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Allgemeine Frage ERP Entwicklung

Ein Thema von johndoe049 · begonnen am 19. Dez 2021 · letzter Beitrag vom 23. Dez 2021
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Seite 1 von 3  1 23   
johndoe049

Registriert seit: 22. Okt 2006
174 Beiträge
 
#1

Allgemeine Frage ERP Entwicklung

  Alt 19. Dez 2021, 14:04
Hallo,

ich habe eine Kundenanfrage erhalten, bei der ich ein bischen Unterstützng bei der Zeitkalkulation benötigte.

Vor ca. 2 Jahren habe ich einen Kunden eine abgespeckte Warenwirtschaft erstellt. Nichts besonderes. War letztendlich nur eine Datenbank zum Verwalten von Lieferscheinen, Rechnungen, Angeboten, Auftragsbestätigungen. Nicht mal eine Lagerverwaltung.

Dieser Kunde hat jetzt gefragt, ob ich eine komplette ERP erstellen kann, die komplett auf seine Anforderungen entwickelt ist. Er hätte nichts am Markt gefunden, was seine Anforderungen bzw. sein Unternehmen so abbilden kann, das es für Ihn ein Vorteil wäre. Er will mit der ERP u.a. seine ganze Sammlung von Excel Listen auflösen und statt vieler kleiner Einzelprogrammen eine einheitliche Software für alles haben.

Damit habe ich nicht wirklich Erfahrung. Nomalerweise programmiere ich Maschinenverwaltungen und andere Programme wo Steuerungsdaten/Maschinendaten in Datenbanken gespeichert werden und kann da regelmässig viel aus vorherigen Projekten "recyceln" und Zeit sparen.

Mit wie viel Zeitaufwand müsste ich hier kalkulieren? Das wäre für mich was komplett neues.

Gewünscht ist:

Kunden-/Lieferantenverwaltung mit Lieferanschriften, Kontaktpersonen, Gesprächshistorie
Artikelverwaltung mit Seriennr., Historie für Repartaturen, etc. und Lagerorten
Preiskalkulation pro Artikel/Pro Auftrag
Preisanfragemodul um Preisanfragen an verschiedene Lieferanten zu erstellen und auswerten zu können.
Projektverwaltung (Beleg- und Dokumentenverwaltung, Kalkulation, Zeitaufzeichnung)
Sachkontenzuordnung für Artikel und Verkaufsgebiete (Inland, EU, Ausland, § 13-Umsätze)
Mehrbenutzerfähigkeit für Terminalserver, später als Webanwendung
PDF mit X-Rechnung
Datev Schnittstelle oder .csv Export der Rechnungsaten
Belege mit mehreren Sprachen
Zeitverwaltung und Arbeitszeitkonten für Mitarbeiter und Maschinen
Benutzeroberfläche in mehreren Sprachen, mindestesn 5 Sprachen oder mit Spracheditor
Emailversand von Belegen im PDF Format
Gleichzeitige Speicherung auf mind. 2 Datenbanken auf verschiedenen Servern (seine Vorstellung ist, zwei verschiedene Datenbankserver wie z.B. Firebird und MariaDB)
Einbinden von Twain, WIA und USB Dokumentenscannern
Diverse Statistiken für Verkauf nach Artikel/Kunde/Region, Einkaufstatistiken, Zeitstatistiken etc. Die Statistiken sollen jederzeit erweiterbar sein.
Faxrelais Schnittstelle

Hat jemand Erfahrung für den Zeitaufwand mit so einer Komplettentwicklung?
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Alter Mann

Registriert seit: 15. Nov 2003
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948 Beiträge
 
Delphi 10.2 Tokyo Professional
 
#2

AW: Allgemeine Frage ERP Entwicklung

  Alt 19. Dez 2021, 14:34
Schaumal hier

Einen schönen 4. Advent.
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Benutzerbild von Sinspin
Sinspin

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697 Beiträge
 
Delphi 10.3 Rio
 
#3

AW: Allgemeine Frage ERP Entwicklung

  Alt 19. Dez 2021, 15:23
Wow, nice. Hätte nicht gedacht das Heutzutage nicht was von der Stange existiert, was flexibel genug ist das man es mit ein wenig Übung nehmen kann.

Wenn dein Kunde bereit ist, mit dir einen Vertrag über 15 Jahre Wartung und Entwicklung abzuschließen und ein Jahr Entwicklungszeit vorschießt, würde ich annehmen.
Einen groben Anfang hast du ja. Was nach dem ersten Jahr drinne sein soll würde ich aber ganz klar festlegen. Alles geht jedenfalls nicht.

Wozu 5 Sprachen sein sollen verstehe ich aber nicht. Solange alle von links nach rechts geschrieben werden, ist es aber kein großer Aufwand. Allerdings ist die Anforderung schon komisch.
Stefan
Nur die Besten sterben jung
A constant is a constant until it change.
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johndoe049

Registriert seit: 22. Okt 2006
174 Beiträge
 
#4

AW: Allgemeine Frage ERP Entwicklung

  Alt 19. Dez 2021, 16:39
Der Kunde hat Mitarbeiter, die verschiedene Muttersprachen haben. Daher soll die Bedienung in Deutsch, Englisch, Spanisch, Französich und Portugisisch sein. Die Übersetzungen würde er mit liefern.
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Benutzerbild von himitsu
himitsu

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Delphi 12 Athens
 
#5

AW: Allgemeine Frage ERP Entwicklung

  Alt 19. Dez 2021, 17:14
Zeitaufwand .... nja, wir sind 'nen Dutzend Leute und kennst du noch DOS? Da fing der Erste an unser kleines ERP zu schreiben. (damals noch alleine, aber alleine ist sowas kaum zu stemmen und wenn, dann bestimmt nicht so schnell)

Ein paar Jahre mit Überstunden rund um die Uhr kannst bestimmt einplanen.

also so, wie es schon wer sagte
Zitat:
Wenn dein Kunde bereit ist, mit dir einen Vertrag über 15 Jahre Wartung und Entwicklung abzuschließen und ein Jahr Entwicklungszeit vorschießt, würde ich annehmen.
Einen groben Anfang hast du ja. Was nach dem ersten Jahr drinne sein soll würde ich aber ganz klar festlegen. Alles geht jedenfalls nicht.

Zitat:
Wozu 5 Sprachen sein sollen verstehe ich aber nicht. Solange alle von links nach rechts geschrieben werden, ist es aber kein großer Aufwand. Allerdings ist die Anforderung schon komisch.
Localisation ist hier aber wohl eher das kleinste Problem, auch wenn es hier viele Lösungen gibt und man sich erstmal nur für Einwas entscheiden muß.





Es gibt her bestimmt viele Mitglieder, welche ein ERP entwickeln, oder daran als kleines Rädchen mitarbeiten,
aber viele dieser Firmen haben sich vermutlich auch direkt/indirekt spezialisiert, und demnach ist ihr Produkt nicht immer für ALLE passend.
Und selbst wenn es die selbe Branche ist, dann hat jede Firma ihre eigenen Prozessabläufe,
somit kannst selbst für die Anpassung eines bestehenden ERPs mindestens ein halbes Jahr (eher mehr) rechnen ... also die Firma etwas in Richtung der Software umzustrukturieren und nötige Anpassungen (vorallem die Schnittstellen ala DATEV, Reports und firmenspezivische Dinge) an der Software vorzunehmen. Und vorher nochmal Monate zur Bestandserfassung .. was ist da und was wird eigentlich benötigt.
Ein Therapeut entspricht 1024 Gigapeut.

Geändert von himitsu (19. Dez 2021 um 17:17 Uhr)
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TigerLilly

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1.241 Beiträge
 
Delphi 12 Athens
 
#6

AW: Allgemeine Frage ERP Entwicklung

  Alt 19. Dez 2021, 19:45
Wow, das liest sich sehr wie "wünsch dir was". :- /
Ich schätze das auf 2 Jahre Entwicklungszeit, zzgl Abstimmungsworkshops, Projektmanagement, Lenkung und Steuerung und Doku: 400.000.- EUR. Um eine Größenordnung zu haben. Alles wirst du nicht sleber machen, also outspourcen: 4 Personen. 2 Jahre ist ein kritischer zeitraum, wo sich die ursprünglichen Anforderungen auch wieder ändern, technisch und inhaltlich. Und wenn man fertig ist, geht der Support und Schulung erst los, uU 7x24, da braucht es die Ressourcen für.

Und der Kunde muss in der Zwischenzeit auch mit was arbeiten, was supported werden muss.

Also. Für ein 1-Personenunternehmen würde ich sehr von sowas abraten. Ich rede aus eigener Erfahrung, das ist kaum zu stemmen. Weniger von der Programmierugn, sondern vom Management.

ERP hätte ich gedacht, gibt es wie Sand am Meer, da sollte sich doch gut was finden. Kannst du kein Beratungs- und Einführungsprojekt draus machen?
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IBExpert

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692 Beiträge
 
FreePascal / Lazarus
 
#7

AW: Allgemeine Frage ERP Entwicklung

  Alt 20. Dez 2021, 13:29
Hallo,

ich habe eine Kundenanfrage erhalten, bei der ich ein bischen Unterstützng bei der Zeitkalkulation benötigte.
...

Mit wie viel Zeitaufwand müsste ich hier kalkulieren? Das wäre für mich was komplett neues.
wir machen seit ca 8 Jahren mit einem Kunden ein individuell für seine Vorstellungen umgesetztes ERP Projekt.

Ganz grob laufen da seit dem 40-50 Manntage pro Jahr meistens vor ort, mittlerisweil aber auch immer mehr remote. Wir haben zwar mit einem mittleren 5 stelligen Sockelbetrag das Projekt begonnen, aber durch die Krativität des Kunden und mittlerweile erheblich verändertes Geschäftsmodell aufgrund unterschiedlicher Kundenstrukturen haben sich viele Prozesse komplett im Kreis gedreht und wurden teilweise komplett neu implementiert.

Das hat sich trotzdem gelohnt und das sieht der Kunde genau so. So wurde zB die Arbeitsgang/Maschine/Kapazitätsplanung, die wir eigentlich schon fertig hatten, durch eine komplett Neuentwicklung im selben System abgelöst, weil wir mittlweile deutlich weiter in die Zukunft planen müssen, weil es deutlich mehr langlaufende Abrufaufträge gibt als bei Beginn des Projekt. Da war damals noch die Ausnahme.

Realisiert ist das ganze auf Basis von Firebird und Lazarus, ist aber vom Client (also der Lazarus erstellten exe) her eher so was wie ein Webbrowser, der einfach statt mit einem http server mit einem Firebird Server verbunden ist und dort das dem Anwender auf den Bildschirm bringt, was der Programmierer da in geeigneter Art und weise in der Datenbank hinterlegt hat. Technisch könnte man das auch mit delphi und anderen Datenbanken machen.

Zusammenfassend haben wir zB nirgendwo referenzen zu Kunden, lieferscheinen, aufträgen, fertigung usw im Lazarus quellcode, sondern ausschliesslich in der Firebird db. Mittlerweile setzen wir das Projekt nicht nur bei dem Kunden ein, sondern auch bei uns hausintern, aber auch bei anderen Kunden. Weil alle datenbanken unterschiedliche Tabellenstrukturen haben und Formdesign in der db gespeichert ist, brauchen wir nicht den eine großen monolithischen Quellcode, der alles abdeckt. Das Verfahren hat sich extrem bewährt, auch wenn viele das anders sehen.

Sachstand ist aber bzgl deiner Frage: Versuch mit dem Kunden gar nicht erst einen Werkvertrag mit Fixpreis für xxx Module umzusetzen, biete ihm das als eine Art Dienstvertrag an mit x manntagen im Jahr, mit maximal jährlicher Lauftzeit und wenn dem Kunden die Ergebnisse nicht passen, kann er ja jederzeit den von dir für Ihn erstellen Quellcode bei jemanden anders weiterentwickeln lassen. Das schafft vertrauen und vermeidet, das du vor Projektbeginn tausende Seiten Papier vollschreiben musst und das mit dem Kunden dahingehend abstimmen musst, die er dann aber gar nicht abschätzen kann und wenn was fertig ist, dann doch alles anders haben will. Am Ende wird der wenn der mit dir durch das Vorgängerprojekt ja eh schon zufrieden ist, sicherlich nicht irgendwo extern jemanden suchen, wenn er bei dir das bekommt, was er braucht.

Bei unserem Projekt geschieht die Programmierung live auf dem Echtsystem, d.h wenn es Änderungen gibt, passieren die sofort und beim nächsten Maskenaufbau sieht die exe ggf die neuen Objekte. Dadurch vermeidest du das du irgendwas programmierst, es aber wochenlang kein Schwein anschaut, weil die test exe nur zur test db passt, die aber keine aktuellen daten hat usw. Wenn man dabei mal was einbaut, was das system mal für eine Minute lahm legt, who cares. Der Kunde weiss das wir an bestimmten tagen am System arbeiten und wie die uns kontaktieren müssen, um blocking errors wieder zu beheben. an dem Standort des Kunden arbeiten ca 60 Mitarbeiter und wir haben immer zzwischen 25 und 35 User auf dem System. Die DBs sind mit Transaktionslog seit 8 jahren, DMS Daten (alle pdfs und emails incoming und outgoing) in verschiedenen Firebird datenbanken auf ca 2 TB verteilt, wobei die operative db ca 100GB hat, alles andere ist archivkram und wird deshalb auch gar nicht täglich gesichert.

Ob dein Endkunde 8 Jahre mit 40-50 Manntagen finanzieren kann oder will, kann ich nicht beurteilen, wenn der das aber nicht kann, dann wäre ich vorsichtig, den Auftrag anzunehmen.
Holger Klemt
www.ibexpert.com - IBExpert GmbH
Oldenburger Str 233 - 26203 Wardenburg - Germany
Firebird 5 Update und Know-how Workshop – 28.8.-29.08.2025 64546 Mörfelden - Walldorf
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johndoe049

Registriert seit: 22. Okt 2006
174 Beiträge
 
#8

AW: Allgemeine Frage ERP Entwicklung

  Alt 20. Dez 2021, 14:03
Hallo,

ich habe eine Kundenanfrage erhalten, bei der ich ein bischen Unterstützng bei der Zeitkalkulation benötigte.
...

Mit wie viel Zeitaufwand müsste ich hier kalkulieren? Das wäre für mich was komplett neues.
wir machen seit ca 8 Jahren mit einem Kunden ein individuell für seine Vorstellungen umgesetztes ERP Projekt.

Ganz grob laufen da seit dem 40-50 Manntage pro Jahr meistens vor ort, mittlerisweil aber auch immer mehr remote. Wir haben zwar mit einem mittleren 5 stelligen Sockelbetrag das Projekt begonnen, aber durch die Krativität des Kunden und mittlerweile erheblich verändertes Geschäftsmodell aufgrund unterschiedlicher Kundenstrukturen haben sich viele Prozesse komplett im Kreis gedreht und wurden teilweise komplett neu implementiert.

Das hat sich trotzdem gelohnt und das sieht der Kunde genau so. So wurde zB die Arbeitsgang/Maschine/Kapazitätsplanung, die wir eigentlich schon fertig hatten, durch eine komplett Neuentwicklung im selben System abgelöst, weil wir mittlweile deutlich weiter in die Zukunft planen müssen, weil es deutlich mehr langlaufende Abrufaufträge gibt als bei Beginn des Projekt. Da war damals noch die Ausnahme.

Realisiert ist das ganze auf Basis von Firebird und Lazarus, ist aber vom Client (also der Lazarus erstellten exe) her eher so was wie ein Webbrowser, der einfach statt mit einem http server mit einem Firebird Server verbunden ist und dort das dem Anwender auf den Bildschirm bringt, was der Programmierer da in geeigneter Art und weise in der Datenbank hinterlegt hat. Technisch könnte man das auch mit delphi und anderen Datenbanken machen.

Zusammenfassend haben wir zB nirgendwo referenzen zu Kunden, lieferscheinen, aufträgen, fertigung usw im Lazarus quellcode, sondern ausschliesslich in der Firebird db. Mittlerweile setzen wir das Projekt nicht nur bei dem Kunden ein, sondern auch bei uns hausintern, aber auch bei anderen Kunden. Weil alle datenbanken unterschiedliche Tabellenstrukturen haben und Formdesign in der db gespeichert ist, brauchen wir nicht den eine großen monolithischen Quellcode, der alles abdeckt. Das Verfahren hat sich extrem bewährt, auch wenn viele das anders sehen.

Sachstand ist aber bzgl deiner Frage: Versuch mit dem Kunden gar nicht erst einen Werkvertrag mit Fixpreis für xxx Module umzusetzen, biete ihm das als eine Art Dienstvertrag an mit x manntagen im Jahr, mit maximal jährlicher Lauftzeit und wenn dem Kunden die Ergebnisse nicht passen, kann er ja jederzeit den von dir für Ihn erstellen Quellcode bei jemanden anders weiterentwickeln lassen. Das schafft vertrauen und vermeidet, das du vor Projektbeginn tausende Seiten Papier vollschreiben musst und das mit dem Kunden dahingehend abstimmen musst, die er dann aber gar nicht abschätzen kann und wenn was fertig ist, dann doch alles anders haben will. Am Ende wird der wenn der mit dir durch das Vorgängerprojekt ja eh schon zufrieden ist, sicherlich nicht irgendwo extern jemanden suchen, wenn er bei dir das bekommt, was er braucht.

Bei unserem Projekt geschieht die Programmierung live auf dem Echtsystem, d.h wenn es Änderungen gibt, passieren die sofort und beim nächsten Maskenaufbau sieht die exe ggf die neuen Objekte. Dadurch vermeidest du das du irgendwas programmierst, es aber wochenlang kein Schwein anschaut, weil die test exe nur zur test db passt, die aber keine aktuellen daten hat usw. Wenn man dabei mal was einbaut, was das system mal für eine Minute lahm legt, who cares. Der Kunde weiss das wir an bestimmten tagen am System arbeiten und wie die uns kontaktieren müssen, um blocking errors wieder zu beheben. an dem Standort des Kunden arbeiten ca 60 Mitarbeiter und wir haben immer zzwischen 25 und 35 User auf dem System. Die DBs sind mit Transaktionslog seit 8 jahren, DMS Daten (alle pdfs und emails incoming und outgoing) in verschiedenen Firebird datenbanken auf ca 2 TB verteilt, wobei die operative db ca 100GB hat, alles andere ist archivkram und wird deshalb auch gar nicht täglich gesichert.

Ob dein Endkunde 8 Jahre mit 40-50 Manntagen finanzieren kann oder will, kann ich nicht beurteilen, wenn der das aber nicht kann, dann wäre ich vorsichtig, den Auftrag anzunehmen.
Wenn, werde ich es nur zum Stundensatz abrechnen ohne einen Werksvertrag oder so abzuschließen. Es wird nur über einen Dienstleistungsvertrag ohne Ergebniszusicherung laufen. Genauso wie die anderen Projekte bei dem Kunden.
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fisipjm

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#9

AW: Allgemeine Frage ERP Entwicklung

  Alt 20. Dez 2021, 14:22
Gewünscht ist:

Kunden-/Lieferantenverwaltung mit Lieferanschriften, Kontaktpersonen, Gesprächshistorie
Artikelverwaltung mit Seriennr., Historie für Repartaturen, etc. und Lagerorten
Preiskalkulation pro Artikel/Pro Auftrag
Preisanfragemodul um Preisanfragen an verschiedene Lieferanten zu erstellen und auswerten zu können.
Projektverwaltung (Beleg- und Dokumentenverwaltung, Kalkulation, Zeitaufzeichnung)
Sachkontenzuordnung für Artikel und Verkaufsgebiete (Inland, EU, Ausland, § 13-Umsätze)
Mehrbenutzerfähigkeit für Terminalserver, später als Webanwendung
PDF mit X-Rechnung
Datev Schnittstelle oder .csv Export der Rechnungsaten
Belege mit mehreren Sprachen
Zeitverwaltung und Arbeitszeitkonten für Mitarbeiter und Maschinen
Benutzeroberfläche in mehreren Sprachen, mindestesn 5 Sprachen oder mit Spracheditor
Emailversand von Belegen im PDF Format
Gleichzeitige Speicherung auf mind. 2 Datenbanken auf verschiedenen Servern (seine Vorstellung ist, zwei verschiedene Datenbankserver wie z.B. Firebird und MariaDB)
Einbinden von Twain, WIA und USB Dokumentenscannern
Diverse Statistiken für Verkauf nach Artikel/Kunde/Region, Einkaufstatistiken, Zeitstatistiken etc. Die Statistiken sollen jederzeit erweiterbar sein.
Faxrelais Schnittstelle

Hat jemand Erfahrung für den Zeitaufwand mit so einer Komplettentwicklung?
Ohne jetzt Werbung schieben zu wollen, die Anforderungen sind absolut nicht exotisch. Wir vertreiben als Partner selbst eine ERP Lösung die fast alles davon kann (Bei der Faxrelais Schnittstelle bin ich mir nicht sicher). Basiert auf Delphi und Firebird und wird in DE entwickelt, ist mehrmandanten und mehrsprachen fähig. Mit dem Web siehts noch bissel mau aus, erste Grundlagen sind aber schon gelegt, soll ja aber auch erst später kommen

Wenn du interesse hast schick mir gern mal eine PN. Eine Eigenentlwicklung steht wirtschaftlich wahrscheinlich in keinem Verhältnis zur Anpassung eines vorhandenen Systems. Es sei denn Sie betreiben das System zukünftig 100 Jahre, aber selbst da wollen sie wahrscheinlich auch Erweiterungen haben.
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johndoe049

Registriert seit: 22. Okt 2006
174 Beiträge
 
#10

AW: Allgemeine Frage ERP Entwicklung

  Alt 20. Dez 2021, 15:29
Also, ich habe heute noch jemanden beim Kunden erreicht. Eigentlich haben die bis Januar Betriebsferien.

Scheinbar ist die Datenspeicherung in zwei Punkten das Problem, warum keine ERP bisher gepasst hat.

In meinen Programmen verwende ich zwei verschiedene Datenbankserver, die synchron vom Client bedient werden D.h. der Client schreibt auf beide Datenbankserver und beim Lesen wird der Inhalt von einem Server mit dem anderen verglichen. Beim Ausfall eines Servers wird direkt auf den anderen umgeschaltet und über eine Serveranwendung werden die beiden Datenbankserver nach Reaktivierung des ausgefallenen Servers später wieder synchronisiert.

Das andere ist die von mir verwendete Signaturtechnik, mit der jede Datenzeile auf Echtheit und korrekte Speicherung bestätigt wird.

Wegen dem Tätigkeitsbereich verlangen die das jetzt auch in der ERP Software. Alle anderen Anforderungen sind diskutabel, nur die Datenspeicherung wird als nicht diskutabel eingestuft.
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