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englisch lernen

Ein Thema von stahli · begonnen am 4. Jun 2020 · letzter Beitrag vom 17. Jun 2020
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OlafSt

Registriert seit: 2. Mär 2007
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#31

AW: englisch lernen

  Alt 5. Jun 2020, 10:35
Was noch gar keiner angemerkt hat: Benutze die Sprache. Wann immer und wo immer es geht. Denn sonst vergisst du all das gelernte wieder. Ging mir mit Chinesisch (eine der leichtesten Sprachen überhaupt) so, bis ich auf Netflix eine kleine Ecke mit Serien fand, Mandarin mit deutschen UT. Das hat enorm viel wieder hervorgeholt aus den Tiefen des Gedächtnisses.
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Assarbad

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1.234 Beiträge
 
#32

AW: englisch lernen

  Alt 5. Jun 2020, 11:07
Ich weiß jetzt nicht, ob es stahli hilft, wenn jeder seine höchstpersönlichen Vorlieben vorschlägt, einschließlich des Vorschlages, doch einfach mal ein paar Jahre ins Ausland zu gehen. Bei Ratschlägen gilt es wie immer, die eigenen Befindlichkeiten außen vor zu lassen. Der Wurm muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler!
Die Annahme welche in diesem Absatz steckt, scheint zu sein, daß es nur eine Sorte Wurm gibt. Genau das Gegenteil ist die Auswahl vieler - bei den Forenten funktionierender - Ansätze, aus denen stahli sich dann den (oder die) aussuchen kann, der (die) am erfolgversprechendsten sind. Denn nur er weiß was bei ihm funktioniert und was nicht.

möglichst ohne großen zeitlichen Aufwand.
Das ist direkt zum scheitern verurteilt dann. Zumindest die ersten paar Monate / 1-2 Jahre wird man ohne Zeitinvestition nicht vorwärts kommen.
Der Gesamtzeitaufwand zählt. Sowie die zeitliche Nähe der einzelnen Lektionen. Daher auch mein Vorschlag mit Pimsleur, denn dort investiert man pro Kurs à 30 Lektionen jeweils eine halbe Stunde pro Lektion. Wenn man sich selbst so einschätzt, daß man an einem Tag eine Lektion nicht erfolgreich absolviert hat, soll man diese Lektion am nächsten Tag nochmal wiederholen. So kann der komplette Kurs auch länger als 30 Tage dauern. Aber, es ist ein extrem überschaubarer Zeitrahmen.

Was gern in Diskussionen über Sprachlernen vergessen wird, ist, daß Kinder quasi Vollzeit fünf Jahre und mehr damit verbringen ihre Muttersprache (aber natürlich auch andere Fähigkeiten) zu (gesprochen, nicht geschrieben!) meistern. Erwachsenen stehen zwar gewisse Abkürzungen zur Verfügung, aber die ersparen nicht immer viel Zeitaufwand. Kurzum: der Zeitaufwand ist immens und dürfte wohl der allgemeinen Regel folgen, daß es 10000 Stunden dauert ein Wissensgebiet vollständig zu meistern. Aber kleckerweise wird so ein Zeitaufwand beispielsweise erträglicher.

Ich kenne da den Kurs "Birkenbihl Sprachen" (siehe Bild). Das System ist schon etwas älter.

Das Ganze funktioniert in etwa so: du lädst eine Lektion, die wird auf englisch vorgelesen, und während dessen kannst du den englischen Text lesen, sowie den passenden deutschen Text dazu. Zusätzlich kann man das ganze langsam, normal oder schnell vorlesen. Das ist gut. Hier kann man sich Wörter sogar mit 1/3 Geschwindigkeit vorlesen.
Cool! Wollte ich auch noch einwerfen. Habe ihr Buch vor Jahren gelesen. Ich fand es nicht so hilfreich, aber vielleicht funktioniert es für stahli.

Die Idee hinter der eigenwilligen Wortreihung ist ja, daß man wortwörtliche Übersetzungen in ursprünglicher Reihenfolge benutzt um die Satzstruktur der Fremdsprache zu erlernen.

Persönlich halte ich das für nicht zielführend. Erstens weil es jede Menge Fälle gibt wo sich die Reihenfolge der Wörter umstellen läßt (oft in beiden Sprachen) und außerdem wortwörtliche Übersetzungen verkennen, daß Worte oft keine 1:1-Entsprechung haben (bspw. make/machen) was dann zu - von deutschen Englischlehrern so beliebten - "false friends" führt.

Mein Aha-Erlebnis diesbezüglich war als ich von einem Schüleraustausch in Israel zurückkam und - wie automatisch - Leute nach Ankunft in Berlin auf Englisch ansprach. Da fiel mir erstmals auf, daß ich nicht mehr bewußt im Kopf übersetzen mußte. Und genau dieses "Übersetzen im Kopf" scheint mir aber erstens eine Vorstufe bei Fremdsprachkenntnis zu sein, aber eben auch Grundlage von Frau Birkenbihls Ansatz.

Dann natürlich das Englisch in der Schule, zumindest was die Grundlagen angeht, du lernst da auch Zeiten die wichtig sind, finde ich. Also gute Bücher über Grammatik bestellen. Dort sind die Zeiten relativ einfach und verständlich erklärt und wann man diese Zeit bzw. wie nutzt zb. abgeschlossen in der Vergangenheit etc.

ABER!!!, das sind nur Grundlagen.
Das ist so wahr. Habe das gemerkt, als ich mein Auslandssemester in der Ukraine angetreten hab. Nach dem Kurzurlaub auf der Krim, vor Semesterbeginn, ging's dann aber schon deutlich besser. Diese Grundlagen helfen ganz stark, aber erst durch den täglichen Gebrauch der Sprache bekommt man das Sprachgefühl.
Oliver
"... aber vertrauen Sie uns, die Physik stimmt." (Prof. Harald Lesch)
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Moombas

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#33

AW: englisch lernen

  Alt 5. Jun 2020, 11:14
Was noch gar keiner angemerkt hat: Benutze die Sprache. Wann immer und wo immer es geht.
Eigentlich steht das (indirekt) in jedem der Kommentare, die davon reden, zu reden.
Der Weg ist das Ziel aber man sollte auf dem Weg niemals das Ziel aus den Augen verlieren.
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Hobbycoder

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#34

AW: englisch lernen

  Alt 5. Jun 2020, 13:18
Die allerbeste Möglichkeit überhaupt (wenn das beruflich und privat möglich ist):

Nimm die 1 Jahr Auszeit. Besorg die ein Arbeitsvisum in einem englischsprachigem Land und arbeite dort in der Gastronomie.
Wenn du nach einem Jahr wiederkommst, sprichst du ein sehr gutes Englisch, was du in der gleichen Zeit mit keiner Software jemals erreichen wirst.
Und die Fachbegriffe der IT kommen dann auch von selbst (bzw. da kann man indem einen Jahr ja einiges für tun).

Ist nur ab einem gewissen Alter schwierig ein Arbeitsvisum zu bekommen, und in manchen Ländern sogar fast ausgeschlossen.
Es ist von Vorteil, wenn man zu einem Unternehmen in dem Land Kontakt hat, welches einem, auch bei dem Visumantrag, helfen kann.
USA würde ich zur Zeit nicht unbedingt empfehlen.

Meine Nichte hat das so gemacht. Schulenglisch war eher schlecht. Danach sprach sie sehr flüssig englisch und versteht nahezu alles.
Ihrer Aussage nach liegt das daran, dass man irgendwann anfängt auch "in Englisch" zu denken. Das passiert nicht, wenn man das per Software oder Sprachkurs hier im Land macht.
Gruß Hobbycoder
Alle sagten: "Das geht nicht.". Dann kam einer, der wusste das nicht, und hat's einfach gemacht.

Geändert von Hobbycoder ( 5. Jun 2020 um 13:20 Uhr)
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jaenicke

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#35

AW: englisch lernen

  Alt 5. Jun 2020, 14:57
Ihrer Aussage nach liegt das daran, dass man irgendwann anfängt auch "in Englisch" zu denken. Das passiert nicht, wenn man das per Software oder Sprachkurs hier im Land macht.
Ja, das merkt man schon. Wenn ich etwas lese, fällt es mir nicht auf, ob es ein englischer oder ein deutscher Text ist. (Im Sprachentest wurde mir bei Grammatik und Verstehen usw. Level C1 bescheinigt.)
Leider fehlen mir die Vokabeln, wenn ich selbst sprechen möchte. Wenn ich ein Wort auf Englisch lese, weiß ich die Bedeutung, will ich das gleiche Wort aber auf englisch übersetzen, fehlt mir die Verknüpfung immer wieder. Das lässt sich IMHO nur durch Sprachpraxis wirksam lösen, die ich leider in der Richtung nicht habe.
Sebastian Jänicke
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KodeZwerg

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#36

AW: englisch lernen

  Alt 5. Jun 2020, 15:12
Ich kann mich da einem Vorredner (Mandarin) anschließen, wobei schrift bei mir nicht das problem war, eher das gehörte in worte umwandeln... CastBrabbelToWords
Aber generell fand ich den vorschlag gut da ich immernoch so vorgehe, dvd/blu ins laufwerk und film in englisch + englisch ut, oder halt deutsch/englisch mixen...
Hörbücher gibts ja auch in allen nur erdenklichen sprachen aber mir lag halt, weil ich nen film junky bin, das offensichtlichste am nahesten.
Schönes Wochenende euch allen!
Gruß vom KodeZwerg
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Alter Mann

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#37

AW: englisch lernen

  Alt 5. Jun 2020, 19:26
Ich habe nicht alles gelesen, aber das hat mir geholfen:
English for you
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Gausi
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#38

AW: englisch lernen

  Alt 6. Jun 2020, 14:09
Es kommt natürlich immer auf den Stand an, auf dem man selbst ist. Sind die Grundlagen schon gelegt, und man braucht nur Übung und Vokabeln, oder fehlt auch die grundlegende Grammatik?

Ich selbst hatte Schulenglisch, und war da eher mittelmäßig - mündlich 5 (schlechte Aussprache, tendenziell introvertiert), schriftlich 3, zusammen 4. Nach der Schule dann im Verlauf des Studiums war englische Literatur quasi Pflicht.

Was mir dabei sehr geholfen hat - auch mit Hinblick auf die Aussprache - war das anschauen von TV-Serien im Originalton (mit Untertiteln). Battlestar Galactica (auch wenn da sehr genuschelt wird) und Doctor Who wurden schon genannt - aber gibt es gibt ja eine ganze Menge anderer Serien. The Expanse z.B. ist dann was für "Fortgeschrittene", weil der Belter-Dialekt am Anfang doch sehr hart ist. Aber dadurch bekommt man ein Gefühl für die Sprache und lernt diverse Floskeln, die man natürlich im Kontext betrachten muss. "So say we all" ist sicher kein reguläres englisches Schlusswort, und der aktuelle Finanzminister ist nicht der "Master of Coins"

Vor ein paar Jahren war ich dann mal auf einer Konferenz in den USA zu einem Paper-Vortrag. Und auch ohne besonders viel Training beim englisch-sprechen konnte ich den Vortrag dann (relativ) frei halten und auch auf Fragen antworten. Verständigung außerhalb der Konferenz (z.B. Smalltalk während einer Tagestour) hat auch sehr gut geklappt. Gut, die damals aktuelle politische Diskussion um Merkels Finanzpolitik während der Finanz-/Griechenlandkrise habe ich höflich mit "it's complicated" abgebrochen - das ging dann doch nicht.

Aber sonst: Wenn man keine Möglichkeit hat, aktiv zu sprechen durch Auslandsreisen, dann ist die Methode "TV im Original" sehr nützlich - aber das geht dann halt nicht von heute auf morgen. Das ist ein eher längerer Prozess.
The angels have the phone box.
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Benmik

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#39

AW: englisch lernen

  Alt 6. Jun 2020, 15:35
... finde ich Langenscheidts e-Wörterbücher sehr gut: Englisch - Deutsch / Deutsch - Englisch, insgesamt rund 270.000 Stichwörter. Die Version 4.0 läuft auch noch unter Win 10.
Dieser Tipp hat mich sehr interessiert. Ich habe ein bisschen gesucht und auf Ebay dieses Angebot gefunden (Version 5.0). Aber - Downloadangebot?!

Ich habe mal 5 Euro geboten; der Preisvorschlag wurde angenommen und ich bekam am nächsten Tag einen Downloadlink. Tatsächlich wurde auch die Anzahl der verfügbaren Artikel auf 2 reduziert, so dass der gute Mersim Alili vielleicht nicht ganz so im Trüben fischt, wie man annehmen könnte. Naja, hoffen wir mal, dass nach einer kurzen Schamfrist nicht wieder 3 Angebote auftauchen.

Installation, Verwendung und die ganze Anmutung des Programms sind schon gewöhnungsbedürftig und eine Reise zurück in Zeiten, in die man nicht zurück möchte. Aber es kommt dem, was stahli möchte, äußerst nahe. Wenn man den Hinweis gefunden hat, dass der so genannte Komfortmodus (Wörter müssen nicht markiert werden) nicht geht, ist die Sache sehr einfach: Doppelklick auf Wort, Rechtsklick und die Bedeutung erscheint sofort in eine gelben Blase. Das dauert keine Sekunde.

Das Programm okkupiert den Rechtsklick, aber das lässt sich durch einen schnellen Klick im Infobereich der Taskleiste umschalten.

Über den Wörterumfang lässt sich auf die Schnelle nichts sagen; ich traf neulich auf das Wort "veld", das ich nicht kannte; Langenscheidt kennt es auch nicht, im Gegensatz zu LEO. Ein kurzer Ausflug zu Shakespeare erwies, dass Langenscheid das Wort "hoodwink" kannte, was ich schon ziemlich gut finde (aber vermutlich findet Shakespears Wortschatz sich komplett im bildungsbürgerlichen Langenscheidt). Also, für jemand, der in englischen Texten so viele Wörter antrifft, die er nicht kennt, dass er die Aussage des Textes nicht mehr erraten kann, ist das Langenscheidt-Programm eine große Hilfe. (Ob man dadurch sein Englisch verbessert, sei dahingestellt).

(Übrigens traf ich auf das Wort "veld" in einem Nachruf auf Lut Mentz, dem Entwickler von QuickReport. Bedrückend, was für eine trostlose Existenz so ein begabter Mensch über Jahrzehnte gelebt hat.)

(Richtig umgehauen hat mich die Nachricht vom Tod Rudy Velthuis', die ich erst vor wenigen Tagen mitbekam. Ich fand es immer unglaublich, dass der Mann eine komplette Zahnarztpraxis führte und es schaffte, daneben noch MVP zu werden und selbst von solchen Ajatollahs wie David Heffernan ernst genommen zu werden. Wie kann man so früh sterben? Ich war wenige Minuten vorher auf seiner Homepage gewesen; weder dort und auch nicht auf seiner Zahnarztpräsenz war der geringste Hinweis zu finden, dass er nicht mehr lebt. Verstörend.)
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Andreas13

Registriert seit: 14. Okt 2006
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720 Beiträge
 
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#40

AW: englisch lernen

  Alt 6. Jun 2020, 15:38
Das Lesen englischsprachiger Literatur von muttersprachlichen Autoren ist deutlich effektiver als TV- oder Filme-Schauen, denn die visuellen Eindrücke das oft fehlende wirkliche Verstehen der Kommunikation meistens ersetzen bzw. ergänzen. Und das gaukelt einem vor, doch „alles verstanden“ zu haben. Auch sollte man zum grundlegenden Sprachelernen nicht unbedingt Werke vom eigenen Fachgebiet verwenden, denn das vorhandene eigene Fachwissen ähnlich wirkt wie die zuvor genannten visuellen Effekte.
Fazit: Zeitschriften oder Romane mit uns interessierenden Themen lesen – und zum Vertiefen des Gelernten etliches davon selber schreiben.
Übrigens: Lernen ohne erheblichen Zeitaufwand – meistens vieeeeeeeeel Zeit – funktioniert überhaupt nicht. Denken wir nur daran, wieviel Zeit wir zum Erlernen der Basics der „Fremd-Sprache“ Pascal investiert haben… Und wir – ich wenigstens – sind immer noch „Sprach“-Schüler, von den Master-Developern natürlich abgesehen...
Gruß, Andreas
Grüße, Andreas
Wenn man seinem Nächsten einen steilen Berg hinaufhilft, kommt man selbst dem Gipfel näher. (John C. Cornelius)
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