Die System-INIT-Einstellungen sind diejenigen Einstellungen, die
BDE zum Start einer Anwendung verwendet. Diese Informationen werden in der Windows-Registrierdatei abgelegt.
Sie zeigen diese Einstellungen folgendermaßen an:
1. Klicken Sie das Register Konfiguration im linken Bereich des Fensters der
BDE-Verwaltung an und öffnen Sie den Zweig Konfiguration.
2. Öffnen Sie den Zweig System.
3. Öffnen Sie den Zweig INIT.
Die Einstellungen werden auf der Seite Definition im rechten Bereich angezeigt.
In der folgenden Tabelle listet Parameter sämtliche konfigurierbaren System- und Netzwerk-Parameter mit deren aktuellen Werten auf. Wenn Sie Ihre
BDE-Anwendung zum ersten Mal installieren, werden für alle Parameter Standardwerte eingesetzt.
Beschreibung gibt einen Hinweis auf den Einsatzzweck des gewählten Parameters.
Zum Ändern einer Einstellung markieren Sie den gewünschten Parameter, und ersetzen Sie den alten mit dem neuen Wert. Wenn Sie die Bearbeitung abgeschlossen haben, wählen Sie Objekt|Übernehmen oder klicken Übernehmen an, um die Änderungen zu speichern.
Parameter Beschreibung
AUTO
ODBC Setzen Sie diesen Parameter auf TRUE, um bei jeder Initialisierung der
BDE installierte
ODBC-Treiber und Datenquellen zu importieren.
Vorgabewert: FALSE. Hinweis: AUTO
ODBC muß aufgrund der Einstellung des Konfigurationmodus auf Virtual nicht mehr auf TRUE gesetzt werden. Weitere Informationen finden Sie unter Dialogfeld Optionen.
DATA REPOSITORY Der Name des aktiven Data Dictionary.
DEFAULT DRIVER Der Treiber, der zuerst geladen wird, wenn TYPE auf FILE gesetzt wurde und der Tabellenname keine Erweiterung besitzt. Gibt für Dateien mit der Erweiterung .DBF auch an, ob der dBASE oder FoxPro-Treiber verwendet wird.
LANGDRIVER Enthält die Bezeichnung des Systemsprachtreibers. Standard ist der jeweilige länderspezifische OEM-Treiber in Abhängigkeit von der länderspezifischen Windows-Version, z.B. '
ascii'
ANSI (DBWINUS0) für USA.
LOCAL SHARE Legt fest, wie eine Dateisperrung zwischen einer aktiven
BDE-Anwendung und einer aktiven Nicht-
BDE-Anwendung durchzuführen ist. Möchten Sie mit einer
BDE- und einer Nicht-
BDE-Anwendung dieselben Dateien gleichzeitig bearbeiten, muß die Option auf TRUE gesetzt werden. (Sie brauchen LOCAL SHARE nicht auf TRUE zu setzen, wenn beide Anwendungen nicht gleichzeitig geöffnet sein müssen.)
Vorgabewert: FALSE
LOW MEMORY
USAGE LIMIT Legt die höchste Anzahl des niedrigen Speicherbereichs (in KB) fest, der von
BDE verwendet werden kann.
Vorgabewert: 32.
MAXBUFSIZE Enthält die maximale Größe des Speichers (in KB), der als Cachepuffer für die Daten einer Datenbank zugeordnet werden soll. Dieser Eintrag kann ein beliebiger ganzzahliger durch 128 teilbarer Wert zwischen MINBUFSIZE und 65.535 sein.
Vorgabewert: 2048
MAXFILEHANDLES Enthält die maximale Anzahl der Datei-Handles, die
BDE verwenden darf. Der Eintrag kann ein ganzzahliger Wert zwischen 5 und 4096 sein. Bei höheren Werten erhöht sich die Arbeitsgeschwindigkeit, es werden aber auch mehr Windows-Ressourcen belegt.
Vorgabewert: 48
MEMSIZE Legt die maximale Größe des Arbeitsspeichers (in MB) fest, der von
BDE verwendet werden kann.
Vorgabewert: 16 MB. Maximum: 205 MB. Bei Angabe einer höheren Zahl als 205 wird MEMSIZE auf 205 gesetzt.
MINBUFSIZE Enthält die minimale Größe des Speichers (in KB), der als Cachepuffer für die Daten einer Datenbank reserviert werden soll. Dieser Eintrag kann ein beliebiger ganzzahliger Wert zwischen 32 und 65535 sein, muß aber kleiner sein als die Größe des für Windows verfügbaren
RAM.
Vorgabewert: 128
SHAREDMEMLOCATION Die bevorzugte Adresse für den 'Shared Memory Manager'. Der 'Shared Memory Manager' und der 'Shared Buffer Manager' werden an diese Adresse geladen. Ist diese Adresse bereits belegt, kann das System selbst eine passende Adresse finden (nur beim ersten Vorgang). Falls die Adresse mit anderen Anwendungen in Konflikt steht, sollten Sie sie ändern. Wenn der Manager nicht in die Vorgabe- oder angebene Adresse geladen werden kann, wird dem Betriebssystem ein Versuch erlaubt, eine Speicheradresse zu finden. Wird eine Adresse au0erhalb des Bereichs (siehe unten) angegeben, wird die Voragbe-Adresse verwendet.
Vorgabewert (für Windows 95) 0xEBDE0000
Kleinster Wert (für Windows 95): 0x90000000
Größter Wert (für Windows 95): 0xFFFF0000
Vorgabewert (für Windows NT): 0x6BDE0000
Kleinster Wert (für Windows NT): 0x10000000
Größter Wert (für Windows NT): 0x7F000000
Die Bereichseinstellung für für SHAREDMEMLOCATION ist 9000 bis FFFF für Windows 95 und 1000 bis 7F00 für Windows NT. Es wird nur das höherwertige Wort (Word) für die Einstellung SHAREDMEMLOCATION verwendet.
SHAREDMEMSIZE Legt die maximale Größe des Arbeitsspeichers (in KB) fest, der von
BDE für gemeinsam genutzte Ressourcen verwendet werden kann.
Vorgabewert: 2048*KB, Minimum: 2048
Wird ein Wert unter 2048 angegeben, wird 2048 verwendet. Datei-Handles, Treiber und System-, Client- sowie Tabellenobjekte sind gemeinsam genutzte Ressourcen und SHAREDMEMSIZE sollte erhöht werden, wenn viele dieser Objekte verwendet werden.
SQLQRYMODE Legt die Methode fest, wie
SQL-Abfragen durchgeführt werden sollen. Diese Einstellung kann die Werte NULL (leer), SERVER oder LOCAL annehmen. Der SQLQRYMODE-Parameter wird nur angezeigt, wenn ein Borland-
SQL-Link-Treiber installiert ist.
Vorgabewert: NULL
SYSFLAGS Diese interne
BDE-Einstellung darf nicht geändert werden.
VERSION Weist auf die derzeit verwendete
BDE-Version hin. Hierbei handelt es sich um eine interne Einstellung, die nicht verändert werden darf.