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auch ich nutze Firebird.
Wenn man die Embedded Variante nutzen will muss man nur die entsprechenden Dateien mitliefern
und noch nicht mal was installieren
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das ich hier auch Fürsprecher für firebird bin, können sich die meisten eh schon denken.
ergänzende infos: auch die netzwerkfähige Version firebird.exe kann ohne Installation
benutzt werden, braucht auf dem Server daher auch keine admin rechte oder sonstwas.
Einfach firebird.exe -a starten und schon läuft das im application modus, ob firewall
rules dann eine externe verbindung dann verhindern, steht auf einem anderen blatt.
Aber selbst mit installation aus dem zip file ist das mit einer Zeile mit einer batch
datei erledigt, ebenso uninstall. Und wenn ein Kunde zB gleichzeitig mehrere Firebird
Versionen schon einsetzt, kann man nicht nur diverse Instanzen der gleichen Version
installieren, sondern auch problemlos noch alle versionen von firebird 2.x bis 5.x
auf einem server mit unterschiedlichen
tcp ports parallel laufen lassen, unter windows
auch mit der o.a. batch und einem parameter und angepasstem port in der firebird.conf
Das IBExpert eine auch kommerziell einsetzbare kostenlose personal edition hat kann
ich ja noch mal nebenbei erwähnen.
Bei der gruseligsten Installation, die wir mal vorgefunden hatten, gab es für verschiedene
Softwarelösungen aus der Versicherungsbranche 15 verschiedene Firebird parallel, die
jede das konzept hatten, wer zuletzt installiert, der hat gewonnen. Die mit uns zusammen
entwickelte Software nutze einen anderen port und einen anderen servicenamen und lief
immer ohne probleme sogar auf so einer Kiste.
Bezgl der Anforderungen im ersten Post: wir haben diverse Datenbanken auch mit
Tabellen mit mehr als einer Milliarde Datensätze im Einsatz, 500gb bis 5TB sind nicht
wirklich problematisch, auch wenn es da gute argumente gibt, das in extra datenbanken
aufzuteilen.
Bzgl einfache installation für Netzwerk: wenn dein installer einfach den inhalt aus
der firebird zip version mit vorbereiteter security*.fdb und angepasster firebird.conf
(DefaultServicePort anders als 3050) ausliefert,
brauchst du deinem installer nur noch erklären, das der die Kommandzeile
install_service.bat MeinFBServerName
aufruft. Dann siehst du einen Service mit diesem namen, der autostartet und sonst
brauchst du nix wissen oder machen.
Deine exe kann dann eine fbclient.dll (mit msv*.dll) im eigene pfad mit ausliefern und
schon ist es egal, ob auf dem Zielrechner auch 15 andere firebirds bereits installliert
sind.
Wenn Netzwerk eh nicht gebraucht wird, pack einfach den kram aus der zip datei in der
für dich passenden 32 oder 64 bit version mit in den installer und schon brauchst du
keinerlei extra setup für Datenbankfunktionen aus deiner delphi app, die dann mit
firebird, ibdac von devart.com oder anderen Komponenten den zugriff erledigt.
das ist dann embedded seit fb3.
Kosten sind für firebird dauerhaft 0 € egal wie oft du das brauchst oder für wen oder
unter welcher lizenz deine eigene Software steht. Es zwingt dich niemals irgendjemand
eine neue Version installieren zu müssen wie das mit
mssql gerne mal passiert.
Wir hatten gerade vor kurzem noch eine Firebird 1.0 Datenbank von einem Kunden bekommen, die
zuletzt vor 23 Jahren ein createdatabase bekam. ist aber auch heute noch täglich im einsatz bei dem
(mittlerweile mit einem uralten windows virtualisiert, aber egal, es läuft schnell genug
für seine Zwecke).
Und wenn du dann wirklich neben der online doku nicht weiterkommst sind hier im forum
sicher 10-20 aktive user dabei, die damit arbeiten und auch noch schnell mal fragen
beantworten (wie ich), es sei denn es sind absolute DAU Fragen, die man mit google hätte auch
so beantworten können. Bei btrieve wird das ganz sicher schon einiges weniger an delphi Know
how geben in öffentlichen Foren und oft sind solche preiserhöhungen der letzte sargnagel
für kommerzielle datenbankserver (siehe Advantage Database Server), die dann nur noch von
Leuten benutzt werden, die davon aus welchen gründen auch immer nicht weg kommen.
Falls Replikation gebraucht wird, geht ja auch das mit externen tools oder seit fb4 internen
Funktionen in verschiedenen Qualitätsstufen, aber selbst für ein stündliches live backup
der Datenbanken ohne externes Tool muss sich niemand abmelden, das kann über gbak
oder deine app per komponente jederzeit laufen, während alle anwender ganz normal
weiter arbeiten.
Und alles was ich hier beschreibe geht auch mit embedded, technisch ist in allen
versionen auch immer alles was man per
sql macht in der jeweiligen Versionsnummer
identisch machbar. Und fast immer sind spätere updates auf neue version
rückwärtskompatibel, d.h. deine sqls, die unter fb2.x liefen, sind fast immer
nach backup/restore auch mit fb5.x ausführbar, es sei denn du hast da unglückliche
Objektnamen benutzt, aber auch das kann man lösen.
Ich kenn in der Firebird Welt keinen Kunden, der sich ernsthaft mit Firebird
beschäftigt und offen ist für externen Support, der jemals gezwungen war, auf
irgendeine andere Plattform umzustellen.