Delphi 12 Größe der Exe

[Starsky911]

Ich habe einen VCL-Win64 RestServer von Delphi11 auf Delphi12 migriert.
Dabei hat die Größe der Exe erheblich zugenommen.

Gegeüberstellung:

Delphi 11
===========
Release
- DCU 8,45MB
- EXE 21,3MB

Debug
- DCU 9,48MB
- EXE 21,4

Delphi12
===========
Release
- DCU 10,2
- EXE 34,7MB
Debug
- DCU 10,2
- EXE 34,9MB

Das die Exe bei einem neuen Delphi-Releases etwas größer wird ist ja normal
aber dieser deutliche Zuwachs kommt mir komisch vor!
Gibt es da irgendwelche Compiler Einstellungen?

Vielen Dank im Voraus.
Starsky
Gibt es da bei Delphi12 eine Compiler Einstellung um die Exe

[dummzeuch]

Ich würde mal auf Debug Symbole tippen. Unter Linker-Einstellungen.

[himitsu]

Jupp, die DebugSymbole sind schon extrem.

Du kannst ja interessehalber mal auf "externe TDS" umstellen.

[Starsky911]

Der Übeltäter ist ausgemacht, es liegt an "HTML Office Library"
In der Version 4.6 wird die Exe um 2MB aber in der Version 4.8 um 15MB vergrößert.
Die DCU's sind in Summe nur etwas größer.

Kann es sein das in dem Sourcen der neueren Komponente irgendwelche Compiler Direktiven falsch gesetzt wurden?

[Sinspin]

Vermutlich sind da Ressourcen mit gespeichert die mehr Platz brauchen. Eingelagerte dll sind bei solchen Komponenten nicht selten.
Die Compilerschalter wirken auch auf die bereits übersetzten Module und es wird nur das übernommen was gebraucht wird (falls es vorhanden ist)
Bei DevExpress ging das in den letzten Jahren auch immer wieder höher. Zum Glück ist nun viel in den externen Skin Dateien.

[Starsky911]

Zitat von Sinspin:

Vermutlich sind da Ressourcen mit gespeichert die mehr Platz brauchen. Eingelagerte dll sind bei solchen Komponenten nicht selten.
Die Compilerschalter wirken auch auf die bereits übersetzten Module und es wird nur das übernommen was gebraucht wird (falls es vorhanden ist)
Bei DevExpress ging das in den letzten Jahren auch immer wieder höher. Zum Glück ist nun viel in den externen Skin Dateien.

Sollten sich nicht dann auch die DCU's sich entsprechend vergrößern?

[himitsu]

Ressourcen liegen nicht in der DCU. (weder .RES noch .DFM)

Deswegen https://quality.embarcadero.com/browse/RSP-42284

[dummzeuch]

Zitat von Sinspin:

Die Compilerschalter wirken auch auf die bereits übersetzten Module

Nein, tun sie nicht. Compilerschalter wirken sich nur auf die Erstellung von DCUs aus den Sourcen aus. Wenn man bereits vorübersetzte DCUs einbindet, haben Compilerschalter auf diese DUDs keine Wirkung.

[himitsu]

Also die Compilerschalter, welche den Code (PAS) kompilieren.

Alles was auf's Linken wirk, oder erst zur Laufzeit, das ist davon nicht betroffen.
z.B. {$M ...} und {$R ...}

In der DCU liegt dann aber der schon kompilierte und optimierte Code, eventuell mit oder ohne Hilfscode (Überlauf-/Indexprüfung, Assertions usw.), welcher nachfolgend nicht mehr verändert wird.

Aber z.B. die DebugInfos:
* es gibt einen/mehrere Schalter, welche die Generierung dieser Infos beeinflussen (also was in der DCU landet)
* aber es gibt auch Schalter/Optionen, welche erst das Linken beeinflussen (also ob die eventuell generierten Infos dann wirklich in der EXE/DLL eingebunden bzw. mitgegeben werden)

[Sinspin]

Zitat von dummzeuch:

Zitat von Sinspin:

Die Compilerschalter wirken auch auf die bereits übersetzten Module

Nein, tun sie nicht. Compilerschalter wirken sich nur auf die Erstellung von DCUs aus den Sourcen aus. Wenn man bereits vorübersetzte DCUs einbindet, haben Compilerschalter auf diese DUDs keine Wirkung.

Guckst du :

Zitat von himitsu:

Also die Compilerschalter, welche den Code (PAS) kompilieren.

Alles was auf's Linken wirk, oder erst zur Laufzeit, das ist davon nicht betroffen.
z.B. {$M ...} und {$R ...}

In der DCU liegt dann aber der schon kompilierte und optimierte Code, eventuell mit oder ohne Hilfscode (Überlauf-/Indexprüfung, Assertions usw.), welcher nachfolgend nicht mehr verändert wird.

Aber z.B. die DebugInfos:
* es gibt einen/mehrere Schalter, welche die Generierung dieser Infos beeinflussen (also was in der DCU landet)
* aber es gibt auch Schalter, welche erst das Linken beeinflussen (also ob die eventuell generierten Infos dann wirklich in der EXE/DLL eingebunden bzw. mitgegeben werden)