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ein Fass nach dem anderen geht auf

Ein Thema von freimatz · begonnen am 14. Nov 2020 · letzter Beitrag vom 19. Nov 2020
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Benutzerbild von Codehunter
Codehunter

Registriert seit: 3. Jun 2003
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Delphi 12 Athens
 
#1

AW: ein Fass nach dem anderen geht auf

  Alt 19. Nov 2020, 11:21
... bei Windows wird es mit der Abwärtskompatibilität dafür schon eher übertrieben. Aber dafür kann man selbst 16-Bit Windows 1.0 Programme noch 35 Jahre später unter Windows 10 32-Bit nutzen... und auch noch ältere MS-DOS Programme funktionieren grundsätzlich noch.
Das meine ich ja. Irgendwann hat mich diese Mischung aus Kompatibilitätsballast, wiederkehrende Update-Probleme, Microsofts Misstrauen ggü. dem User und das zunehmende "Phoning Home" von Windows vertrieben (privat wie gesagt). Anfangs war es schwierig aber dann machte der harte Cut richtig Spaß. Bei Linux hilft bei störrischen Altprogrammen auch schon mal ein simples Recompile und Linken gegen die aktuellen Bibliotheken. Hängt natürlich stark vom Einzelfall ab. Shellprogramme sind da unkomplizierter als GTK und Qt.

Das meine ich nicht. Geh mal als Admin in die Systemverwaltung und versuche, gewisse Microsoft-Dienste zu beenden. Keine Chance. Und mir soll keiner erzählen, die wären "systemrelevant".
Wo ist da aber der praktische Anwendungsfall? Also wozu sollte man das können?
Warum sollte man das nicht dürfen? Das meine ich mit Misstrauen ggü. dem User. Der praktische Anwendungsfall? Ein Beispiel: Dualboot auf einem betagten Laptop, Windows 10 und Linux Mint 20. Die selbe Maschine läuft mit einer Akkuladung unter Windows 90 Minuten und unter Linux 8,5 Stunden, Leerlauf, einfach nur das nackte System jeweils frisch installiert. Also guckt man, was da die lieben Stromtierchen verscheucht und landet bei diversen Hintergrunddiensten, die man weder braucht noch dass sie für den Systembetrieb (die Hauptaufgabe eines Betriebssystems!) notwendig sind. Mit Bordmitteln sind sie durch Normaluser nicht abschaltbar, muss man mit Fachwissen über die Registry machen. Am Ende läuft das Windows 5 Stunden über den Akku. Und die Moral von der Geschicht: Der alte Rechner ist nicht perse ungeeignet für Windows 10, sondern es ist nur out of the Box viel zu fett und unflexibel. Die Philosophie ist maximaler Funktionsumfang, notfalls um den Preis einer Neuanschaffung. Und die Querverzahnung zwischen den Diensten macht es zunehmend schwerer, daran noch etwas zu ändern, selbst wenn man das notwendige Fachwissen hat. Im privaten Bereich mag das Spielerei sein, im professionellen Bereich sind das handfeste Argumente in Bezug auf die TCO.

Deshalb finde ich es unfair, diesen inkonsistenten Murks den Entwicklern vorzuwerfen, die wie in diesem Fall seit 30 Jahren ein Projekt pflegen und das evtl. schon wie vom TE beschrieben ein eigenes Ökosystem bildet.
Danke. Hilft zwar nicht tut aber gut.
Ich denke wir hatten nur beide mal das Bedürfnis uns auszukotzen
Ich mache grundsätzlich keine Screenshots. Schießen auf Bildschirme gibt nämlich hässliche Pixelfehler und schadet der Gesundheit vom Kollegen gegenüber. I und E zu vertauschen hätte den selben negativen Effekt, würde aber eher dem Betriebsklima schaden
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jaenicke

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9.989 Beiträge
 
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#2

AW: ein Fass nach dem anderen geht auf

  Alt 19. Nov 2020, 12:04
Also guckt man, was da die lieben Stromtierchen verscheucht und landet bei diversen Hintergrunddiensten, die man weder braucht noch dass sie für den Systembetrieb (die Hauptaufgabe eines Betriebssystems!) notwendig sind.
Das ist genau der Punkt:
Für das System an sich braucht man vieles nicht. Zum Beispiel könnte man unter Windows auch das Netzwerk deaktivieren oder Netzwerkfreigaben deaktivieren oder die linke oder rechte Windows-Taste deaktivieren. Während ersteres wohl vielen auffallen würde, würden Netzwerkfreigaben schon weniger Nutzern fehlen und die Windows-Taste links nutzen noch weniger. Die rechte wiederum nutzt fast niemand.

Aber wo zieht man da die Grenze? Was braucht "der Nutzer" und was nicht? Und das ist der Unterschied zu Linux. Bei Windows soll das System einfach vieles können ohne dass man davon etwas wissen muss, bei Linux muss man vieles explizit installieren oder konfigurieren, dafür ist ein Basis-System sehr schlank.

Leider gibt es zu einigen der "unnötigen" Dienste aber trotzdem Abhängigkeiten. Könnte man diese also auch heute noch einfach abschießen, würde bei manchen das gleiche passieren wie damals als das noch ging: Es gibt einen Fehler. Bei Windows 98 gab es dann einen Bluescreen, heute würde vielleicht nur etwas nicht mehr gehen, weil die Prozesse besser voneinander getrennt sind.
Ich vermisse die Zeit nicht, in der man bei Win 9x ziemlich einfach mit ein paar Klicks Windows zum Absturz bringen konnte...

Deshalb sehe ich solche Schutzmaßnahmen etwas differenzierter.
Sebastian Jänicke
AppCentral
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himitsu

Registriert seit: 11. Okt 2003
Ort: Elbflorenz
44.400 Beiträge
 
Delphi 12 Athens
 
#3

AW: ein Fass nach dem anderen geht auf

  Alt 19. Nov 2020, 12:46
Zitat:
Stromhunger
Genauso kann man auch ein passendes OS Windows benutzen.
Starter, Embedded, IoT, Core, ...

Selbst von Android gibt es inzwischen eine sparsame "Go"-Variante für "kleine" Systeme.



Mam muß nicht immer die Home/Professional-Editionen verwenden, wo alles Mögliche idiotensicher vorinstalliert/-aktiviert ist.
Ein Therapeut entspricht 1024 Gigapeut.

Geändert von himitsu (19. Nov 2020 um 15:57 Uhr) Grund: schlechtschreibung
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Codehunter

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2.284 Beiträge
 
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#4

AW: ein Fass nach dem anderen geht auf

  Alt 19. Nov 2020, 14:38
Mam muß nicht immer die Home/Professional-Editionen verwenden, wo alles Mögliche idiotensicher vorinstalliert/-aktiviert ist.
Stimmt wohl. Nur wenn dir da wiederum die eine Kleinigkeit [Name einer beliebigen Windows-Komponente einsetzen] fehlt, kannst du die dort nicht einfach nachinstallieren. Irgendwie beißt sich die Katze da immer in den Schwanz.

Seltsam, heute ist doch noch gar nicht Freitag und wir philosophieren schon
Ich mache grundsätzlich keine Screenshots. Schießen auf Bildschirme gibt nämlich hässliche Pixelfehler und schadet der Gesundheit vom Kollegen gegenüber. I und E zu vertauschen hätte den selben negativen Effekt, würde aber eher dem Betriebsklima schaden
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