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Konzept für eine Art Web-Shop mit App-Unterstützung

Ein Thema von Matze · begonnen am 4. Jul 2022 · letzter Beitrag vom 6. Jul 2022
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DeddyH

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#1

AW: Konzept für eine Art Web-Shop mit App-Unterstützung

  Alt 4. Jul 2022, 20:39
Und bei Delphi-Webgefrickel kann so etwas nicht passieren? PHP kam ja nicht von mir, es gibt ja auch noch jede Menge anderer Möglichkeiten, NestJS beispielsweise. Aber letzten Endes muss Matze sich sowieso erst einmal umschauen und sich dann entscheiden, welche Lösung er für geeignet erachtet.
Detlef
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#2

AW: Konzept für eine Art Web-Shop mit App-Unterstützung

  Alt 4. Jul 2022, 21:14
ich denk mal mit TMS WebCore (nicht WebCode wie Maverik/Frank schrieb), bist du eigentlich auf einem guten Weg, damit lässt sich auf Basis einer Programmierung der ganze Kram wirklich Multilattform einsetzbar machen, sofern alle Plattformen einigermaßen brauchbare Browser einsetzen. Es erspart dir den ganzen Kram, wie man native Apps in die ios bzw android Appstores bekommt und wenn du ein Update hochladen willst, musst du niemanden fragen, ob der das denn auch netterweise irgendwann mal freischaltet.

Php setzen wir zwar ziemlich oft dafür als Backend zwischen webserver und firebird db ein, weil das dann ziemlich einfach ist, darüber datenbankzugriffe zu machen, das passiert aber immer nur mit php script files, die zu 100% auf unserem eigenen Mist gewachsen sind und nicht irgendwelche lustigen frameworks, die zwar anfänglich alles sehr einfach aussehen lassen, am Ende dir aber die Erfahrungen von Maverick in Erinnerung rufen werden, wenn du den Kram verfluchst.

So ein php script hat bei uns keine 50 Zeilen php code, bindet gar nichts externes ein und läuft daher sehr einfach und sauber. Ein eigener OAuth Mechanismus ist damit auch schneller selbst aufgebaut, als irgendwelche wahnsinnig tollen libs, die das alles eh schon können, aber oft auch sachen können, die man gar nicht haben möchte und der eigentliche Entwickler wohl auch irgendwann mal übersehen hatte ... .

Das was TMS Webcore dann meiner Meinung nach wirklich sehr gut macht, ist das du bei Bedarf damit sogar mobile laufende offline Applikationen erstellen kannst. Ob du das am Ende mit Delphi machst oder mit Lazarus ist ziemlich egal, weil am Ende statt einer Windows Exe beim compile Javascript dabei rauskommt, und das dann eben im Browser läuft, lokal, egal ob online oder offline (bei einer php/isapi webanwendung ist das undenkbar, bei den meisten anderen für delphi verfügbaren frameworks ebenfalls, da muss auf irgendeinem server irgendwas laufen und nur das liefert dir results auf deinem device, wenn keine verbinding, dann keinerlei funktion. (ich hatte das mal in einem video hier gezeigt https://youtu.be/uVa9Y0-TyoA?t=5616)

Das ist bei TMS Webcore überhaupt nicht der Fall und als Komponenten has du auf der Webcore Plattform alles mögliche auch schon drin.

Webcore Apps kanns du übrigens auch auf dummen Webservern ablegen, für den Zugriff auf eine irgendwo unter deiner Kontrolle liegende db wird das schon ein wenig komplizierter, Wenn das aber windows fokus haben soll, ist das einfachste, dir dafür zB. einen eigenen Windows virtual server mieten, auf dem du dann installieren kannst, was du willst (mit allen vor und Nachteilen), kostet so ab 15 € im Monat, je nach anbieter und Leistung. Auf dem Weg geht sonst auch die von maverick vorgeschlagene isapi dll rest lösung, aber was am ende der beste weg ist und auch unter hoher last noch benutzbar ist, hängt weniger davon ab, was du da einsezt, sondern mehr davon, wie du das umsetzt. Scheisse programmieren kann man mit fast jeder Programmiersprache, aber in vielen Sprachen sind gute Lösungen umsetzbar.
Holger Klemt
www.ibexpert.com - IBExpert GmbH
Oldenburger Str 233 - 26203 Wardenburg - Germany
Firebird 5 Update und Know-how Workshop – 28.8.-29.08.2025 64546 Mörfelden - Walldorf

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#3

AW: Konzept für eine Art Web-Shop mit App-Unterstützung

  Alt 5. Jul 2022, 07:07
Huhu Matze,

eine App die einfach nur eine Webseite kapselt funktioniert nur genau so gut, wie die Webseite. Wenn Du keine Online-Verbindung hast, in aller Regel gar nicht. Da muss man also ein klein wenig mehr machen.

Für offline-Fähige Webseiten (sogenannte Progressive Web Apps) gibt es inzwischen genug API-Support auf allen Plattformen. Um eine PWA zu bauen bieten sich auch verschiedene SPA (Single Page Application) Frameworks an. Wenn Du was verlässliches, battle-tested haben willst schreibst Du die Seite dann in Angular oder React. Angular ist eher Komponenten-Orientiert und gibt als Framework viel vor, was Dich, denn entsprechenden Einarbeitungsaufwand vorausgesetzt, super produktiv macht. React ist eher ne Sammlung von Libraries und gibt wenig vor, Du musst also jedes mal für jedes Teilfeature das Du benötigst gucken, welche Bibliothek Du dafür benutzen möchtest und selber schauen wie Du es da in ein Gesamtbild reinbekommst.

Wenn Du die Webseite / SPA hast, kannst Du sie mit Apache Cordova in eine App für iOS und Android verpacken. Wenn Du Desktop-Lösungen magst steckst Du die Anwendung dann in Electron rein.

Authentication: Kauf bzw. Miete Dir was. Auth0, Okta, Azure Active Directory, Hosted Keycloak, irgend sowas. Wenn Du das selber machen willst kostet das massig Zeit. Wir reden hier jeweils von Wochen an Anpassungen an ggf. teuer lizenzierten Komponenten damit das am Ende das tut was Du brauchst. Und wenn Du Clientseitige Bibliotheken verwendest achte unbedingt darauf, dass sie OIDC-Zertifiziert sind. Zwingend! Das ist alles Security-Relevant. Ich habe bisher keinen Kunden gesehen der sowas selbst versucht hat und das hinterher sicher war. Das Protokoll ist nicht ohne und da reichen schon mini-Fehler um durch das Weglassen von "was unwichtigem" oder minimal falsch interpretierte Dinge auf einmal Scheunentore offen stehen zu lassen. Das ist ein Schweizer Käsemodell par excellence und jede noch so dünne Scheibe / Schicht sorgt dann am Ende dafür das ein Angreifer nicht mit 08/15 Standard-Attacken einfach mal durchkommt.

Backend / API: Auch hier: Verlass Dich am besten auf millionenfach battle-tested Frameworks. Wir bauen APIs auf Basis von ASP.NET Core auf .NET 6 (ehemals .NET Core).
Bringt wirklich alles mit was Du brauchst. Ne einfache REST-ähnliche API inkl. DB-Anbindung (egal ob MSSQL, Postgres, MariaDB / MySql), OAuth-basierte Anmeldung die normale Create/Read/Update/Delete Operationen für alle Tabellen, eine lebende API-Dokumentation etc. bereitstellt ist in maximal 2 Stunden fertig und kann sowohl auf Windows, Linux, macOS und auch Containerisiert für die Cloud (Docker, Kubernetes) deployed werden.
Sebastian Gingter
Phoenix - 不死鳥, Microsoft MVP, Rettungshundeführer
Über mich: Sebastian Gingter @ Thinktecture Mein Blog: https://gingter.org
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#4

AW: Konzept für eine Art Web-Shop mit App-Unterstützung

  Alt 5. Jul 2022, 17:00
sorry, Sebastian, aber ich als alter Sack bin da mal so gemein, deine Antwort mal auf die wichtigsten Namen zusammen zu kürzen

Ist es korrekt, das dein Vorschlag also erst mal die Evaluierung und Bewertung dieser Technologien vorschlägt
(ich hab nicht alle genommen, nur die ersten 16 die mir aufgefallen sind)

PWA
SPA
battle-tested
Angular
React
Apache Cordova
Electron
Auth0
Okta
Azure Active Directory
Hosted Keycloak
OIDC
ASP.NET Core auf .NET 6 (ehemals .NET Core).
OAuth-basierte Anmeldung
Docker
Kubernetes

Wenn dem so ist und das jeder alles so parat haben sollte, dann frag ich mal ganz offen, ob es nur mir so geht,
das ich ohne den ganzen Kram bisher sehr gut klarkomme, einiges davon zwar kenne, aber gar nichts davon für
existenziell wichtig und unersetzbar halte.

Ist aber vielleicht auf die ursprüngliche Frage von Matze die bessere Antwort auf einen anderen Teil, ich hatte da eher den Teil
"Wie gesagt wäre ein All-In-One-Tool (vgl. Xamarin) eine feine Sache." im Fokus und dachte mir (da wir ja im DelphiPraxis Forum sind)
der TMS Ansatz kommt dem schon sehr nahe

Deine Antwort geht dann ja eher in Richtung der daruf folgenden Frage "Oder welche Frameworks sind zu empfehlen?"
wobei ich keineswegs sagen will, das die Sachen da alle unwichtig sind, sondern im Enterprise Umfeld sicher eine Existenzberechtigung
haben, aber viellicht bin ich ja auch wirklich zu alt und zu faul, den ganzen Kram zu lernen und zu verstehen, solange ich mit dem
was ich mache,eigentlich alles abdecken kann, was ich so brauche.
Holger Klemt
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Matze
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#5

AW: Konzept für eine Art Web-Shop mit App-Unterstützung

  Alt 5. Jul 2022, 19:31
Hallo zusammen,

Wahnsinn, was für tolle Antworten in der kurzen Zeit von euch kamen. Vielen Dank dafür!

Zugegeben, ich muss einiges erstmal recherchieren, da ich mit einigen Begriffen noch gar nichts anfange.
Aber schon mal echt top, dass ich nun ein paar Ansätze habe.

Grüße
Matze
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Mavarik

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#6

AW: Konzept für eine Art Web-Shop mit App-Unterstützung

  Alt 6. Jul 2022, 02:35
aber ich als alter Sack
Sind wir "die alten Säcke" nicht genau die, die den Kids den richtigen Weg zeigen sollten?

... und dachte mir (da wir ja im DelphiPraxis Forum sind)
Wichtiger Punkt...

Mir als altem Sack geht es total auf den Sack - um bei dem Wortspiel zu bleiben - das es jeden Tag ein neues XY gibt das angeblich viel besser ist und natürlich von Facebook oder google entwickelt oder verwendet wird, daher muss es ja gut sein...

Ich will jetzt nicht mit der alten Laier kommen, dass man alles mit Delphi machen kann (auch wenn es so ist).

Aber warum soll ich in einem Delphi Forum als Antwort geben: "Nimm doch C#"

*grummel*

Ich denke doch, wenn jemand in einem Delphi Forum diese Frage stellt, erwartet er auch eine Antwort wie es mit Delphi geht, oder?

Mavarik
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#7

AW: Konzept für eine Art Web-Shop mit App-Unterstützung

  Alt 6. Jul 2022, 06:02
Ich denke doch, wenn jemand in einem Delphi Forum diese Frage stellt, erwartet er auch eine Antwort wie es mit Delphi geht, oder?
Andersherum wird ein Schuh daraus: wenn man so eine Frage in einem Delphi-Forum stellt, muss man davon ausgehen, dass da nur Delphi-Lösungen kommen. Wenn Dein einziges Werkzeug ein Hammer ist, sieht halt alles wie ein Nagel aus.
Detlef
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Dieser Tag ist längst gekommen
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Rollo62
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#8

AW: Konzept für eine Art Web-Shop mit App-Unterstützung

  Alt 6. Jul 2022, 06:28
Ich finde es schon sehr wichtig auch Themen aus anderen Welten zu beleuchten (C#, PHP, Python, ...),
damit man nicht nur in seiner eigenen Suppe kocht.
Auch deshalb um Programmierer aus diesen externen Welten vielleicht ein bischen von Delphi zu begeistern und Wege zur Kooperation zu zeigen.

Also "Programmier"-Globalisierung versus "Programmier"-Abschottung wäre meine Devise
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himitsu

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#9

AW: Konzept für eine Art Web-Shop mit App-Unterstützung

  Alt 6. Jul 2022, 09:18
Hype-Programming ist doch so hypermegageil ... da kommst nicht dran vorbei.
Ein Therapeut entspricht 1024 Gigapeut.
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#10

AW: Konzept für eine Art Web-Shop mit App-Unterstützung

  Alt 6. Jul 2022, 15:12
Sind wir "die alten Säcke" nicht genau die, die den Kids den richtigen Weg zeigen sollten?
ich kann mich noch dunkel daran erinnern, das du in Zeiten von Delphi 1 (ja, so lang ist das her)
als damals noch nicht ganz so alter Sack einem anderen damals auch noch nicht ganz so alten Sack (mir)
auf irgendeiner Konferenz (gab es ja damals noch und man war persönlich da)
gezeigt hast, wie du den Übergang von Turbopascal zu Delphi gemacht hast und große Teile von deinem
Code in beiden Welten compilierbar waren. Fand ihr sehr faszinierend und überzeugend, daher auch nie
vergessen.

Seit der Zeit hatte ich ja einige Jobs im Delphi Umfeld und da wurde ja von diversen Anbietern
wirklich jedes Jahr eine neue Sau durchs Dorf getrieben, die alles mögliche besser konnte. Ich
hab mir das sehr oft im Kundenauftrag (gegen Bezahlung versteht sich) gerne immer mal zusammen mit
denen angetan, aber so richtig die Palastrevolution gab es irgendwie nie. Immer wenn da jemand
spezielle Ideen hatte, wie man dies das oder jenes umsetzen könnte, hab ich dafür ganz brauchbare
Lösungen zusammengebaut, gerne auch mit Komponenten, aber selten mit komplett anderen Tools und
Archtekturen oder Frameworks, von denen ich noch nicht mal die Buchstabenkombination kannte. Meistens
lohnte es sich auch nicht, sich die zu merken, weil die im Jahr danach eh wieder Geschichte waren.

Und im Bereich Web gebe ich sebastian auch recht, natürlich gab es dadurch völlig neue Anforderungen
und Umsetzungen der selben, SOAP wurde irgendwann durch REST abgelöst, den XML Mumpitz hat
irgendwann mal json mit weniger Bytes auch umgesetzt, aber das es im Hype von XML damals
sogar eine XML Datenbank gab, mit der man eine kleine Datenmenge ohne echten Mehrwert in einer
10 mal größeren Datenbankdatei speichern konnte, ist an den meisten sicher berechtigt
vorbeigegangen ...

Ein Kunde hat damit aber mal sicherlich 2 Mannjahre (ohne das ich dafür bezahlt wurde, weil ich das auch
nicht gemacht hatte) verbraten, weil sein Entwickler XML-DB für die zukunftssicherste Plattform hielt.
Ich hab dann halt gegen honorar den Kram da wieder rausgeholt und in ein klassisches Datenbankmodell
mit ein paar Ideen umgesetzt, die man auch in einfachen relationalen SQL Datenbanken umsetzen konnte
und das Projekt war ziemlich zeitnah in der Produktionsumgebung einsetzbar, im Gegensatz zu dem anderen
Kram.

Ich bin nicht sicher, aber ich glaub, der Kram läuft da immer noch mit Firebird 1.5 und meiner Exe,
weil der halt das macht, was der machen soll. Schnittstellen der DB an andere Systeme gab es damals schon
und weitere wurden da auf jeden Fall im Laufe der Jahre dazu gebaut, aber nicht immer alles weggeschmissen.

Es gibt viele Projekte, die ich mal als 80% Mainstream bezeichne. Das ist nicht High Tech sondern
simples Handwerk.

Die machen was die machen sollen, man muss auch heute noch keine compiler selber schreiben, weil der
Quellcode schon seit Jahren mit mehr oder weniger Aufwand immer noch compilierbar ist und nicht alles
besser wird, nur weil der Quellcode weggeschmissen wurde und durch einen neuen ersetzt wurde.

Das IBExpert Pascal Quellcode Dateien benutzt, deren Zeitstempel noch aus dem letzten Jahrtausend stammen
und seitdem nicht verändert wurden, kann ich ganz klar bestätigen, und bei 2 anderen ziemlich großen
Projekten gibt es diverse hundert anwender, die das jeweilige Gesamtprojekt seit ca 10 Jahren mit
uns begleiten. Sind war keine Webapplikationen, aber werden auch per remotedesktop an dutzenden
Standorten ohne Probleme benutzt.

Wenn es denn aber damals als Webapp gestartet wäre, dann hätte ich ähnlich wie Frank sicherlich die
Werkzeuge, die ich kenne, daraufhin abgeklopft, was damit geht und ganz sicher auch kritisch hinterfragt,
wofür sich das Werkzeug evtl nicht wirklich eignet, um zu eruieren, was ich dafür als Ersatz nehmen kann.

Mit wäre aber nicht in den Sinn gekommen, erst mal 25 mögliche eierlegende Wollmilchsäue in allen
Details zu evaluieren, um dann festzustellen, das 20 davon kompletter Müll sind, 5 zwar ganz gut, aber
auch mängel haben usw.

Nicht jedes Mainstream Projekt ist ein neuer facebook webserver und nicht jede webshop Anwendung
muss alle apis auf diesem Planeten beherrschen. Im b2b Bereich ist eine paypal Zahlung gelinde gesagt
Mumpitz, den Auftrag online aber schon mit bonitätsdaten aus dem Kundenstamm oder direkt über creditreform
oder ähnlich abzugleichen, um gar nicht erst was zu fertigen, was der eh nich bezahlen wird, ist ein
ganz anderer Prozess.

Es muss aber nicht jeder Entwickler dabei alles mit einer zeile quellcode alles können, die ganzen Kraut
und Rüben Apis zu verstehen ist ein ganz anderes Thema, diese nutzen zu können aber reine Fleissarbeit

ich hatte erst vor wenigen Wochen das Vergnügen, die Ladestromregelung für mein Tesla Elektroauto
so programmieren zu wollen, das der in erster linie dann lädt, wenn die sonne vom Himmel brennt und die PV Anlage
Strom liefert. Eine Mini Exe (lazarus) liefert mit die Daten aus einer ziemlich miesen Api von PV Wandler
und schreibt mir den kram in eine Datenbank rein, zusammen mit einer anderen exe (lazarus) die den
Stromzähler ausliest, ob der eigenverbauch gerade hoch ist. Beides geht über usb ... (für die
jüngeren: das sind Kabel die man da anschliessen muss )

und wenn da genug strom über ist wollte ich eben dem auto mitteilen, das der Lader
mal angehen soll oder auch bei wolken wieder aus.

Eine Einarbeitung in die Tesla API ist gruselig, zum Glück habe ich aber eh einen serviceprovider
im Einsatz, der mir dafür eine single line https api mit oauth anbietet (teslafi.com) über den
ich dann aus dem was sich da in der datenbank berechne ergibt, welchen Ladestrom der da im Minutenakt
anpassen soll. Das das ganze sogar mit einem fast 7 Jahre alten Tesla geht, finde ich sehr hilfreich.

Resume ist aber: aus der Tesla api eine für normal denkende Menschen benutzbare zu machen, hat der typ
hinter teslafi super verstanden. warum soll ich das besser können, also lass ich das. den hardware kram
mit dem stromzähler und wandler nimmt man wie das ist, sind aber eigenständige teilprojekte oder services
oder wie auch immer man das nennt.

Am ende landet bei mir der kram in eine Datenbank, ich hab ein schönes protokoll und kann jederzeit meine Logik
verbessern (und zum Beispiel dafür sorgen, das der beim Aufladen am Supercharger in Süddutschland nicht
abschaltet, nur weil in Norddeutschland gerde wolken sind, der punkt fiel mir dann auch erst da auf, war aber
während der Ladepause schnell angepasst).

Nun denn, ist schon wieder "oppa erzählt vom krieg ...." ist aber so ähnlich wie frank das schreibt und ich das
auch denke. Es gibt wenig was mit delphi/pascal/lazarus nicht geht, manchmal muss man seinen Werkzeugkasten
erweitern , aber aus mmeiner sicht eigentlich nie wegschmeissen und durch 20 andere ersetzen.
Holger Klemt
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