Unnötig passive-agressive irgendwie, ..
es sei denn er entscheidet sich doch endlich mal unserem stetigen Rat nach Rundumerneuerung nachzugehen
In dem Segment ist halt nicht alles flashy und neu und aalglatt, und die Entscheidungsträger sind halt (leider!) oft auf dem Trip "Läuft doch, warum ändern? Kostet nur, und geringer unmittelbarer Mehrwert." - Und wenn man noch nicht oft genug damit auf die Nase gefallen ist..
..Du willst gar nicht wissen, wie viele Konzerne an wie vielen teils kritischen Stellen..
Es war überhaupt nicht aggressiv gemeint, nicht mal passiv.
Ich habe versucht, Dein Problem nachzuvollziehen, aber kein System gefunden, was alte genug ist, das Problem zu zeigen. Wahrscheinlich kleiner 5.7 oder kleiner 5. Für eine "2 Zeilen" Gefälligkeitsumsetzung habe ich m.E. einen relativ pragmatischen Workaround vorgeschlagen.
Ich weiß glaube ich sehr gut, wovon ich rede und ich kenne die Situation, die Du schilderst. Ich fürchte, dass es dem Kunde am Ende auch gar nicht klar ist, wieviel Aufwand darin steckt, ein Altsystem am Laufen zu halten. Es gibt Softwarehersteller, die ewigen Support anbieten, ja, gibt es, aber kostet natürlich auch ewig viel.
Das Verrückte ist doch, dass die Arbeit, die durch Anbieter in den Erhalt gesteckt wird, gleichzeitig das Argument des Kunden ist, nie etwas zu ändern. Zumindest läuft es so, wenn der Kunde -wenn schon nicht technisch- es nicht mal an den Wartungskosten merkt.
Ich fahre ein relativ altes Auto aus dem vorigen Jahrtausend, nicht mal Oldtimer, aber was besonderes (für mich). Führt zu dem Effekt, dass die Ersatzteile immer teurer werden. (Während die Reparaturarbeit relativ günstig ist / bleibt. Vielleicht auch, weil es noch nicht viel Software in dem Auto gibt). Es ist jetzt nicht Aufgabe der Werkstatt, an dieser Realität etwas zu verschieben. Ich muss mir selbst überlegen, wofür ich wieviel Geld ausgeben will. Ja, der Vergleich hinkt, die Werkstatt ist nicht der Hersteller. Und der Hersteller ist natürlich in dem Segement sowieso raus.
Was ich sagen wollte, war ja nichts anderes, als das was Du laut Antwort auch Deinem Kunden sagst, das System muss aktualisiert werden. Alternativ muss man halt einen riesen Popanz an Altsystemen in Gang halten (als Anbieter), um sowas nachzustellen. Auch wenn es nur um vermeintlich kleine Goodies geht.
Perspektivisch werden solche Situationen natürlich immer wieder entstehen und die Sachen, die man heute baut, sollte man entsprechend strategisch bestmöglich ausrichten. Delphi war dafür m.E. schon immer ganz gut geeignet im Vergleich zu anderen Systemen.
OS seitig kommt da mittlerweile immer stärker Linux ins Spiel, wo dann auch die Freiheitsgrade und Eingriffsmöglichkeiten steigen.