Gibt es an der Schule keine Deutschlehrer (m/w/d), denen das auffällt?
Deutschlehrende
Oder zumindest Deutschlehrer:innen (m/w/d).
Lernende sind (meines Wissens) alle in Ausbildung befindlichen, dazu gehören u. a. Schülerinnen und Schüler, alle Studierenden, alle Personen, die sich in einer beliebigen (Berufs)Ausbildung befinden... Und das nicht nur zu den Zeiten, in denen sie gerade aktiv lernen.
Wenn ich hier im Forum lese und dabei tagtäglich etwas Neues lerne, so bedeutet das nicht, dass ich zu den Lernenden gehöre, obwohl ich gerade etwas lerne.
Zitat von
stahli:
Alle Ärzte und Schwestern, mit denen ich zu tun hatte, waren zu sehen.
Demnach müsste die Hausärztin unsichtbar gewesen sein
Zitat von
stahli:
Die Schwestern waren aber in beiden Praxen Frauen
Schwestern sind immer Frauen, wenn nicht sind es Brüder. (Eine geschlechtsneutrale Bezeichnung ist mir hier nicht bekannt.)
Vermutlich wird man aber in einer Arztpraxis keine Schwestern finden, sondern eher Arzthelferinnen, vereinzelt auch Arzthelfer.
Zitat von
stahli:
Mit solchen hochtrabenden Ausführungen kann ich wenig anfangen.
Leider sind sie aber die Grundlage, warum überhaupt über das "Gendern" gesprochen werden muss.
Wenn ich mich mit einer fachlichen Analyse zu von mir zu erstellender Software auseinandersetzen muss, kann ich auch nicht sagen:
Zitat:
Mit solchen hochtrabenden Ausführungen kann ich wenig anfangen.
Dann muss ich mich mit der Materie auseinandersetzen, bevor ich anfange mitzureden, zu kritisieren oder gar anfange die Sinnhaftigkeit zu bezweifeln.
Und wenn ich's nicht verstehe, halte ich mich halt mal raus
und lebe damit, das (hoffentlich) klügere da schon die richtigen Entscheidungen treffen.
Und, auch denen kann man dann zuweilen beim Scheitern zuschauen, aber das muss dann nicht in Häme und Missgunst, ... ausarten.
Beim Gendern geht es letztlich darum, die bestehende Problematik auch für die sichtbar zu machen, die mit den "hochtrabenden Ausführungen" wenig bis nichts anfangen können, sie eventuell nicht einmal verstehen (können). Damit auch denen bewusst wird, dass sie im gewohnten täglichen Sprachgebrauch einen Teil ihrer Mitmenschen (beinahe schon permanent) diskriminiert. Das "generische Maskulinum" ist für mich auch nur eine Ausrede, um sich im Sprachgebrauch keine Gedanken machen zu müssen. Sollen sich doch die durch die gewählte Formulierung nichtangesprochenen einfach auch angesprochen fühlen, dann muss ich mir keine weiteren Gedanken machen. (Ok ist jetzt etwas überspitzt formuliert.)
Zitat von
Rollo62:
Ich sage ja: "Büchse" ... "Pandora" (nicht das von Avatar).
Wenn man die mal aufmacht gibt es kein Ende mehr mit dem Gendern für alles (Un)Mögliche,
mehr "Gerechtigkeit" durch Gendern Hin oder Her.
Übrigens:
"Gerechtigkeit" ist eigentlich nur eine Ausprägung von Neid, also eine Todsünde.
Nur mal so nebenbei bemerkt.
Meistens geht es nur darum das Andere etwas haben was ich gerne auch hätte.
Das ist dann "gerecht" wenn man den Anderen das wegnimmt, sorry aber so siehts aus.
Und beim Gendern geht es nicht darum, den "Männern" was wegzunehmen, sondern allen "Nichtmännern" etwas zuzubilligen, was "Männer", wie selbstverständlich, für sich in Anspruch nehmen.
Männer werden immer und überall an erster Stelle genannnt. Warum soll das nicht für alle gelten? Welcher Nachteil entsteht für die "Männerwelt", wenn alle "nicht der Männerwelt angehörende" in gleicherweise im Schrifttum erscheinen?
Ist hier der Neid auf der Männerseite zu suchen, weil sie plötzlich kein "Alleinstellungsmerkmal" durch ihr pures "Mannsein" mehr haben?
Mir persönlich entsteht dadurch, dass z. B. in Stellenausschreibungen die Damenwelt zusätzlich explizit genannt wird, dadurch, das Transsexuelle ebenso zusätzlich genannt werden, keinerlei Nachteil. Mir wird hier nichts genommen.
Aber dass im Zusammenhang mit "Gendern"
Zitat:
Das ist dann "gerecht" wenn man den Anderen das wegnimmt, sorry aber so siehts aus.
irgendwem irgendwas genommen werden soll, dass Männern gegenüber hier irgendeine Form von Ungerechtigkeit geschieht, kann ich beim besten Willen nicht erkennen.
Oder liegt die "Ungerechtigkeit" darin, dass nicht mehr uneingeschränkt gelten soll:
Macho Männer first?
Oder liegt sie darin, dass ein Teil der Männerwelt eine so große Angst davor hat, dass Frauen besser sein könnten als sie, dass die Herren der Damenwelt nicht gewachsen sein könnten / nicht gewachsen sind, wenn es nicht nur per Definition gleiche Rechte, gleiche Möglichkeiten für alle gibt, sondern diese Definition auch endlich im realen Leben umgesetzt wird?
Könnte es passieren, dass die Damen in der Berufswelt durchweg besser sind, so wie in der Schule die Mädels für gewöhnlich im Durchschnitt bessere Noten haben, als die Jungs? (Zumindest war das "damals" bei uns über die gesamte Schulzeit hinweg so.)
Nur so am Rande:
In NRW machten auch 2020 wieder mehr Mädchen Abitur als Jungen (liegt's am Bundesland mit "besonders vielen dummen Jungen"? Oder haben die Damen im Großen und Ganzen die helleren Köpfe?
Oder noch was am Rande:
Das schwächelnde Geschlecht. Und nein, hier ist nicht das "vermeintlich schwache Geschlecht" gemeint, sondern das angeblich "starke Geschlecht"
Und ja, ich weiß, dass ist jetzt alles ein bisserl (arg) überspitzt formuliert