...wurde Frauen das Wahlrecht verweigert, Sklaverei gerechtfertigt und jetzt die Impflicht + davor die Gurtenpflicht verdammt, uvm. ...
Das sehe ich als das Grundproblem. Früher war vieles anders. Frauen wurden benachteiligt und unterdrückt. Es gab Sklaven. Das war schlecht und es ist gut, dass diese Zeit überwunden ist.
Die Gendersprache bezieht sich allerdings auf die Gegenwart und Gender-Deutsch insbesondere auf die deutsche Gegenwart - und heute gibt es solche Probleme nicht.
Es gibt Unterschiede bei der Verteilung von Berufsbildern auf Geschlechter. Es gibt auch ggf. einige Schwierigkeiten, wenn sich jemand in ein Berufsbild orientiert, das üblicherweise von Menschen eines anderen Geschlechts (
) belegt wird, aber das sind Kleinigkeiten, die sich lösen werden, wenn entsprechende Interessen aus der Gesellschaft heraus kommen (z.B. mehr Programmiererinnen und dafür vielleicht auch mehr männliche Erzieher nachwachsen). Das muss man nicht fordern, aber man muss es annehmen wenn die Entwicklung dahin gehen sollte. Da sehe ich aber auch kein Problem.
Ob es eine Gender-Paygap gibt, sollte wissenschaftlich und nicht ideologisch untersucht werden. Trift es zu, müssen die Gründe herausgearbeitet werden und Maßnahmen gefunden werden, die diesbezüglich gegensteuern.
Eine nüchterne Betrachtung braucht es auch bei Frauenquoten. Ich würde mich gern von einem qualifizierten Chirurgen operieren lassen, wenn es erforderlich ist. Sein Geschlecht wäre mir vollständig egal, nur seine Qualifikation wäre mir in dem Fall wichtig. Wenn die Klinik unbedingt wegen der Quote eine (in dem Fall gerade schlechter qualifizierte) Frau einstellen musste, dann wäre das schlecht.
Gurtpflicht und Impfpflicht hat mit Geschlechtern nichts zu tun.
Also ich sehe keine systematische Diskriminierung von Frauen und schon gar keine, die sich mit einer umständlicheren, unlogischen und nicht realisierbaren Art der Kommunikation verändern lassen.
Wenn aber, wie hier im Forum schon geschrieben wurde, "weibliche Zuhörer" nicht als "Teilgruppe aller Zuhörer" angesehen werden, dann ist es nicht verwunderlich, dass man auf keinen gemeinsamen Nenner kommt.
Hier mal meine ungefähre Sicht auf das Problem als Pseudocode, da Code weniger Interpretationsspielraum zulässt.
Code:
TZuhörer = class
Geschlecht: String;
Alter: Integer;
constructor Create; virtual;
end;
TWeiblicherZuhörer = class(TZuhörer)
constructor Create; override;
end;
TMännlicherZuhörer = class(TZuhörer)
constructor Create; override;
end;
TZuhörerin = TWeiblicherZuhörer;
...
constructor TZuhörer.Create;
begin
Geschlecht := '';
end;
constructor TWeiblicherZuhörer.Create;
begin
Geschlecht := 'w';
end;
constructor TMännlicherZuhörer.Create;
begin
Geschlecht := 'm';
end;
procedure Zuhören(AlleZuhörer: TList<TZuhörer>);
begin
end;
Man würde sich allerdings wohl überlegen, ob es nicht sinnvoller wäre, diese unterschiedlichen Klassen komplett zu vermeiden.
Wenn man alle Zuhörer finden möchte, die älter als 50 sind, würde man alle Instanzen auf diese Eigenschaft prüfen.
Wenn man alle Zuhörer finden möchte, die weiblich sind, könnte man auch auf diese spezielle Eigenschaft prüfen. Eine Unterteilung wäre in unterschiedliche Klassen wäre wohl nicht zielführend.
Wenn man aber eine solche Unterteilung schon mal hat, ist es aber sehr unsinnig, bei einer Auflistung aller Instanzen in TZuhörinnen und TZuhörer zu unterscheiden. Als Programmierer müsste man doch nachfragen, ob TZuhörerinnen und TMännlicheZuhörer gemeint sind, welche Varianten es sonst noch geben kann, ob die Anzahlen der beiden Treffer irgendwie relevant ist (also zwei Listen gesammelt gesammelt werden müssen) und ob im weiteren Verlauf die Unterschiede der Instanzen noch irgendwie von Interesse sein werden.
Wenn der Auftraggeber dann meint, jeder Zuhörer soll nur einmal gezählt und angeschrieben werden, dann würde man als Programmierer nur die Basisklasse (in der Realität den generischen Gattungsbegriff) benutzen.
Besser, als in einem Gespräch mehrfach zu betonen, dass es in einer Gruppe Personen unterschiedlichen Geschlechts geben kann, ist es sinnvolle, Unterscheidungen nach Geschlecht, Hautfarbe, Größe, Herkunft usw. nur zu betonen, wenn das im Kontext gerade direkte Relevanz hat.