Nein. Auf der anderen Seite, was sollte sich zum Thema
VCL noch hinzugesellen? Ich persönlich entscheide mit dem Erscheinen bspw. von Delphi 12 welche 11.x 'Release'/'Version' in der nächsten Zeit genommen wird und ob überhaupt.
Aus der Sicht eines 'Hobby'-Programmierer oder wie in meinem Falle ein sich hie und da für den Eigengebrauch Entwickelnder ist Delphi oder sei es FPC/Laz an sich ein Segen. Customizing, Delphi like erfüllt diesen Aspekt flexibel und offen genug, ist noch immer besser als sich an Andere wenden zu müssen.
VCL ist seit der Zeit von WPF und WCF und mit dem Erscheinen der Nachfolgeversion von
SQL-Server 2005, so um die Zeit, vom Grund her in Anlehnung an Garry Moore 'Alle messed up with no place to go'
, Scherzerl, Party's Over und das Restelsauen war gestern, auf zur nächsten.
Die SAP wollte auch einmal vom ABAP Stack weg und 'alles Java (Stack). Programmierer können beharrlich sein und ein Weilchen, keine Ahnung was hernach abging und lange genug finden auch junge Leute das 'Unbekannte' geil. Ich kenne/kannte mittlerweile junges Blut, welches rumgustelte (Gustel ist mein Plüschmammut) wie der Georgi am SAP R/2 nachdem er direkt vom Host auf SAP, in der Welt handelte es sich um zwei unterschiedliche Dinge, in der Praxis vom anwendungsorientierten Programmieren auf ein Art sich in Richtung programmierintensives Customizing (Applikationscode zuerst noch in Großrechner Assembler und hernach alles in ABAP welches eigentlich einzig und allein die Reportingsprache ursprüngliche war).
Im Vergleich war VB resp. Delphi noch viel eher der heiße Hengst im Stall und der Umstieg vom Home Computing in die PC/Windows Welt in gewisser Weise, wenn auch unvergleichbar, ähnlich gelagert. Die letzten Zuckungen in Richtung 'ahead of it's times' war zu Zeit von ASP.
Hernach passierte was einer meiner Profs. mir prophezeite, 'Wenn klar ist, wie schnell Rechner auf Basis von Silizium werden oder hoch sich takten lassen und parallel schalten, dann greifen die großen 'Jungs' an'. Zuerst Java als 'Cobol' der 1990er und hernach refurbished im ursprünglichen Sinne der Erfindung für mobile Endgeräte, Google, usw...
Er ergänzte auch noch, 'Du Michael als programmierender Kaufmann mache dich vom Acker. Denn wenn die Heilsprediger der Methodenlehre apokalyptischen Reiter gleich über die Lande ziehen, dann ist das alte Paradigma schon lange durch. Dann bitte Schnappe dein Board, pack' dein Zeug, gehe an den Strand und Surfe die Welle deines Lebens'. Im Sinne von Point Break/Gefährliche Brandung ist einer mit PC und
VCL bestens am Weg
. Die Frage beleibt 'Wohin des Weges?'.
Delphi wurde eben groß, als in den 1990ern die Methodenlehrer der Softwareprozessbewegung ihre Werkzeuge und voll integrierten Umgebungen an den Mann brachten und eigentlich der große Abverkauf begann. Y2k war auf jeden Fall das bessere Geschäft oder zumindest das größere.
Die großen Schuppen der IT-Industrie, mag einer von denen halten was er oder sie will, haben einfach eigene Werkzeuge. In den 1990ern hat das überhaupt keinen großen Hersteller wie bspw. Oracle interessiert. Die hatten ihr Zeugs und damit ihre liebe Not, denn es ging um die
DB und nicht um die Tools.
Jetbrains ist heute, was Codegear möglw. werden wollte. Verteilte Programmierung war schon immer anders und auch das Netz selbst. Noch dazu beschränkte sich zumindest hier in Österreich Netzwerkprogrammierung auf technische Aspekte abseits der soziokulturellen, welche in den U.S. schon in den 1960ern und 1970ern zu Zeiten stark zentralisierter Rechnung und Time Sharing bspw. ein Thema war aka. Privacy & Co. Das haben wir zuvor besagtem Professor aus dem Team rund um Zemanek (Mailüfterl) und hernach wurde er und (s)ein Team in eine Art Forschungsabteilung geparkt mehr oder minder entsorgt. Aber in den dicken Skripten, mit denen in den 1990ern keiner etwas anfangen konnte, stand praktisch schon alles was heute am Ende ca. 60 Jahre später und auch in den 1990ern, 30 Jahre spätrer, ein Thema war, aber in der Breite von Endbenutzern damals nicht wahrgenommen wurde. Web war neu die Verlockung (Candy & Co süß anmutend) groß.
Zurück zum Delphi und
VCL. Was fehlt? Anwendungungsorientierung und Datenklau passen irgendwie nicht zusammen. App und Datenklauf schon eher, denn letzterer geht eng mit Zentralisierung einher.
Ich wüsste im Falle einer
GUI abseits der Pascal Welt nicht wirklich irgendetwas Kompaktes und Einfaches, welches nicht ähnlich Winforms oder QT (eine der letzten vielen C/C++
GUI Class Libraries mit Ursprung in den 1990ern) mit viel Klimensbimens im Kontext der Distribution daherkäme. Teste ein paar Utilities und du weißt warum es große SSDs braucht. Was auf meiner Platte diesbezüglich Firlefanz am Ende in sämtlichen Verwesungsstadien rumlag, das geht auf keine Kuhhaut mehr.
Die ganzen so called 'best practices' auf der
GUI haben sich wie sämtliche andere Hypes in Schall und Rauch aufgelöst. Windows Theming usw. Wer migriert auf Windows 'sein' Look and Feel auf die nächste Version, einmal probiert, hernach auf ewig drauf geschissen. EMB geht diesbezüglich eine konsequente Linie. Zuviel Trara um ein paar eingefärbelte Rechtecke braucht nun auch keiner treiben.
Bei Winforms und WPF hat man Ende auch selbst am besten gleich selbst eine Klassenbibliothek programmiert und eigenverantwortlich draufgemalt. Kombiniert mit Refactoring ging das zwar sehr gut Datengetrieben, aber meine Kollegen, welche sich das antaten, die haben viel Lebenszeit investiert, aber so wirklich reingespielt hat sich diese nie, geht man jetzt von einer alternativen Bewertung in Umsatz mit einfacheren Projekten damals auf
SQL-Server 2005 und
Access aus, welches auch gereicht hätte, aber eben nicht das Problem löste, dass Kunden und Benutzer ihre Daten sehen wollen und hernach von Drill-Down & Co überzeugt waren.
In dem Punkt habe ich entschieden bei Delphi zu bleiben und mit dem 08/15 Data-Binding zu bleiben. Tut es für Prototyping und Demozwecke noch immer ganz gut und welcher Provisorium hätte nicht ewig gehalten.
Aus der Schnittmenge was alles ginge vs. was sich noch rechnet und wovon Delphi einen abhält Unfug zu treiben, ich wüsste nicht was fehlt. Lebenszeit beim Programmieren verscheißen (also hernach in den Wind zu schreiben) stärkt den Charakter, aber sonst auch nicht viel und reichert die eigene Existenz wohl kaum um glückliche Momente an. Das Funkeln in den Augen erfreuter Kunden weicht zusehends nüchterner Betrachtung den von roten Adern durchzogenen geschwollenen.
Seitdem die IT Industrie (die Schuppen sind größer und Entwicklung weniger urig als 'in der guten alten Zeit') Programmierer als akademisierte Klopfbären sich heranbildet, ... naja.
Da nehme ich lieber Delphi plus
VCL und mach mir selbst eine große Freude. Denn dann übertüncht das freudige Funkeln in den eigenen Augen beim Blick im Spiegle eh schon wissen, siehe oben.
Das war etwas viel off-topic, aber passt somit im Kontext des aktuellen Zeitgeistes gut zur
VCL. Fröhliche Mumien leben ähnlich Provisorien ewig. 'Show me' geht mit Delphi auch ganz gut oder auch einen Firemonkey auf mobilen Endgeräten.
... Im Moment habe ich nicht das Gefühl, sehnsüchtig auf das Erscheinen einer CE12 warten zu müssen. Oder ist das falsch?