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Umzug von Embarcadero Delphi zu Lazarus?

Ein Thema von toenne · begonnen am 12. Jul 2024 · letzter Beitrag vom 24. Aug 2024
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toenne

Registriert seit: 13. Jan 2011
14 Beiträge
 
#1

Umzug von Embarcadero Delphi zu Lazarus?

  Alt 12. Jul 2024, 23:55
Servus in die Runde,
ich bin Hobbyprogrammierer der alle Jubeljahre mal ein Projekt verbricht bzw. ändert.
I.A. geht es dabei um Automatisierungsaufgaben bei denen ein Android-Smartphone als Benutzerschnittstelle dient (bessere Ein/Ausgabe mit besserem Bildschirm fürs Geld gibts nicht) welches dann via Bluetooth mit der eigentlichen Steuer/Regelhardware kommuniziert.
Den Bedien- und Visualisierungsteil auf dem Android-Phone habe ich bislang mit Embarcadero Delphi programmiert, im Grundsatz funktioniert das ja richtig gut. Das Problem ist nur dass die jeweilige Community Edition nach einem Jahr die Gültigkeit verliert, man auf die nächste Version aufrüsten muss und dann üblicherweise gar nichts mehr geht. Es dauert immer Tage und Wochen bis das Ganze wieder rund läuft, für Hobbyisten wie mich die nicht unbedingt über die tiefsten Kenntnisse verfügen ist das ein jährlich wiederkehrender Albtraum.
Wie auch aktuell wieder mit der 11.3, und ich habe jetzt endgültig davon die Nase voll.
Frage daher: Hat jemand erfolgreich die Migration von Embarcadero Delphi Android Projekten zu Lazarus vollzogen und ist der Aufwand halbwegs überschaubar? Oder wäre es sinnvoller dann lieber die Projekte von Grund auf neu aufzusetzen? Das hiesse für mich nämlich die Programmiererei an den Nagel zu hängen, dafür habe ich leider einfach keine Zeit mehr.
Freue mich über jeden Bericht - dankeschön
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Benutzerbild von jaenicke
jaenicke

Registriert seit: 10. Jun 2003
Ort: Berlin
9.853 Beiträge
 
Delphi 12 Athens
 
#2

AW: Umzug von Embarcadero Delphi zu Lazarus?

  Alt 13. Jul 2024, 08:15
Der Aufwand hängt sehr von deinen Apps ab. Eine Portierung der GUI ist nicht möglich bei Firemonkey. Diese musst du also komplett neu entwerfen.

Heißt: Wenn deine App nur eine kleine GUI mit viel Code zum Verarbeiten dahinter hat, ist der Aufwand deutlich geringer als wenn du hauptsächlich GUI-Logik mit weniger Code dahinter hast.

Damit einher geht natürlich, wie gut du die GUI-Logik von der restlichen Logik getrennt hast.

Deine kurze Beschreibung der Apps könnte bedeuten, dass die Portierung machbar ist. Die Frage ist, womit du im Hintergrund die Steuerung gemacht hast. Wenn es das für Lazarus gibt und deine GUI nur klein ist, um Aufgaben anzustoßen, könnte es gut klappen.

Trotzdem ist der Aufwand nicht klein. Du kannst definitiv nicht einfach das Projekt öffnen und nur ein wenig anpassen und korrigieren.
Sebastian Jänicke
AppCentral
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HRolle

Registriert seit: 29. Dez 2021
Ort: Görlitz
45 Beiträge
 
Delphi 12 Athens
 
#3

AW: Umzug von Embarcadero Delphi zu Lazarus?

  Alt 15. Jul 2024, 12:23
Bevor Du versuchst, auf Lazarus umzusteigen, empfehle ich Dir https://forum.lazarus.freepascal.org...?topic=63848.0
Hannes
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Benutzerbild von paule32.jk
paule32.jk

Registriert seit: 24. Sep 2022
Ort: Planet Erde
356 Beiträge
 
Delphi 11 Alexandria
 
#4

AW: Umzug von Embarcadero Delphi zu Lazarus?

  Alt 13. Aug 2024, 20:00
ich würde schreiben: bleib bei EMB Delphi.

Das Lazarus Projekt basiert auf Grundlage des FPC (Free Pascal Compiler's).
Dieser FPC ist für ALLE möglichen Platformen verfügbar, was bedeutet, das es keine
einheitliche tiefer gehende Programmierung zuläßt, weil verschiedene ABI's mit
verschiedenen "nachbauten" der VCL und Co. gibt, die nicht unbedingt mit Delphi in
Einklang zu bringen sind.

Ich empfehle dem OP, sich mal das Konzept von Qt5 anzuschauen, bei dem eine Trennung
von Code und Resource-Daten eine strukturel lesbaren Code erzeugt, wenn man keine
IDE verwendet, sondern Text-Editoren wie Ultimate Editor, den EMB anbietet.

Dieser kann sogar mit 4 GigaByte großen Dateien umgehen.

Darüber hinaus produziert EMB qualitativ höherwertigen Code, als FPC für Windows.
Ich will nicht sagen, das FPC HighEnd ist, aber durchaus eine Lücke zwischen guter und
Hobby-Software hat, was sich auch dadurch zeigt, das FPC und Lazarus kostenlos (aber nicht
umsonst) heraus gegeben wird.

Man sollte sich also nicht immer auf "kostenlose" Software versteifen, da diese mehr Bugs
besitzen kann, als ein Abo einer qualitativ höheren Software zu besitzen.
Frag doch einfach
Alles was nicht programmiert werden kann, wird gelötet
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Alt 14. Aug 2024, 06:02     Erstellt von khonglamduoc
Dieser Beitrag wurde von Daniel gelöscht. - Grund: Verdacht auf SPAM und den damit verbundenen verschwenderischen Umgang von wertvollen Bits und Bytes
CHackbart

Registriert seit: 22. Okt 2012
267 Beiträge
 
#6

AW: Umzug von Embarcadero Delphi zu Lazarus?

  Alt 14. Aug 2024, 22:09
Also auch wenn ich Delphi echt mag, Lazarus braucht sich da nicht dahinter verstecken. Sprachlich fehlt es ein bisschen bei Generics, aber ansonsten kannst du professionelle Software auch mit Lazarus leicht entwickeln und das plattformunabhängig. Portieren ist so ein ganz besonderes Ding, theoretisch gehts, praktisch mit komplexen Anwendungen hab ich das noch nie hinbekommen.

Ich habe hier u.a. eine Software für Windows 32/64 als auch Mac und Linux für ARM und x64 die auf allen Plattformen sich fast ohne jedwede conditional defines erstellen ließ. Ganz ohne geht nicht, außer man verwendet wirklich Standard-Frameworks.

Was mir an Lazarus gefällt, das ist nicht so enorm aufgebläht und lässt sich fast auf jedem System kompilieren.

Christian
Angehängte Grafiken
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MichaelT

Registriert seit: 14. Sep 2005
Ort: 4020 Linz
558 Beiträge
 
Delphi 10.3 Rio
 
#7

AW: Umzug von Embarcadero Delphi zu Lazarus?

  Alt 17. Aug 2024, 18:06
Bleib für den Moment auf jeden Fall noch bei Delphi und sammle mit FPC/Laz auf anderen Umgebungen als Windows und Linux Erfahrung und OS/X geht mittlerweile auch recht komfortabel ohne Build From Source.

Es gibt ein Video auf YT-Channel ChapmanWorld das sich mit Android Deployment befasst.

Programmieren in der Freizeit war noch nie eine gute Idee und das schon seit 30 Jahren. Ich mache es aber trotzdem.

FPC/Laz funktioniert auf gängigen Linuxen sehr gut und ist am Ende gegenüber Delphi auf Windows, wenn man das ganz 'Umg'scheißert' rundherum betrachtet. Wobei das 'Umg'scheißert' zu Beginn eher lästig ist, bspw. Webinfrastuktur auf Apache plus PHP und ergänzend dazu Web mit Delphi, wenn man unbedingt meint, dass man den Weg beschreiten soll.

Für zahlt sich FPC/Laz auf Windows und Linux aus und auf meinem mittlerweile ziemlich betragen Macbook schnurrt Mint-Linux. Wenn man sich Fedora antut und es in voller Pracht, Güte und Speed zum laufen bekommt, dann tut es das auch, aber Vorsicht bei Upgrades usw. Da empfiehlt sich dann eher doch ein PC und Fedora installiert und deinstalliert nach Belieben. Auf Kubuntu FPC/Laz plus libqt5pas, alternative Quelle auf github . Gegebenenfalls sollten GTK2 Themes installiert sein oder installiert werden.

Ich nehme z. B. auch instantfpc usw.

Kann man in VirtualBox fahren, geht halbwegs hurtig von der Hand.

-
Seriöse Programmierung in der Freizeit, welche nicht am Job anstreift, halte ich für ein befremdliches Vergnügen. Selbst Webtechnologien und am letzten Stand zu
bleiben führt schnell auch zum Administrator meiner Box und dann ab in die Arbeit, wo ist der Schlaf nur abgeblieben?
-

Android habe ich mir mit Lazarus derweil nicht angetan. Aber nach Gefühl, würde ich noch Delphi und Android bevorzugen, wenn man überhaupt auf der Schiene bleibt oder sich gegebenenfalls eine andere gleichartig wenig aufwendige sucht. Aber sobald du C/C++ musst programmieren, dann bist schon geliefert. C/C++ ist kein Hobby, außer man hat viel Erfahrung, denn mit hie und da einmal native mit C/C++, naja.

Ich schaue mir immer von der ISO in der VirtualBox den gesamten Aufwand inkl. bspw. Installation von Firebird, Konfigurationen von anderen Services usw. an und bewerte den Gesamtaufwand bis alles schnurrt und wieviel man sich schriftlich merken muss. Man bekommt Übung. Vor gdebi-(gtk) war/ist Laz/FPC auf so optisch aufgepimpten Mac ähnlich ausgestalteten und doch schlanken Linuxen eine gute Möglichkeit sich auf Linux fortzubilden. GDB Interface ist nicht mehr das Thema und auch nicht unter Windows.

Ich nehme den gdb auf der Kommandozeile, was nicht schadet zumindest bedienen zu können.

Wenn man an einen Umstieg auf ein anderes OS als Windows denkt, man bekommt eine Art Delphi/Windows hin. Delphi hat die Nase vorne, wenn (einmal) alles läuft und hernach hat man halbwegs lange (s)eine (selige) Ruhe. Windows deinstalliert nicht einfach so nebenbei einmal so nebenbei den Gnome wie Kali, obwohl das OS selbst reißt an wie Sau in einer Box in VirtualBox. Möglw. habe ich eine Rolling Release erwischt, bin mir aber nicht ganz so sicher, dass es eine solche war. Man gewöhnt sich auch an das, es erstaunt einen im lauschigen Moment dann doch.



Servus in die Runde,
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Benutzerbild von paule32.jk
paule32.jk

Registriert seit: 24. Sep 2022
Ort: Planet Erde
356 Beiträge
 
Delphi 11 Alexandria
 
#8

AW: Umzug von Embarcadero Delphi zu Lazarus?

  Alt 24. Aug 2024, 16:57
sodele.

Ich habe auch einen Schritt weiter - hin zu Netzwerkprogrammierung gewagt, und
den Ubuntu-Linux-Server mittels Microsoft Store vollzogen.
Dann noch ein kleines apt-get Update, und die benötigten Tools, um aus C++ Code
binaries wie .so und Co. erstellen können, waren innerhalb einer knappen Stunde
Geschichte.

Dann noch Visual C++ installiert, um von Windows aus für Linux programmieren zu können.
Dieser Schritt war natürlich, wie viele wohl bemerken werden, sinnfrei (2. Bild).
Weil, man kann ja gleich in der WSL starten, und dort die Programme erstellen,
weil man die ja sowie so kopieren muss.

Ich habe das noch nicht weiter getestet...
aber fpc kann man ja auch unter der WSL installieren, und hat dann ggf. einen kostenlosen
Entwickler-Server (man schreibt auf Windows, kompiliert aber auf beiden Systemen - mittels
Scripts...

Also ich bin begeistert ...
Angehängte Grafiken
Dateityp: jpg windlin.jpg (134,7 KB, 29x aufgerufen)
Dateityp: jpg winlin2.jpg (89,2 KB, 31x aufgerufen)
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