Arg, bitte nicht so - ein IEnumerable ist eine Sequenz - ja, die hat Count und ElementAt aber das macht sie nicht zu einer Liste, auf die mit O(1) auf einzelne Elemente zugegriffen werden kann.
Wenn du bei einem IEnumerable, was das Ergebnis eines Where Aufrufs ist, auf Count zugreifst, wird die komplette Ausgangsmenge genommen und auf jedes Element das in Where übergebene predicate angewandt. Greifst du dann auf ElementAt zu, wird das wieder gemacht, bis zu der Stelle. Und beim nächsten wieder. Damit erzeugst du dir einen O(n²) Algorithmus.
Wenn du das Ergebnis einer Sequenz in einer neuen Liste materialisieren möchtest, dann füg sie am besten per AddRange hinzu.
Delphi-Quellcode:
var
neueListe: IList<IMyIntf>;
begin
neueListe := TCollections.CreateList<IMyIntf>;
neueListe.AddRange(FilterNachBlau(alteListe));
Um zu veranschaulichen, was hinter dem Where (und vielen anderen Methoden) steckt, mal ein Beispiel:
Delphi-Quellcode:
var
nummern: IList<Integer>;
geradeNummern1: IEnumerable<Integer>;
geradeNummern2: IList<Integer>;
i: Integer;
begin
nummern := TCollections.CreateList<Integer>([1, 2, 3, 4, 5, 6, 7]);
geradeNummern1 := nummern.Where(function(const x: Integer): Boolean begin Result := x mod 2 = 0 end);
geradeNummern2 := TCollections.CreateList<Integer>;
geradeNummern2.AddRange(geradeNummern1);
nummern.AddRange([8, 9, 10]);
for i in geradeNummern1 do
Writeln(i);
for i in geradeNummern2 do
Writeln(i);
Hier wird bei der ersten Schleife 2 4 6 8 10 kommen und bei der zweiten 2 4 6.
Das liegt daran, dass hinter dem von Where zurückgelieferten IEnumerable keine materialisierte Datenmenge sondern eine Sequenz oder
Query liegt, die verzögert und "on-demand" materialisiert. Und dann auch jedes mal zu dem Zeitpunkt, wenn ich sie iteriere oder Informationen abfrage, die das erfordern. Somit hast du dann immer die aktuellen Werte aus der Datenmenge auf die du das aufgerufen hast.