Mehrere Router in einem Netz - Geht das? Ist das "Mesh"?

[Der schöne Günther]

Hallo Ihr technik-affinen Leute

Folgendes Szenario:

Ich habe eine Fritzbox, die hängt am DSL-Anschluss. An der Fritzbox hängen per LAN und WLAN ein paar Geräte. Dann geht es von der Fritzbox über Powerline zu einem Huawei-WLAN-Router. Über den sind per WLAN einige Endgeräte verbunden sowie ein weiterer, baugleicher WLAN-Router, an welchem noch per LAN zwei PCs hängen.

Ich habe versucht das einmal aufzumalen, grafisch versteht man das besser:


Mein Problem: Ich habe hiermit zwei verschiedene Netze geschaffen, Broadcasts aus Netz (2) erreichen Netz (1) nicht mehr. Heißt: Auto-Discovery von Druckern oder anderen Geräten funktioniert nicht, das ist ein herber Komfort-Verlust. Netz (1) ist die Fritz-Box mit ihrem typischen 192.168.178.0/24, Netz (2) sind die beiden Huawei-Router mit 192.168.3.0/24.

Die beiden Huawei-Router wissen beide voneinander, aber nicht mehr, was sonst noch in Netz (1) los ist. Ebenso die Fritzbox: Für die ist der eine Huawei-Router nur ein Endgerät, alles danach sieht sie auch nicht mehr.

Kann ich hier noch etwas tun? Ich habe nie verstanden, was eines Tages der Marketingbegriff "Mesh" war - Wäre das nicht so etwas? Ist das ein universelles Protokoll, oder ist das, was jeder Hersteller (Fritz, Huawei, ...) so intern bei sich implementiert, wie er grade Lust hat und nur mit den Geräteserien eines Herstellers funktioniert?

[himitsu]

Du willst eigentlich keinen zweiten Router ... Router routen zwischen zwei Netzen. Gut, mann könnte Diese wieder mit einem VPN verbinden, aber

eigentlich willst du einen Repeater, welcher das Netz erweitert (so tut als sei er der Erste und die Daten weitereicht), bzw. eine Bridge, welche Netzwerke verbindet (hier WLAN und LAN/PowerLine).

Sowas wie Vonets VAP11AC, Vonets VAR11N-300, TP-Link TL-WR902AC und Dergleichen.

Und nein, entgegengesetzt zur TV-Werbung macht ein WLAN-Repeater ein schlechtes Internet nicht schneller.




Für FritzBox zu FritzBox geht ein Mesh angeblich recht einfach. Dort kann die zweite FB auch die Einstellungen der Ersten übernehmen (WLAN-Name, gemeinsames Telefonbuch usw.)

Mit einer Ausnahmen, die zweite FB darf Keine mit Kabelanschluß sein.
Gut, wir haben Eine (Beide) mit Kabel. Die Erste im Internet und die Zweite nur als LAN/WLAN-Bride im selben Netz (mit Kabel verbunden, aber als WLAN-Repeater ginge auch).
Da dann das Netz nicht in den WAN der Zweiten rein, sondern auch an ein LAN (bzw. WAN abschalten/auf LAN umstellen) und schon ist/bleibt alles EIN Netz ... nur GastLAN (FB leitetet das nicht durch das hauseigene LAN-Kabel, sondern will es aus dem WAN rausleiten, aber GastLAN als eigenes/zweites Kabel zur Ersten durchreiten geht) und automatischer Telefonbuchabgleich funktionieren dann nicht (weil in dieser Config die FB nicht als "echter" Mesh-Client) und nicht vergessen den DHCP-Server im zweiten Router abzuschalten.





Wir nutzen unseren zweiten Router/FritzBox als Erweiterung,
weil Haus war mal als Bank geplant und ist etwas funkgeschützt,
weswegen die Verbindung zur ersten FritzBox nicht so gut/stabil ist. Außerdem gehen nur 6 Telefone an einer FB. (mit zwei Fritzen also 12 ... über DHCP-Repeater gingen nicht mehr Telefone, weil nur "weitergereicht" und es bliebe bei 6)

Die zweite FB könnte man als Mesh verbinden (geht bei uns nicht, weil ist die Falsche, aber die hatten wir halt als Ersatzgerät noch rumliegen),
also alles manuell verbunden ... geht per WLAN oder WAN (siehe Internet>Zugang), aber dort läuft die dann als Router und trennt die Netze.
Oder einfach mit LAN/Powerline an einen LAN-Port (in der Zweiten das DHCP aus, sonst gibt es Problemchen) und schon ist alles EIN gemeinsames Netz.

Die zweite FB ist hier also kein Router, sondern nur eine Bridge für WLAN.
Und die Telephone werden so durchgereicht, als sei die erste FB ein VOIP-Provider. Telephone hängen nicht wirklich zusammen, aber sie reagieren auf die selben Telefonnummern und lassen sich untereinander anrufen (so mit "Vorwahl" für die jeweils andere Fritze).

Was ich bei uns "manuell" gemacht hab, sollte so auch mit nahezu jedem anderen "Router" gehen.




Es gibt von AVM/Fritzbox mehrere WLAN-Repeater.
Einige haben unten einen LAN-Port ... diese kann man auch als LAN-WLAN-Bridge benuzten, also von Powerline zu WLAN (ohne LAN-Port nur als WLAN-WLAN-Bridge)

Und auch die großen FritzBox-Router und auch welche von anderen Herstellern lassen sich oft umstellen.
https://www.giga.de/tipp/fritzbox-br...-wie-geht-das/

[Uwe Raabe]

In einem Mesh hast du mehrere WLAN-Router, die alle dieselbe SSID haben. Die Geräte suchen sich dann den besten Router, ohne das Netz wechseln zu müssen.

Du könntest in deinem System ein einziges Netz erhalten, wenn der mit der FritzBox verkabelte Huawei als WLAN Repeater konfiguriert wird und der andere als WLAN Access Point. Ich weiß aber nicht ob die Geräte das unterstützen.

[HolgerX]

Hmm..

Bevor Du alles austauschst:

- Schließen deinen deinen Huawei-WLAN-Rputer nicht per WAN-Port, sondern LAN-Port an den Power-Adapter..
- Vorher im Huawei-Router das DHPC ausschalten..

Dann werden die über den Huawei-Router angebundenen WLAN-Geräte auch beim DHCP der Fritzbox angemeldet und erhalten von dort die IP.
Somit tauchen diese auch in der Geräte-Liste der Fritzbox auf.

Wenn Du den Huawei-Router per WAN-Port zur Fritzbox anschließet, dann sind alle Geräte auf der anderen Seite für die Fritzbox unsichtbar...