Code-Optimierungen: allgemeine Fragen

[Hobbycoder]

Also ich halte das so, dass nach Möglichkeit keine Prozedur ode Funktion mehr als ca. 20 Zeilen hat. Es gibt natürlich immer mal wieder den Fall wo sowas schlecht geht oder suboptimal ist. In dem Fall wird der Grund mit dokumentiert.

Units, die am Ende nur eine Prozedur enthalten werden in eine Funktionssammlung „common“ zusammengefasst. Manchmal auch in mehreren commons („graphiccommon“, „guicommon“, etc)

Ansonsten halt gut dokumentieren, damit man (oder andere) auch nach Jahren noch nachlesen kann, welchen Blödsinn man seinerzeit verzapft hatte

[DieDolly]

20 Zeilen? Das klingt nach einem Ding der Unmöglichkeit.

[Uwe Raabe]

Ich bevorzuge die Faustregel, dass der Code einer Methode (alles zwischen begin und end) komplett auf eine Bildschirmseite passt. Zu Turbo Pascal Zeiten waren das anfangs gerade mal 24 Zeilen, heute können das auch mal 50 oder mehr sein - kommt halt auf die Größe des Bildschirms und der Schrift an.

Bei der Zeilenlänge habe ich mich aktuell auf 130 Zeichen eingestellt. Das ist noch gut überschaubar und vermeidet so manchen störenden Umbruch.

Hintergrund ist einfach, daß man den Code mit einem Blick erfassen kann ohne scrollen zu müssen.

[freimatz]

Zitat von DieDolly:

20 Zeilen? Das klingt nach einem Ding der Unmöglichkeit.

In dem Beitrag davor steht ganz unten:
Alle sagten: "Das geht nicht.". Dann kam einer, der wusste das nicht, und hat's einfach gemacht.

Es geht. Man kann es lernen wenn man will.

Ich finde es super, dass Du schon so viel gemacht hast.

Zitat von TiGü:

Ich möchte dir folgende ... Seiten/Links ans Herz legen:
https://clean-code-developer.de/

metoo

[Hobbycoder]

Gelöscht

[jfheins]

Wir machen in letzter Zeit mehr typescript, aber da gelten eigentlich letztlich die gleichen Sachen wie überall.

Wir versuchen, Funktionen klein zu halten und Logik zu kapseln, damit es übersichtlich bleibt. Es gibt dennoch harte Limits: Wir haben den linter aktiv, sodass code Änderungen pauschal abgelehnt werden, falls die cyclomatische Komplexität einer Funktion zu groß ist oder die Datei länger ist als 300 Zeilen.

[Nersgatt]

Ich halte mich nicht strikt an irgend eine Zeilenzahl, allerdings sind meine Methoden auch eher kurz. Vor allem die Grundsatz, "eine Aufgabe, eine Methode" ist für mich wichtig. Auch wenn ich Codeteile mehrfach brauche, extrahiere ich eine Methode/Funktion, selbst wenn diese nur aus 1-2 Zeilen bestehen sollte.
Manchmal sieht man in Quellcode, dass innerhalb einer Methode bestimmt Blöcke mit Kommentaren abgetrennt werden, was irgendwie so aussieht.

// ********* Bla bla ********
Irgend ein Code

// ********* Bla blubb ********
Noch mehr Code

// ********* Schwuppdiwupp ********
Ganz viel Code

Solche Konstrukte schreien förmlich danach, refaktoriert zu werden und in einzelne Methoden überführt zu werden.

[rokli]

Zitat von Nersgatt:

Ich halte mich nicht strikt an irgend eine Zeilenzahl, allerdings sind meine Methoden auch eher kurz. Vor allem die Grundsatz, "eine Aufgabe, eine Methode" ist für mich wichtig. Auch wenn ich Codeteile mehrfach brauche, extrahiere ich eine Methode/Funktion, selbst wenn diese nur aus 1-2 Zeilen bestehen sollte.
Manchmal sieht man in Quellcode, dass innerhalb einer Methode bestimmt Blöcke mit Kommentaren abgetrennt werden, was irgendwie so aussieht.

// ********* Bla bla ********
Irgend ein Code

// ********* Bla blubb ********
Noch mehr Code

// ********* Schwuppdiwupp ********
Ganz viel Code

Solche Konstrukte schreien förmlich danach, refaktoriert zu werden und in einzelne Methoden überführt zu werden.

Aber bekommst Du dann nicht einen mehr oder weniger großen Overhead beim Aufruf dieser (vielen) kleinen proceduren / funktionen??

Und dann ist der Konstrukt

Delphi-Quellcode:

procedure p_Start;
begin
   p_proc1;
   p_proc2;
   if 1 =1 then 
      p_proc3;
   p_pc4;
end;

gewünscht / nötig?

[Nersgatt]

Zitat von rokli:

Aber bekommst Du dann nicht einen mehr oder weniger großen Overhead beim Aufruf dieser (vielen) kleinen proceduren / funktionen??

Klar, theoretisch ergibt das etwas Aufwand, aber das ist bei heutiger Rechenleistung vernachlässigbar. Es ist viel wichtiger, gut lesbaren, einfach zu wartenden Code zu haben, als ein bisschen Stack zu sparen.

Zitat:

Und dann ist der Konstrukt

Delphi-Quellcode:

procedure p_Start;
begin
   p_proc1;
   p_proc2;
   if 1 =1 then 
      p_proc3;
   p_pc4;
end;

gewünscht / nötig?

Klaro. Je nachdem, was es ist, würde ich sogar noch das 1=1 in eine Function auslagern, die mir einen boolschen Wert zurückgibt.

[Uwe Raabe]

Zitat von rokli:

Und dann ist der Konstrukt

Delphi-Quellcode:

procedure p_Start;
begin
   p_proc1;
   p_proc2;
   if 1 =1 then 
      p_proc3;
   p_pc4;
end;

gewünscht / nötig?

Na ja, wenn da sowas steht wie:

Delphi-Quellcode:

procedure TReportCalculator.StartCalculation;
begin
  InitializeData;
  ValidateInput;
  if IsDataMissing then 
    LookupMissingData;
  PrepareDataForCalculation;
end;

dann, ja.