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Wie geht es weiter mit Corona

Ein Thema von dummzeuch · begonnen am 2. Apr 2020 · letzter Beitrag vom 4. Nov 2021
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Benutzerbild von jaenicke
jaenicke

Registriert seit: 10. Jun 2003
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Delphi 11 Alexandria
 
#311

AW: Wie geht es weiter mit Corona

  Alt 17. Mai 2020, 00:25
Geht es dir um die Unterschied im System oder welcher Politiker besser regiert? Trump hat zwar darüber gesprochen, hat aber das von Obama eingeführte sogenannte Obamacare nicht abgeschafft. Alles besteht weiter wie Obama es eingeführt hat.
Das stimmt nicht.
Trump hat es zwar in der Tat (bisher) nicht geschafft Obamacare abzuschaffen, aber es gab Änderungen. Unter anderem dürfen Versicherungen nun freier den Umfang der Policen anpassen.
Sebastian Jänicke
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Daniel
(Co-Admin)

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Delphi 10.4 Sydney
 
#312

AW: Wie geht es weiter mit Corona

  Alt 17. Mai 2020, 08:07
Eine politische Diskussion hat hier nichts verloren. Es geht nicht um die Personen Merkel oder Trump.
Ich habe versucht, Eure Abschweifungen vorsichtig einzubremsen - das haben einige geflissentlich ignoriert.
Nochmal: Wir haben uns schon vor langer Zeit - Jahre vor Corona - entschieden, politischen Diskussionen hier keinen Platz einzuräumen. Diese Diskussionen haben ein derart hohes Risiko, aus dem Ruder zu laufen, dass sie uns Moderatoren mehr Zeit kosten als sie dem Forum einen Nutzen bringen.

Sich derart vorsätzlich - und anders kann ich es nicht deuten, da ich nun schon mehrfach darauf hinweise - über die Regeln eines Forums hinweg zu setzen, nennt man „Trollen“. Und es erfordert die Mitwirkung und Anstrengung von Euch allen, auf diese Diskussionszweige nicht aufzuspringen, sondern diese versanden zu lassen.

Zweifelsohne ist Corona ein globales Thema - aber Ihr werdet einsehen, dass in einem Forum für Software-Entwickler nicht der Platz ist, die Gesundheitssysteme aller Länder durchzudiskutieren. Der Rahmen der Diskussion muss also zwingend enger gefasst werden. Deutlich enger.
Daniel R. Wolf
mit Grüßen aus Hamburg
 
TiGü

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Delphi 10.4 Sydney
 
#313

AW: Wie geht es weiter mit Corona

  Alt 17. Mai 2020, 11:31
Ich finde die Ansichten von Alallert auch nicht spannend oder erkenntnisreich und würde mich freuen, wenn ihr wieder mehr zum eigentlichen Hauptthema zurückkehren würdet.

Ich persönliche freue mich, dass für meine Region die Zahlen immer besser aussehen und die Zahl der aktiv Infizierten weiter fällt.
Trotzdem habe ich Befürchtungen vor einer zweiten Welle.
Weltweit haben sich viele staatliche Akteure hoch verschuldet, um auf die wirtschaftlichen Probleme mit Geld werfen zu können.
Ob das ein zweites Mal gelingt?

Zum Abschluss noch was zum Schmunzeln:

https://blog.fefe.de/?ts=a0484386
 
Alallart

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155 Beiträge
 
#314

AW: Wie geht es weiter mit Corona

  Alt 17. Mai 2020, 14:01
Ok, ihr habt ja Recht. Trotzdem, es geht immer noch um Corona, nur eben den politischen Bereich. Und da ich aufgrund meiner US-Bekanntschaft direkte Einblicke nach USA haben, jenseits der Presse, habe ich hier und da gelegentlich auch eine etwas andere Sicht als die Presse.
 
TiGü

Registriert seit: 6. Apr 2011
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3.070 Beiträge
 
Delphi 10.4 Sydney
 
#315

AW: Wie geht es weiter mit Corona

  Alt 17. Mai 2020, 15:16
Das ist doch jetzt auf mehreren Ebenen Quatsch.
 
Benutzerbild von Gausi
Gausi

Registriert seit: 17. Jul 2005
880 Beiträge
 
Delphi 11 Alexandria
 
#316

AW: Wie geht es weiter mit Corona

  Alt 17. Mai 2020, 15:37
Die Frage, die mir nicht aus dem Kopf geht ist, ob sich "nach Corona" am Wirtschaftssystem etwas (grundlegend) ändert. Denn es zeigt sich doch grade (aus Dramaturgiegründen übertreibe ich mal maßlos), dass unser gesamtes Wirtschaftssystem dermaßen fragil ist, dass es ausreicht, wenn ein paar Leute ein bisschen Schnupfen kriegen, und alles geht den Bach runter.

Interessant fand ich die Äußerungen eines Wirtschafts-Professors in dem Kontext vor einigen Wochen, der den Lockdown u.a. mit dem Argument kritisiert hat, dass das Gerede von "exponentiellem Wachstum" ja nur Panikmache sei, weil das in der Natur nicht vorkommt, sondern sich irgendwann von alleine abschwächt. Die Hochrechnungen der Infektionszahlen wären allesamt Unsinn. Das ist natürlich auf der einen Seite richtig. Problem ist natürlich, dass die exponentielle Ausbreitung des Virus nicht stoppt, wenn die Intensivbetten voll sind. Sondern (sehr wahrscheinlich) erst (viel) später.

Interessant fand ich dann, dass allem Anschein nach dieses Faktum nicht auf die Wirtschaft übertragen wird. Denn die basiert weiterhin auf dauerhaftem exponentiellem Wachstum, und auch aktuell scheint mir da kein Umdenken stattzufinden. Diese (minimale) Transferleistung scheint (bisher) nicht möglich zu sein.

"Wachstum" ist immer noch das Maß aller Dinge. Es kommt ja auch vor, dass "die Märkte" schon "nervös" reagieren, wenn ein Unternehmen wie Apple eine Warnung herausgibt, dass die Beschleunigung des Gewinn-Anstiegs im nächsten Jahr etwas langsamer wird. Oder so ähnlich. Das ist dann - was - die dritte, vierte Ableitung des Gewinns?

Eine gewisse Zeit funktionierte das Wachstum hervorragend. Neue Technologien, neue Maschinen, mehr Produktion - alles prima. Aber nach der Auslagerung der Produktion ins Ausland (was uns jetzt grade derbe auf die Füße fällt) zur Lohnkostensenkung bleibt hier nicht viel mehr Raum für weiteres Wachstum. Wir behelfen uns mit immer schnelleren Kreisläufen, immer kürzeren Lebenszyklen der Produkte (alle zwei Jahre ein neues Smartphone), immer absurdere "Neuerungen" (TV: 3D, 4K, 8K, Handys mit einem Dutzend Kameras, ...). Dazu ein massives Wachstum des Dienstleistungssektors, den zu Corona-Zeiten aber kaum jemand braucht.

Und all das, um das Mantra vom ewigen Wachstum am Leben zu erhalten. Problem ist, wie wir grade merken: Es reicht eine relativ kleine Störung, und der aberwitzig schnelle Wirtschaftskreislauf kommt ins Stottern oder bricht komplett zusammen.

Ich bin kein Wirtschaftswissenschaftler. Ich habe keine Ansätze zur Lösung.

Aber ich hoffe, dass es möglich wird, ein System zu etablieren, in dem auch mittel- und langfristige Stabilität ein Güte-Kriterium wird, und der Fokus auf kurzfristige Gewinnmaximierung an Bedeutung verliert. Verbunden mit Konstruktionen, die tendenziell bei Störungen und (erzwungenem) "nichts-tun" erst einmal für einen Ausgleich sorgen, wo unser aktuelles System ja eher dazu neigt, Ungleichheiten immer weiter zu verstärken. Hört sich vielleicht nach ganz fiesem Sozialismus/Kommunismus an, aber das meine ich nicht. Das funktioniert ja auch nicht wirklich.

Irgendwie brauchen wir da was Neues. Das Dumme ist, dass das nur auf globaler Ebene funktionieren kann. Und solange Politik nur national agiert, die Wirtschaft aber global, und für die (Achtung, besorgte-Bürger-Wortwahl) "Eliten" das aktuelle System (noch) funktioniert, wird sich da kaum was ändern. Das vollkommen Absurde an der Geschichte ist dann, dass eben diese "besorgten Bürger", die von so einem Wechsel am meisten profitieren könnten, die wollen die nationale Politik stärken. Obwohl ein weitaus stärkeres internationales Zusammenarbeiten auf politischer Ebene dringend nötig wäre - angefangen z.B. beim Auflösen von Steuer-Oasen und einer Vereinheitlichung der Steuerpolitik für international agierende Konzerne.

Edit: Ich weiß, dass das hier vermutlich nicht weiter diskutiert werden sollte. Das würde eine ganz neues Fass aufmachen und viel zu weit führen. Ich denke halt nur, bzw. hoffe, dass wir als Gesellschaft aus dieser Krise etwas lernen können, das über "wie trage ich eine Maske richtig" und "was ist exponentielles Wachstum" hinausgeht. Denn diese Krise wird nicht die letzte derartige sein. Ich wollte es nur mal loswerden. Vielleicht auch mit Blick auf die Sinnlosigkeit der Debatte, was im Nachhinein betrachtet richtig oder falsch oder angemessen oder übertrieben war; und ob Merkels oder Trumps oder Chinas Strategie die beste war/ist/sein wird.
The angels have the phone box.

Geändert von Gausi (17. Mai 2020 um 16:20 Uhr)
 
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himitsu

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#317

AW: Wie geht es weiter mit Corona

  Alt 17. Mai 2020, 18:36
Zitat:
Das ist natürlich auf der einen Seite richtig. Problem ist natürlich, dass die exponentielle Ausbreitung des Virus nicht stoppt, wenn die Intensivbetten voll sind. Sondern (sehr wahrscheinlich) erst (viel) später.
Aus dem Grund gibt es ja nun auch Datei für den 3D-Drucker, den ja jeder daheim hat und wer Keinen hat, der bekommt auch die Baupläne für den Drucker selbst,
um sich selber ein Beatmungsgerät zu basteln und damit das eigene Bett in sein privates Intensivbett zu verwandeln.

Problem gelöst ... genug Betten.


Jetzt überlegt man erstmal wieder die Medikamentproduktion zurück zu holen, welche ja ausgewandert ist, weil hier zu teuer.
Faziz: Medikamente werden teuer und wir kaufen dennoch weiter in Indien, womit sich das doch ökonomisch nicht wieder zurück ändern wird.




PS: Das mit dem 3D-Drucker wurde in den Nachrichten so gesagt.
Der Witz ist, dass alles was ich da bis jetzt sah, garkeinen 3D-Drucker benötigte, weil man die paar Aluwinkel fertig kaufen kann.
Neuste Erkenntnis:
Seit Pos einen dritten Parameter hat,
wird PoSex im Delphi viel seltener praktiziert.

Geändert von himitsu (17. Mai 2020 um 18:42 Uhr)
 
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#318

AW: Wie geht es weiter mit Corona

  Alt 17. Mai 2020, 19:54
PS: Das mit dem 3D-Drucker wurde in den Nachrichten so gesagt.
Der Witz ist, dass alles was ich da bis jetzt sah, garkeinen 3D-Drucker benötigte, weil man die paar Aluwinkel fertig kaufen kann.
Dabei ging es um das Umfunktionieren eines CPAP Geräts (das in Deutschland ohnehin millionenfach in den Haushalten zur Verfügung steht, irgendwo wurde mal etwas von 2 Millionen gesagt) in ein einfaches Beatmungsgerät.

Dazu muss man wissen, dass ein CPAP einfach nur einen konstanten Luftstrom liefert um durch den Druck die Atemwege offen zu halten wie es bei einer obstruktiven Schlafapnoe notwendig ist. Der kleine Regler aus dem 3D Drucker funktioniert nun so, dass er periodisch den Luftstrom unterbricht und so eine einfache Beatmung ermöglicht.
Sebastian Jänicke
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#319

AW: Wie geht es weiter mit Corona

  Alt 18. Mai 2020, 12:55
<...Alles ... Von A bis Z>
Das würde dann unter "Wie geht es weiter NACH Corona" fallen.
Also ist das hier OT und ich mache es ganz kurz.

Ich wurde just vor ein paar Tagen von meiner Bekannten aus China darauf hingewiesen dass die Lösung dafür bereits vor über 100 Jahren von zwei Deutschen erfunden wurde.
Marx und Engels. Das würde aber besagten "Eliten" nicht gefallen.
Aus meiner Sicht sind die Leute im Mensa Club die echte Elite. Anhäufen von Wissen sollte für uns alle die Bedeutung einnehmen die Geld innehat. Nachhaltiges Leben und Wirtschaften muss das oberste Ziel sein.
Wie das funktionieren kann und warum das aktuell kaum umzusetzen ist geht mir schon seit Jahren durch den Kopf.

Gausi, jetzt haste bei mir nen Stein im Brett.
Stefan
Nur die Besten sterben jung
A constant is a constant until it change.
 
Rollo62

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#320

AW: Wie geht es weiter mit Corona

  Alt 18. Mai 2020, 14:53
<...Alles ... Von A bis Z>
Marx und Engels. Das würde aber besagten "Eliten" nicht gefallen.
Also ich bin eigentlich kompletter Anti-Marxist, sondern Verfechter der sozialen Marktwirtschaft (die wir aber schon lange nicht mehr haben).
Es hat was mit gesundem Menschenverstand zu tun.

Wenn wir es schaffen würden diese unsäglichen Investment-Auswüchse zu stoppen,
dann wäre meiner Meinung nach schon Vieles erreicht.

Wir Alle wissen genau das der Hochfrequenz-Handel, wo Millionen Euro/Dollar in 10ms Takt geordert/verkauft werden, nicht wirklich funktionieren kann.
Welche Algorithmen sollen das sein, nach welchen Kriterien wird da entschieden ?
Das Ganze ist hochfragil, höchst fragwürdig und spielt mit der ganzen Weltökonomie.
Der Tag an dem die Algorithmen durchgedreht sind gab es ja schon:
Wallstreet Handel ausgesetzt - Millionen verbraten - Systemreset 3 Tage zurück.

Wir müssten uns nur endlich trauen den Handel auf irrsinnige Optionen zu verbieten,
oder zumindest mit realen Kosten zu belegen um das zu steuern.
Die Rating-Agenturen kann man dabei gleich getrost mit Abschaffen.

Ich würde mir wünschen das wir eine Wirtschaft hinbekommen die sich wieder an echten Werten orientiert, und nicht vom Roulette-Tisch in Las Vegas aus gesteuert wird.
Dann würde es den KMU wieder mehr Spass machen ihre Geschäfte aufzubauen, und die
großen müssten sich mal ein bischen anstrengen, und nicht mehr Geld mit Aktien verdienen als mit ihren Produkten.

Ich glaube wenn der wahnsinnige Kapitalmarkt in die Schranken verwiesen werden könnte,
würde es fast schon reichen um eine stabile Wirtschaft hinzubekommen, die restlichen Auswüchse sind ja schon Peanuts dagegen.

Ich stelle mal eine provokante Frage: wer braucht eigentlich den Aktienmarkt ?
Die traditonellen Banken könnten doch ihren ursprünglichen Job wieder machen,
oder Meinetwegen auch Crowdfunding für spekulative Geschäfte einführen.


Ja, ja ich weiss, das Alles wird so nicht passieren

Dann rudern wird eben weiter durch die Mega-Krisen, wie bisher.
https://www.youtube.com/watch?v=hf6zerjVKHs
 
Alt 19. Mai 2020, 11:47     Erstellt von Alallart
Dieser Beitrag wurde von Daniel gelöscht. - Grund: Keine Politik - das kann doch nicht so schwer zu verstehen sein
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