding amount auch als "In einigen europäischen Ländern werden die ermittelten Rechnungsendbeträge z.B. auf volle 5 Cent gerundet. Die sich dadurch ergebende Differenz kann im Element RoundingAmount aus den Belegsummen abgebildet werden.
Gibt es da auch so eine "Obergrenze" in Deutschland?
Ich gehe da von akzeptierten Differenzen von 1 Ct bis womöglich max. 2 Ct aus, aber nur gefühlt.
Rundungsdifferenzen BT-114:
In der XRechnung gibt es dazu das spezielle, optionale Feld BT-114.
Wie sollte das genutzt werden, ich finde dazu keine wirkliche Anwendungsregel und weil es optional zu sein scheint, kann man es wohl einfach weglassen.
Treten Rundungsdifferenzen auf ( quasi immer ), ab wann MUSS man BT-114 einsetzen?
Speziell in ZUGFeRD oder bisherigen PDF Rechnungen ist mir ein solcher Posten noch nie aufgefallen.
Wenn das irgendwo verlangt wird, würde es ja heißen, dass dieses BT-114 auch auf der PDF-Rechnung erscheinen muss, oder nicht?
Wenn es nicht verlangt wird, dann kann es nicht einfach auf "nicht vorhanden" gesetzt werden, das wäre genauso falsch wie "0.0",
denn es gibt ja IMMER Rundungsdifferenzen.
Was macht man mit BT-114 in der Praxis, komplett ignorieren?