Zitat:
Hi,
wenn der Rechner allerdings anfängt zu swappen könnte ich mit vorstellen das es etwas bringt. Eine Verdoppelung des Arbeitsspeichers ist aber sicherlich sinvoller.
Gerade in diesem Moment ist es eben besser Windows machen zu lassen. Was bitte schön soll ein
RAM "Optimierer" dann wirklich nützen ?!. Wenn man einigermaßen verstanden hat WIE der Windows-Speichermanager arbeitet, dann wird einem klar das es eigentlich unlogisch ist, dadurch das man dem Speichermanager zusätzliche Steine in den Weg legt, die Gesamtsituation dramatisch verbessern zu wollen.
Mit Ach und Krach versucht der Speichermanager notwendigen
RAM freizuschaufeln, und da kommt der
RAM Optimierer und will noch mehr
RAM haben ??? Der gleich nach dieser Aktion wieder durch den Speichermanager vollgeladen wird damit die restlichen Programme wieder anlaufen können. Nein, wenn ich 512Mb Hauptspeicher habe dann erwarte ich das der Speichermanager diesen Speicher auch nutzt, und nicht zwangsauslagert !
Zudem, wir diskutieren hier über ein Protected Mode
OS mit virtueller Speicherverwaltung. Der
RAM Optimierer optimiert oberflächlich gesehen nur den VIRTUELLEN Speicher-Aufbau. Erst der Speichermanager des Protected Mode
OS selber hat den entscheidenden Zugriff auf die Verteilung und Anforderung der virtuellen Pages, eg. das Mapping auf physikalischen Speicher, unter Kontrolle. Wenn all dies aus Sicht der
RAM Optimierer-Software alles nur virtuell ist, wie soll der
RAM Optimierer dann die tatsächlichen Speicherverhältnisse abschätzen können ? Anders verdeutlicht: in einem System existieren 512Mb physikalischer Speicher, der vollkommen willkürlich mit zusätzlichem Auslagerungsspeicher, zu einem linearen aber vollständig durcheinandergewürfeltem VIRTUELLEM Speicher gemappt wird. Nur diesen Virtuellen Speicher sehen die normalen Anwendungen. Aus deren Sicht sehen sie also zB. 1Gb linearen Speicher, der aber in Wirklichkeit auf verschiedene physikalische Subsysteme gemappt wird.
Will man die Gesamtsituation wirklich verbesseren dann müsste man am
OS rumdoktorn, zB. eben wie UNIX/LINUX + ELF Formate benutzen. Ob dies dann auch eine wirklicher Vorteil gegenüber dem Intel/Microsoft Weg ist sei dahingestellt.
Aus meiner Sicht besteht die Wirkungsweise des Optimierers darin die Sandkörner zwischen großen Felsblöcken zu beseitigen. Sogesehen ist es tatsächlich so das am Ende mehr Speicher zur Verfürgung steht, allerdings um 0.1% des Hauptspeichers zu defragmentieren muß man nicht erst 99% des Hauptspeichers auslagern. Davon abgesehen der meiste Speicherschwund entsteht in der Fragmentierung INNERHALB der Prozesseigenen Speicherverwaltung, zB. bei Delphi Anwedungen im Borland MM. Nun, aus Sicht des
OS und des
RAM Optimeirers liegen diese Fragmentierungen innerhalb großer Virtueller Pages. Nur diese virtuellen Pages können durch einen
RAM Optimierer verschoben und berücksichtigt werden. Sogesehen werden die vielen Defragmentierungen der Prozessbezogenen Speicherverwaltung mit auf die Asulagerungsdatei ausgelagert. Beim erneuten Laden werden logischerweise diese Defragmentieren wieder in den Hauptspeicher kopiert. An der Gesamtsituation hat sich also rein garnichts verändert. Grundsätzlich kann also NIRGENDSWO im System irgendwelche ungenutzten Speicherbereiche freigegeben werden, da sonst die Prozesse abstützen würden, denn deren eigene MM's würde davon ja nichts mitbekommen.
Gruß Hagen