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Die Anweisung in [...] verwies auf Arbeitsspeicher bei [...]

Ein Thema von AuronTLG · begonnen am 4. Dez 2024 · letzter Beitrag vom 5. Dez 2024
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jaenicke

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Delphi 11 Alexandria
 
#11

AW: Die Anweisung in [...] verwies auf Arbeitsspeicher bei [...]

  Alt 4. Dez 2024, 14:11
Da das alles in der CPU hängt, kann ich da leider nicht viel mehr rauslesen.
Hast du alle Threads durchgeschaut?
Sebastian Jänicke
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AuronTLG

Registriert seit: 2. Mai 2018
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291 Beiträge
 
Delphi 12 Athens
 
#12

AW: Die Anweisung in [...] verwies auf Arbeitsspeicher bei [...]

  Alt 4. Dez 2024, 15:34
Zitat:
Hast du alle Threads durchgeschaut?
Jo. Zum Zeitpunkt der Exception gibt es abgesehen vom Hauptthread nur Systemthreads (Kernel32, ntdll, win32...), von denen die meisten auf irgendeiner Form von WaitFor stehen.
Die erste Exception tritt leider nicht immer genau gleich an der selben Stelle auf, sondern immer bei irgendeiner Art von Finalization.
Recht häufig war das z.B. die Finalization vom WPViewPDF, aber nicht nur, weswegen ich das eher als Folgefehler ansehen würde, genau wie vorher Styles, die ich momentan deaktiviert habe.
Der einzige größere Zusammenhang ist, dass unten im Stack immer System.FinalizeUnits zu laufen scheint.
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Benutzerbild von jaenicke
jaenicke

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9.648 Beiträge
 
Delphi 11 Alexandria
 
#13

AW: Die Anweisung in [...] verwies auf Arbeitsspeicher bei [...]

  Alt 4. Dez 2024, 16:47
Der einzige größere Zusammenhang ist, dass unten im Stack immer System.FinalizeUnits zu laufen scheint.
Dann musst du ja nur noch herausfinden, bei welcher Unit das passiert. Das geht relativ einfach. Schau dir die Finalisierung mal an. Da setzt du einen Haltepunkt mit Bedingung, dass ein bestimmter Durchlauf erreicht ist (ich glaube da gab es eine Variable i, also als Bedingung z.B. i > 100). Das setzt du dann hoch (sprich Bedingung ändern, F9, ändern, F9, ...), bis du den Durchlauf kennst, bei dem es passiert. Und dann gehst du mit F7 in diese Initialisierung rein.
Sebastian Jänicke
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Delphi.Narium

Registriert seit: 27. Nov 2017
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Delphi 7 Professional
 
#14

AW: Die Anweisung in [...] verwies auf Arbeitsspeicher bei [...]

  Alt 4. Dez 2024, 17:29
Wo steht der Aufruf des Anmeldeformulares, was steht zwischen diesem Aufruf und dem Application.Run?

Das von Dir beschriebene Szenario "Anmeldemaske mit Abbruchmöglichkeit" löse ich für gewöhnlich in der Art:
Delphi-Quellcode:
begin
  Application.Initialize;
  // hier der Aufruf der Anmeldemaske:
  // Anmeldemaske erstellen oder passende Methode aufrufen ...
  if Anmeldemaske.ShowModal = mrOk then begin
    // Von den Initialisierungen der Formulare ... wird beim Abbruch nix benötigt.
    // also werden sie vor der Entscheidung, ob Anmeldung oder Abbruch, nicht erstellt.
    Application.CreateForm(TfmMain, fmMain);
    // ... und alle anderen Formulare ...
    Application.Run;
  end else begin
    // nix oder Meldung des Programmabbruches ...
    // Hier ist Application.Terminate eine schlechte Idee.
    // Wenn schon CreateForms vor der Entscheidung, dann wird hier das Hauptformular des Programmes geschlossen,
    // damit alle anderen auch die Chance bekommen, ordentlich aufzuräumen.
    // Application.MainForm.Close;
    // Wobei: Die Erfahrung zeigt, dass auch das nicht immer zwingend ohne negative Nebenwirkungen "durchläuft".
    // Z. B. Irgendwo in 'nem FormCreate oder einer DFM wird/ist ein Timer auf True gesetzt, Thread erstellt, ...
  end;
end.
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AuronTLG

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291 Beiträge
 
Delphi 12 Athens
 
#15

AW: Die Anweisung in [...] verwies auf Arbeitsspeicher bei [...]

  Alt 4. Dez 2024, 17:42
Zitat:
Dann musst du ja nur noch herausfinden, bei welcher Unit das passiert. Das geht relativ einfach. Schau dir die Finalisierung mal an. Da setzt du einen Haltepunkt mit Bedingung, dass ein bestimmter Durchlauf erreicht ist (ich glaube da gab es eine Variable i, also als Bedingung z.B. i > 100). Das setzt du dann hoch (sprich Bedingung ändern, F9, ändern, F9, ...), bis du den Durchlauf kennst, bei dem es passiert. Und dann gehst du mit F7 in diese Initialisierung rein.
Das ist ja gerade das Problem: Es wechselt. Ich habe da schon alle möglichen Units im Aufruf-Stack drin gehabt. Z.B. irgendwelches Imageen-Zeugs, WPTools-Zeugs, Indy-Zeugs oder was auch immer. Ich habs sicherheitshalber mal oft genug ausprobiert, um auszuschließen, dass das nur Drittanbieter-Units betrifft, und siehe da, momentan hängt die Exception in der Finalization von Xml.xmlutil, die ja delphi-eigen ist.
Das scheint völlig zufällig zu sein.

Ich wills nur sicherheitshalber nochmal zusammenfassen, einfach weil ich mit diesem Kram bisher noch nie herumschlagen musste und dementsprechend vielleicht etwas falsch verstehe:

Ich starte das Programm im Debugger, schließe es direkt in der Anmeldung wieder und halte bei der Exception, die dann kommt, an.
Daraufhin schaue ich mir den Aufrufstack des Hauptthreads an: Relativ konsistent ist, dass das Programm im System.FinalizeUnits steckt, doch die Details weiter oben im Stack wechseln. Ist halt immer irgendeine Finalization von verschiedenen Units, bei der dann etwas ziemlich mundänesknallt. Momentan z.B. ist es ein FinalizeRecord in XML.xmlutil.Finalization.
Wenn ich das Programm das nächste mal starte und bei der Exception halte, ist es was ganz anderes.

Das wirkt für mich so, als hätte ich allgemeineres Problem, was wechselnde Folgefehler verursacht oder interpretiere ich das Problem irgendwie falsch dahingehend, dass doch eine einzelne Unit der Schuldige sein müsste? Ich habe halt keine Ahnung, wie das FinalizeUnits bzw der gesamte Ablauf nach dem Terminate arbeitet.

Geändert von AuronTLG ( 4. Dez 2024 um 17:46 Uhr)
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AuronTLG

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Delphi 12 Athens
 
#16

AW: Die Anweisung in [...] verwies auf Arbeitsspeicher bei [...]

  Alt 4. Dez 2024, 18:02
Zitat:
Wo steht der Aufruf des Anmeldeformulares, was steht zwischen diesem Aufruf und dem Application.Run?

Das von Dir beschriebene Szenario "Anmeldemaske mit Abbruchmöglichkeit" löse ich für gewöhnlich in der Art:
Ich habe heute keine Zeit mehr und gucke morgen nochmal genauer. Daher nur die kurze Info, dass ich Application.MainForm.Close anstatt Terminate auch schonmal probiert habe und es keinen Unterschied macht.
Vor Anzeige der Anmeldemaske werden diverse Sachen gemacht, dabei auch mit einigen wenigen ausgewählten Forms. Der grundsätzliche Aufbau ist ähnlich wie bei dir, d.h. Application.Run wird nur ausgeführt, wenn man durch die Anmeldung durchgeht; in meinen Fall hier wird es also nicht ausgeführt.

Und nur nochmal kurz allgemein: Meine Projekt-DPR hat sich zur funktionierenden Vorversion quasi nicht verändert und schon gar nicht das grundsätzliche Startverhalten. Liege ich richtig damit, dass das Problem, was auch immer es sein mag, dementsprechend in Units/Formen liegen muss, die vor der Anmeldung bereits verwendet werden und von mir zur Vorversion hin verändert/hinzugefügt worden sind?
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Benutzerbild von jaenicke
jaenicke

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Delphi 11 Alexandria
 
#17

AW: Die Anweisung in [...] verwies auf Arbeitsspeicher bei [...]

  Alt 4. Dez 2024, 18:03
Wenn da etwas im Speicher kaputt geht, wäre FastMM mit FullDebugMode einen Versuch wert...
Und dann kann das Problem ganz woanders liegen als die Änderung, die das Auftreten ausgelöst hat.

Dennoch könntest du, da es ja reproduzierbar ist, in der Versionsverwaltung versuchen, die Änderungen der Reihe nach durchzugehen und zu schauen, ab wann das auftritt.
Sebastian Jänicke
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Delphi.Narium

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Delphi 7 Professional
 
#18

AW: Die Anweisung in [...] verwies auf Arbeitsspeicher bei [...]

  Alt 4. Dez 2024, 18:21
Wo der Fehler auftritt ist abhängig davon, wie schnell auf Abbruch geklickt wird. Derweil von dem Zeitraum ist abhängig, wie weit der Verarbeitungsfortschritt ist und wann das Terminate dann dem Prozess und/oder den inzwischen gestarteten Threads, ... die Daseinsberechtigung unter dem Hintern wegzieht.

Application.Terminate ist da einfach eine schlechte Idee.

Initialisierung zu Ende durchlaufen lassen und dann erst den Anmeldedialog anzeigen und dann beim Abbruch das Hauptformular des Programmes schließen, damit ein geordnetes Programmende möglich wird oder den Anmeldedialog zuerst anzeigen und nur dann die übrige Initialisierung laufen lassen, wenn kein Abbruch gewünscht ist. Andernfalls suchst Du die 'nen Wolf und wirst höchstwahrscheinlich keinen dauerhaften Erfolg haben.

Sinspin schriebe nicht umsonst:
Zitat von Sinspin:
Application.Terminate ist generell keine Lösung zum geregelten Beenden eines Programms.
Für mich heißt das: Bei Verwendung von Application.Terminate wirst Du Dein Problem (in mehr oder weniger abgemilderter Form) behalten, aber nicht verlässlich lösen.

Zitat von AuronTLG:
Liege ich richtig damit, dass das Problem, was auch immer es sein mag, dementsprechend in Units/Formen liegen muss, die vor der Anmeldung bereits verwendet werden und von mir zur Vorversion hin verändert/hinzugefügt worden sind?
Ja (mit der Einschränkung, sie müssen sich nicht verändert haben und/oder es muss nichts hinzugefügt worden sein, lediglich eine Veränderung in der Zeitabfolge reicht für die Entstehung derartiger Probleme, bei der Nutzung von Application.Terminate, aus). Die werden durch ein Application.Terminate immer "abgeschossen" und zwar genau da, wo sie zum Zeitpunkt des "Abschusses" gerade dran sind. Und das kann bei jedem Programmstart mit Abbruch woanders sein. Du wirst hier kaum eine Chance haben, ein reproduzierbares Verhalten zu erlangen (Außer, dass Du reproduzierbar in "irgendeinen Fehler" läufst).

Bevor Du "ewig und drei Tage" weitersuchst, versuche es bitte einmal in der Form:
Delphi-Quellcode:
begin
  Application.Initialize;

  // Anmeldemaske erstellen und anzeigen
  with TLoginForm.Create(nil) do
  try
    if ShowModal = mrOk then
    begin
      // Initialisierungen der Formulare nur bei erfolgreicher Anmeldung
      Application.CreateForm(TfmMain, fmMain);
      // Weitere Formulare initialisieren ...
      Application.Run;
    end
    else
    begin
      // Bei Abbruch oder fehlgeschlagener Anmeldung wird das Programm beendet
      // Application.Terminate wird vermieden, um unerwünschte Nebenwirkungen zu verhindern
    end;
  finally
    Free;
  end;
end.
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jaenicke

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#19

AW: Die Anweisung in [...] verwies auf Arbeitsspeicher bei [...]

  Alt 5. Dez 2024, 00:40
Grundsätzlich stimme ich zu, dass es sinnvoll ist, die Projektdatei gut zu strukturieren. Ich persönlich sorge auch dafür, dass initialization und finalization nach Möglichkeit keinen Code enthalten, der dann direkt ausgeführt wird. Sprich ich verwende ein eigenes Framework, das diese Schritte zentral im Rahmen von Aufrufen aus der Projektdatei erledigt. Dadurch sind diese beim "end." der Projektdatei bereits abgearbeitet.

Deshalb ist der Vorschlag, Application.Run ggf. gar nicht erst auszuführen, schon gut.

Allerdings dürfte korrekter Code durch Application.Terminate nicht zu einem Fehler führen.
Sebastian Jänicke
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himitsu

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Delphi 12 Athens
 
#20

AW: Die Anweisung in [...] verwies auf Arbeitsspeicher bei [...]

  Alt 5. Dez 2024, 00:52
Per se kann Application.Terminate nicht zu einem Fehler führen, da es erstmal nur eine Message an Application sendet, wo dann eine Variable (Terminated) auf True gesetzt wird,
worauf z.b. auch Threads reagieren können, um beim Ende sich ordentlich zu beenden.

Eigentlich würde ein Programm so lange laufen, bis ALLE Threads (der MainThread ist nur Einer von Vielen) beendet wurden.
OK, die RTL (Delphi) sorgt bei ordnungsgemäßem Ende des MainTreads dafür, dass der "Prozess terminiert" wird, womit dann noch laufende Threads gekillt werden.

ABER, es ist inzwischen möglich, auch ein paar OnTerminate-Events zu registrieren, um darüber das Beenden zu beenden (abzubrechen, also das ordnungsgemäße Beenden des Programms zu verbieten)
ACHTUNG: So lange keine TerminateProcs registriert sind, ist Application.Terminate per se thread-save, mit aber nicht, da die TerminateProcs vor dem Senden der Message abgehandelt werden.
$2B or not $2B

Geändert von himitsu ( 5. Dez 2024 um 00:55 Uhr)
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