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Neues Datenbank-Backend für meine Anwedung - Welches?

Ein Thema von berens · begonnen am 28. Mai 2020 · letzter Beitrag vom 3. Jun 2020
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mytbo

Registriert seit: 8. Jan 2007
482 Beiträge
 
#1

AW: Neues Datenbank-Backend für meine Anwedung - Welches?

  Alt 28. Mai 2020, 17:37
Ich traue mich mal, das Open Source Framework mORMot ins Spiel zu bringen. Eine ausführliche Hilfe findest du hier:
https://synopse.info/files/html/Synopse mORMot Framework SAD 1.18.html

Weitere Informationen findest du hier:
https://synopse.info/fossil/wiki?name=Downloads
https://synopse.info/forum

mORMot musst du nicht installierten. Es reicht aus, die entsprechenden Bibliothekspfade einzufügen.

Deine Anforderungen sind so gering, dass du alles mit dem integrierte ORM und embedded SQLite3 locker erledigen kannst. Um die Einbindung der SQLite Engine musst du dich nicht kümmern, wird automatisch in deine EXE mit einkompiliert. Du kannst dann gleich auf eine RESTful/SOA architecture umsteigen (klingt viel schlimmer, als es in Wirklichkeit ist). Deine eigentliche Arbeit ist mit mORMot schnell erledigt, das Problem dürfte sein, dich in mORMot einzuarbeiten. Es steht eine ausführliche Hilfe, viele Beispiele und ein freundliches Forum zur Verfügung.

Bis bald...
Thomas
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berens

Registriert seit: 3. Sep 2004
441 Beiträge
 
Delphi 10.4 Sydney
 
#2

AW: Neues Datenbank-Backend für meine Anwedung - Welches?

  Alt 28. Mai 2020, 20:15
Vielen Dank zunächst für die bisherigen Antworten.

Firebird klingt ja generell erstmal interessant, und die gemeinsame Geschichte mit Interbase und Delphi ist generell ein gutes Zeichen für die Integrierbarkeit in und Migriegbarkeit für meine Anwendung. Da beide ja den selben Ursprung haben dachte ich eben flux, dass ich dann lieber die "Professionelle" Lösung von Interbase nehme, die bei Delphi mit dabei ist (je nach Version?), aber dann habe ich erst gesehen, was für Kosten da schon schnell für eine einfache Installation beim Kunden entstehen können, da muss ja "alles" pro-Kunde dazugekauft werden. Somit denke ich ist InterBase raus, die Auswahl wird kleiner und übersichtlicher.

Firebird: Einfache Installation, direkte Verbindung über TCP/IP, Datenbanken als einfache (leicht sicher und tauschbare) Datei auf der Festplatte. Brauche dann entweder andere Komponenten in Delphi als die TAdoConnection, oder den ODBC-Treiber - den müsste ich dann mit meinem Installer mitliefern (sollte Lizenztechnisch nix kosten; aber was sagen die Admins zu dem zusätzlichen Programm auf jedem PC). "Sorge" macht mir in diesem Fall -leider!- das "OpenSource", weil gerade bei den großen Kunden manche Administratoren Nachweise für Wartungsverträge für /alle/ Softwaretitel im Haus liefern müssen. Gibt's hierfür bestimmt auch zu kaufen, wäre aber so ein "Naja-Punkt". Trotzdem erstmal ein großes Plus. Liegen hier Erfahrungswerte vor, "wie oft" schon mal eine Datenbank korrupt/inkonsisten geworden ist (nicht durch Hardwaredefekt, nur im "Normalbetrieb" von jetzt auf eben)? Wie einfach oder "möglich" ist eine Reparatur? Danke @Neumann

Die Idee von @Mensch72 finde ich super mitgedacht; von TMS setzte ich schon erfolgreich andere (nicht-Datenbank) Komponenten ein. K.O. Argument ist hier leider dann doch wieder die Access-Datenbank, die sich pro Tag um ~60 MB aufbläht, auch wenn nur lokal gearbeitet wird. Natürlich könnte man auf dem "Server" dann besser die DB mal kurz schließen und im Exklusivmodus komprimieren/reparieren aber ... wenn ich jetzt schon die Software grundlegend ändere, dann versuche ich wirklich die o.g. Punkte abzudecken (gerade auch das tagesaktuelle Patchday 05/2020 Problem wäre damit nicht gelöst, aber egal: bis -hoffentlich- Microsofts Update für das Update kommt, habe ich eh mein Programm nicht auf ein anderes System umgestellt. Ich denke aber, dass andere Datenbanken (SQL, ...) wohl von diesem Patchdayproblem nicht (so) betroffen sind, wie mdb-Dateien ...). Von der Idee her trotzdem sehr gut.

Die Idee von @mytbo ist auch nicht verkehrt. REST und SOAP hab ich ja jetzt auch schon öfters gehört, speziell in Verbindung mit meinem Delphi 2010 (neue Version kaufe ich mir noch in diesem Jahr irgendwann ...) stellen sich mit aber beim Gedanken an REST APIs mit selbstgebastelten Indy-Threads und zusammengestückelten JSON-Interpretern alle Nackenhaare. Wenn du das empfiehlst gehe ich davon aus, dass es für Delphi gute Komponenten gibt, die sich um das Alles kümmern, und ich mich wirklich nur mit dem eigentlichen Datenbank-Kram beschäfigen muss. Da wir jetzt leider zwischen zwei Hauptversionen diese Datenbankumstellung ungewollt "übers Knie brechen müssen" -zwar nicht als Schnellschuss, aber dennoch "als Feature mit höchster Priorität", hätte ich glaube ich ziemlich Bauchweh damit, schon alleine ein Backend einzusetzen, das ich nicht auf Anhieb verstehe. Firebird und *SQL ist klar: Server installieren, Datenbank anlegen, mein überarbeiteter Client verbindet sich drauf - fertig. Bei Synopse -und das kann ich jetzt nach kurzem Überfliegen der Dokumentation nur vermuten- schein ja (weil "Framework") /mehr/ dabei zu sein, (HTTP Client und Server, JS Enging, ein MongoDB Server, ...) als das was ich jetzt als klassischen Datenbankserver abstempeln würde. Sicherlich ist dieses Framework für die vorgesehenen Verwendungszwecke genial, aber ich stehe gerade davor wie k.a. ... ein Automechaniker der einen zweiwöchigen Lehrgang für die Reparatur von einer neuen Generation Autos haben möchte, und er ein Angebot für einen Lehrgang bekommt, der alle Themen für Autos, Züge, Luftfahr und Schiffe abdeckt. Dauer des Lehrgangs nicht absehbar; der Nutzen für die erweiterten Fähigkeiten verpufft, weil Arbeitgeber=Autowerkstatt. Long story short: Ich glaube, dieses Framework würde mich gnadenlos überfordern. Bei einer komplett neuen, sauber konzeptionierten Software mit ausreichend Zeitpuffer für die Einarbeitung könnte ich mir das durchaus vorstellen, hier in diesem konkreten Fall aber glaube ich würde zu viel Energie verpuffen, weil ich mich wahrscheinlich mit trivialen Problemen "von Null" beschäftigen müsste, die ich nun mit ADO nach vielen Jahren endlich halbwegs gemeistert habe. Zudem kommt: Ich muss ja ein wenig Support beim Kunden leisten können, falls mit der DB-Server Software was klemmt, und ich glaube da wäre ich bei dem Framework echt raus. Vielleicht finde ich mal auf Youtube ein kleines Tutorial zu diesem Server und 'ner beispielhaften Delphiimplementierung, aber ich denke ihr wisst was ich meine wenn das Bauchgefühl sagt "das passt nicht", auch wenn ich es fachlich nicht ordentlich begründen kann.

> zwischen verschiedenen Mandanten-MDB-Files wechseln zu können
In der Tat ist es so, dass wir projektbezogen auch [die Inhalte der] Datenbanken für Kunden vorbereiten und Ihnen dann die Daten schicken. Bis dato konnte das auch eine Sekretärin durch das austauschen der .mdb erledigen. Mit *SQL stelle ich mir das schwerer vor, da man einerseits auf die Serverkonsole Zugriff haben muss (nagut, nofalls über die MMC als externe Konsole, bzw. Remotedesktop mit Admin-Daten). In jedem Fall muss der Admin wieder bemüht werden.

Bei diesen ganzen Überlegungen hat @Blackpit natürlich auch recht: Die (ungeplante) Migration meiner Software wäre wahrscheinlich auf MS SQL Express am einfachsten umzusetzen. Sofern ich nicht falsch liege, hätten meine "großen" Kunden dann ja auch die Möglichkeit, die Datenbank auf "ihrem" eigenen richtigen SQL-Server zu hosten, so dass eine zusätzliche Instanz von SQL Express nicht notwendig ist. Zudem haben viele Administratoren zumindest grundlegende Erfahrungen mit Microsoft SQL (Express), so dass diese bei Datenbankproblemen besser agieren können, als jetzt mit dem mORMot Framework wo zwei Ahnungslose dann miteinander telefonieren würden. Ja, natürlich! Vor der Implementierung muss auch ich mich mit der neuen Serversoftware beschäftigen und mich "nicht nur" grundlegend damit auskennen, aber ich wisst was ich meine: Grundlegende SQL-Server Kenntnisse sind bei mir vorhanden, bei dem Framework würde ich bei "weniger als Null" anfangen. Auch der Bekanntheitsgrad und die Updates von Microsoft sollten eigentlich viele Bedenken zerstreuen, "der Admin weiß, was bei Ihm installiert wird", wenn ich's mal so sagen darf.

Mir ist bewusst dass ich mich gerade anhöre wie "Will er eigentlich uns überzeugen, oder sich selbst? Scheint als hätte er schon eine feste Meinung..." aber mehr oder weniger ist es das ja auch. Letztendlich will ich von Fachleuten aus dem Gebiet hören: "Ja, für dein Vorhaben ist das genau richtig.". Es muss nicht die beste Lösung sein die technisch möglich ist - es muss nur mind. genauso gut funktionieren wie vorher und ich darf jetzt nicht die nächsten Monate und Jahre mit dem neu-lernen anderer Datenbankgebilde verbringen...
Firebird wäre *echt* cool, aber für das gute Gelingen unseren Projekten spielt auch immer das Bauchgefühl vom Administrator des Kunden eine wichtige Rolle. Wenn ich auf dem "großen Server" eines neuen Kunden ein Programm/Dienst als Administrator installieren will, und der Admin fragt "Watt ist Firebört, und was macht das auf meinem Server?" wirkt das anders als wenn ich Frage: Haben Sie einen eigene SQL-Server, oder soll ich den auf dem Infobildschirm mit drauf machen (gnaaa, braucht dann feste IP oder Hostnamen etc....)? Klar, Firebird kann ich auch auf "meinen" Infobildschirm-PC drauf machen, aber es beruhigt -denke ich mal- den Admin sehr, wenn er schon die Drittanbieterprogramme /kennt/ die evtl. da einfach so mitinstalliert werden.


Wenn wir jetzt mal den direkten Vergleich Firebird <--> MS SQL Express angehen... Was muss ich beachten?

1) Können auf Beide -beispielhaft!- bis zu 50 Clients gleichzeitig zugreifen? Lizenztechnisch okay? Wird wohl nie passieren, ich will mich aber nicht vorab künstlich beschränken. (Kann des MS-SQL Server das? Soweit ich weiß gibt's dann dafür die CALs im 25er(?) Pack.)

2) Frage nach der Stabilität/Inkonsitenzen speziell Firebird unter den o.g. Aspekten, bzw. störungsanfälligkeit von MS SQL (Dienst/Agent startet nicht, Port nicht erreichbar, Datenbankdatei-Probleme, ...)

3) Wie einfach ist das Deployment des Server über meinen Installer? Rechtliche Probleme / Folgekosten / Lizenzierung bei Firebird <--> MS SQL Express?

Freue mich auf Antworten, danke soweit!
Delphi 10.4 32-Bit auf Windows 10 Pro 64-Bit, ehem. Delphi 2010 32-Bit auf Windows 10 Pro 64-Bit
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Andreas13

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#3

AW: Neues Datenbank-Backend für meine Anwedung - Welches?

  Alt 28. Mai 2020, 20:36
Hallo,
schau doch mal hier rein: http://www.componentace.com/bde_repl...e_database.htm
Vielleicht ist es was für Dich: Absolute Database als embedded Database. Relativ einfach zu benutzen, alles wird – ähnlich wie bei Access – in einer einzigen Datei gespeichert.
Gruß, Andreas
Grüße, Andreas
Wenn man seinem Nächsten einen steilen Berg hinaufhilft, kommt man selbst dem Gipfel näher. (John C. Cornelius)
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scrat1979

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#4

AW: Neues Datenbank-Backend für meine Anwedung - Welches?

  Alt 28. Mai 2020, 20:55
Hallo,
schau doch mal hier rein: http://www.componentace.com/bde_repl...e_database.htm
Vielleicht ist es was für Dich: Absolute Database als embedded Database. Relativ einfach zu benutzen, alles wird – ähnlich wie bei Access – in einer einzigen Datei gespeichert.
Gruß, Andreas
Sehr gut, verwende ich auch. Allerdings wird von ComponentAce das Ablegen der Datei auf einem Netzwerkordner nicht empfohlen. Ich verwende es für einen Terminplaner mit ca. 100 Einträgen pro Tag. Das einlesen über das Netzwerk von 90 Tagen geht ratz fatz. Allerdings habe ich mir einen eigenen Server geschrieben der sich um die Datenbank kümmert, der Server kommuniziert über ein eigenes „Protokoll“ mit den Clients. Das heißt die Clients greifen nicht direkt auf die Datenbank zu. Möchte auch mittelfristig auf FireBird wechseln (auch einfach aus Interesse). Da habe ich momentan allerdings weder Zeit noch Lust. Verwende es nur „privat“ bzw. im eigenen Geschäft.

Aber prinzipiell eine tolle Datenbank die ich - vor allem für lokale Projekte - uneingeschränkt empfehlen kann!!!
Michael Kübler
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berens

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#5

AW: Neues Datenbank-Backend für meine Anwedung - Welches?

  Alt 28. Mai 2020, 21:34
Danke für hinzugekommenen Einträge.

Absolute Database scheint generell ein tolles Projekt zu sein, sich aber jetzt -bis auf Details- nicht viel mit FireBird zu geben, dazu gibt es ja hier im Forum auch einige Beiträge, u.a. https://www.delphipraxis.net/147300-...die-frage.html . Ich will auf keinen Fall ADB schlecht reden, aber das Bauchgefühl sagt mir, dass die Jungs&Mädels von FireBird sich -auch wenn OpenSource- komplett auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können und alle Energie für den Datenbankserver zur Verfügung haben, wohingegen ADB -auf den ersten Blick- so wirkt, wie eine von vielen Komponenten von TMS oder LMD... Keine externen Tools/Schnittstellen, nur für Delphi, und "Know-How" für Administrator und Probleme "nur" bei den Entwicklern (Herausgeber und die Programmierer als "Nutzer"), nicht bei den Nutzern oder Administratoren der Kunden. Ich will das auf keinen Fall schlecht reden; lediglich, naja... bemerken. Wenn die Datenbankproblemlos läuft - alles gut. Wenn's ein Problem gibt kann einem der ein oder andere Admin eines Kunden bei SQL vielleicht weiterhelfen.

Was ich noch wichtiges vergessen habe zu erwähnen:
Windows hat immer noch einen netten Bug, wo trotz fortlaufender Recherchen Netzlaufwerke manchmal die Verbindung verlieren - rotes X vor dem Laufwerksbuchstaben. Im Windows Explorer hilft ein einfacher "Klick" drauf, schon wird der Inhalt geladen. Diesen "Klick" kann man programmiertechnisch nur durch sehr viel gemauschel nachstellen (unsichtbares Öffnen einer unsichtbaren Windows-Explorer instanz auf diesem Netzlaufwerk und dannach TaskKill), und das leider auch nicht immer zuverlässig, bzw. die TAdoConnection kann sich dann nicht unbedingt neu Verbinden lassen. DriveExists und FileExists liefern dann einfach immer False zurück, bis das Programm neu gestartet wird. Da dieses Problem unabhängig von dem Datenbanksystem auch in Zukunft immer wieder auftreten wird, würde ich schon sagen, dass ein Server via TCP/IP her muss, und dateibasierte Datenbanken /via Netzlaufwerk/ nun in der Entscheidungsfindung eher ein Ausschlusskriterium sind. Korrigiert mich...

Ich glaube, letztendlich wird es auf FireBird oder MS SQL Express hinauslaufen.

Zu meinen Fragen:

1) Können auf Beide -beispielhaft!- bis zu 50 Clients gleichzeitig zugreifen?
> Laut https://www.mcseboard.de/topic/14685...l-db-connects/ gibt es keine Beschränkungen bei der Clientzahl bei SQL Express (bzw. 32tausend). Somit sollten beide Systeme geeignet sein. Somit erledigt.

2) Frage nach der Stabilität/Inkonsitenzen speziell Firebird unter den o.g. Aspekten, bzw. störungsanfälligkeit von MS SQL (Dienst/Agent startet nicht, Port nicht erreichbar, Datenbankdatei-Probleme, ...)
> Erfahrungswerte? Irgendwer?

3) Wie einfach ist das Deployment des Server über meinen Installer? Rechtliche Probleme / Folgekosten / Lizenzierung bei Firebird <--> MS SQL Express?

> Lassen wir bei Microsoft mal die lizenzrechtliche Frage außen vor. Der SQL-Express Installer ist ausschließlich als Online-Installation (300MB Download) erhältlich, Offline-Installer gibt's afaik zwar auch im MSDN, aber das würde unser Installationspaket ja auch auf satte ~330 MB aufblähen. Entweder müsste man einen Assistenten für die Installations des SQL-Servers einprogrammieren (Link zum Download, Anleitung, ...) oder sich was anderes einfallen lassen. Eine kleine, und vor allem: schnelle Demo-Installation und Teststellung unserer Software wäre für technisch nicht versierte Interessenten dann schon ein großes Hindernis --> kein Kauf. Das wäre wiederum ein klarer Vorteil für FireBird. Ich muss das mal ne Nacht drüber schlafen und das mit dem Kollegen besprechen...
Delphi 10.4 32-Bit auf Windows 10 Pro 64-Bit, ehem. Delphi 2010 32-Bit auf Windows 10 Pro 64-Bit

Geändert von berens (28. Mai 2020 um 21:37 Uhr)
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IBExpert

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#6

AW: Neues Datenbank-Backend für meine Anwedung - Welches?

  Alt 28. Mai 2020, 22:41
Wenn du dir mal konkret nahezu alles know how was man braucht, um die komplette firebird installation zu verstehen, in 2 stunden reinziehen möchtest, schau dir mal dieses video an https://www.youtube.com/watch?v=MIyA8xqTWi0

Große vorteile für dich bei firebird meiner Meinung nach:

-Installation als batch mit einer einzigen Zeile in dein setup integrierbar, erstellt dann sogar einen eigene instanz mit eigenem Namen und einem eigenen tcp ip port, kommt also mit bereits installierten älteren oder neueren Versionen überhaupt nicht in konflikt. ado kram benutz ich zwar nicht, aber aus der Delphi Welt heraus gibt es mit FireDAC oder devart.com unidac/ibdac sehr gute Bibliotheken, mit denen du nativ da dran kommst und auf dem Weg schnell potentielle ADO Probleme aufgrund von Microsoft updates oder sonstiger Gründe vermeiden kannst.

-Bei Firebird kannst du deine Installation wenn du willst auch komplett Ohne jegliches Setup laufen lassen, firebird im Applikationsmodus braucht gar nichts in der registry oder im Systemverzeichnis, deine eigene Firebird Instanz kann neben diversen anderen Firebird Versionen parallel laufen, ohne das deren Updates dein System zum Stillstand bringt. Sämtliche für Firebird erforderliche Dateien kannst du ohne irgendeinen regsvr32 schrott oder sonstwas an Registry Orgien zum laufen bringen und uneingeschränkt beliebig oft an jeden verteilen, es kostet niemals Geld und ist extrem einfach zu verstehen, daher extrem einfach zu warten. Eine komplette Applikation auch netzwerkfähig als ausgepacktes zip file zu verteilen ist mit Delphi exe, ein paar dlls für die nativen client libs firedac/ibdac und fb server im applikations modus technisch überhaupt kein Problem.

-50 User als Obergrenze von dir genannt ist weit davon weg, was Firebird als Obergrenze kann. Wir haben Installationen mit hunderten Usern und weit über einem Terabyte an Datenbankplatz in Benutzung. Wenn du deine SQLs und deine Datenbankmodel nicht völlig scheisse programmierst und die Firebird Hilfsmittel benutzt, um fehlende Indizes usw. zu erstellen, geht das alles auch ohne SPs, aber du wirst früher oder später sehen, das deren Vorteile doch immens sind. Weiter über eine Milliarde Datensätze in einer Tabelle sind sicherlich auch Limits, die du nicht so schnell erreichen wirst.

-Wie viele Datenbanken du einsetzt und wie groß deine Datenbanken sind, ist komplett unlimited.

-Bei entsprechender Programmierung ist Firebird komplett wartungsfrei, auch 24/7 , soweit das unter Windows überhaupt irgendeine Software ist, weil du bei aktuellen Windows Version gerne mal ungefragte Reboots wegen Zwangsupdates untergejubelt bekommst.

-Auch auf alle aktuellen Windows Versionen bekommst du noch eine 15 Jahre alte Firebird 1.5 Version zum laufen, wenn du es aus welchen Gründen auch immer mal brauchen solltest.




Was meiner Meinung nach deutlich gegen MSSQL Express spricht

-nach meiner Kenntnis haben alle mssql Express Editions ein Datenbank größen Limit von 10 GB, siehe https://docs.microsoft.com/en-us/sql...BoxScaleLimits

Wenn dir das reicht, dann ok, aber wenn du deinem Kunden bei 9,9 GB so langsam erklären musst, das er langsam mal den Geldbeutel öffnen muss, würde für mich nicht in frage kommen, weil das immer das negative Marketing ist, du bist schuld weil du das nicht gleich von anfang an gesagt hast usw. (auch wenn dem nicht so ist).

-Wenn Irgendein Kunde dann deine Software einsetzt und von server A auf Server B umziehen will, server B aber die neueste OS Version hat und nicht die, die deine Software bisher als einzige unterstützt, wird es ganz schnell passieren, das dein Support sich ohne Ende damit beschäftigen muss, den Kram bei diesem Kunden zum laufen zu bringen. Dafür wird er garantiert wenig bis gar nicht zahlen wollen.
Holger Klemt
www.ibexpert.com - IBExpert GmbH
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TurboMagic

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#7

AW: Neues Datenbank-Backend für meine Anwedung - Welches?

  Alt 28. Mai 2020, 23:05
Bei der Nutzung von Firebird könntest du die in Delphi enthaltenen FireDAC Zugriffskomponenten benutzen. Die kapseln auch das DB Backup/Restore von Firebird. Davon gibt's inzwischen eine alte und neue Variante. Ich habe mich bisher nur mit der alten auseinandergesetzt und Backup/Restore sind dabei recht einfach.

Den Firebird Installer kann man auch "silent" aufrufen. Meine Anwendung benutzt einen Inno Setup Installer (FB vermutlich auch) und der enthält das Setup von FB und führt es "teilweise silent" aus. Einziges Problem ist die erkennung ob ein Neustart nach der Installation nötig ist. In 99% der angezeigten Fälle scheint das nicht der Fall zu sein, in 1% wohl schon...

Es ist auch zu beachten, dass auf dem Zielrechner nicht schon ein FB Server von einer anderen SW läuft (habe in der Arbeit genau einen Rechner mit einer speziellen anderen gekauften SW), dann gibt's mit dem Port des Dienstes ein Problem. Da hab' ich mich bisher aber noch nicht gekümmert.

FB gibt's auch in einer Embedded Variante, dann liefert man einfach die nötigen Dateien so mit und inzwischen kann das glaube ich sogar mehrere Verbindungen unterstützen, was dieser embedded Variante aber fehlt ist der Login soweit ich mich erinnere.
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TigerLilly

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#8

AW: Neues Datenbank-Backend für meine Anwedung - Welches?

  Alt 29. Mai 2020, 07:47
Ich kann nur über meine Erfahrungen mit MSSQL Express reden. Und das hat sich für uns sehr bewährt. Unsere Software wird als Einzelplatzversion (Server+Client auf einem Gerät) oder eben im Netz betrieben. Das ist gut skalierbar, und nahezu ohne Probleme, eigentlich tauchen nur 2 Dinge auf: Der Versuche, den SQL Server zu installieren, wenn noch Updates "pending" sind. Und manchmal dreht Windows den Dienst einfach ab + er muss einmal manuell gestartet werden. Unsere Kunden sind von Studenten bis hin zu 50 User Firmen alles dabei. Das Setup ist von uns automatisiert + läuft eigenständig durch. Unsere Software wird auch an Fachschulen eingesetzt, da installiert dann ein ganzer Jahrgang die Software auf den Privat-PCs. Bei ca 1% gibt´s Handlungsbedarf + dann ist es zu 99% ein fehlender reboot wg der Updates.

Die Größenbeschränkung gilt pro DB, im schlimmsten fall macht man weieter DBs, lagert Tabellen dorthin aus + bindet die über SYNONYM ein. Das geht völlig transparent + ohne die APP ändern zu müssen.

Express ist kostenfrei + kann genauso gut im Netz eingesetzt werden.
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scrat1979

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#9

AW: Neues Datenbank-Backend für meine Anwedung - Welches?

  Alt 28. Mai 2020, 20:50
Also ich würde auch für Firebird plädieren. Da hast du auch lizenztechnisch keinerlei Probleme. Ob sich die Installation der Clients in deine Installation integrieren lässt (also nicht lizenztechnisch sondern rein technisch) kann ich dir nicht sagen. Als Zugriffskomponenten kann ich dir aus eigener Erfahrung IBDAC von DevArt ans Herz legen. Auch hier entstehen dir für die einzelnen Installationen keine weiteren Folgekosten. Preislich völlig okay, für etwas mehr Geld gibt es den Source auch dazu.

Viel Erfolg bei deinem Vorhaben.

Auch für FireBird sprechen die Cracks hier im Forum
Michael Kübler
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