TStrings (ListBox.Items) ohne ".add" ?

[DieDolly]

Zitat:

Ich bin zwar nicht sicher, was du genau suchst... aber 100'000 Einträge aufs Mal in eine Listbox quetschen geht enorm viel schneller (als mit .add) so:

Eben nicht. Das habe ich oben getestet und die Zeit mehrfach gemessen. Bei knapp 1,5 sekunden Unterschied kann man nicht mehr von Messtoleranz sprechen.

[Frickler]

Zitat von DeddyH:

Welcher Benutzer scrollt eigentlich durch zigtausende Einträge?

Ich denke, das ist für die berühmte völlig unscharfe Suche (*). Direkt scrollt da keiner. Aber über der Liste sind ein oder mehrere Suchfelder. Und da gibt man grob ein, was man so weiß, und unten wird live aufgelistet, was da bei rum kommt. Den Rest regelt das Gedächtnis des Bearbeiters... Je nach Datenbank kann es schneller sein, einfach alle Datensätze in die Listbox zu prügeln und dort dann zu filtern.

Für uns hat da immer noch das gute alte ClientDataSet gereicht.


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(*) "Kam der Kunde nicht aus Koblenz? Hat den nicht die Müller bearbeitet? War der Vorgang nicht 2014 im Mai?" man kennt das...

[hoika]

Hallo,

Zitat:

Je nach Datenbank kann es schneller sein, einfach alle Datensätze in die Listbox zu prügeln und dort dann zu filtern.

Es ist bestimmt schneller, die in eine TStringList zu packen, als in eine TListBox.

[Harry Stahl]

Zitat von Uwe Raabe:

Zitat von MicMic:

@hoika, danke für die Info. Gleich gelesen... nur 32767 Items. Zu wenig

Das gilt nur für Windows 95/98/Me!

Folgendes kleine Beispielprogramm füllt die Listbox mit 250000 Einträgen in 20 ms. Ein nicht-virtuelles Listbox1.Items.Add mit BeginUpdate/Endupdate braucht hier 1616 ms.

Faktisch wird beim lbVirtual auch das LB_SETCOUNT benutzt. lbVirtual gibt es auch als lbVirtualOwnerDraw.

Das ist eindeutig die schnellste Variante.

Und wenn man statt

"FListBox1Items.Add(I.ToString);"

einfach nur

"FListBox1Items.Add('');"

nutzt, sind es nur ca. 7 ms...

Übrigens gibt es wohl tatsächlich Probleme mit dem Scrollbalken, wenn Über ca. 60.000 Zeilen hinaus gescrollt werden soll.

Für die Anzeige so vieler Elemente kann man aber z.B. ein StringGrid nehmen, das aber nicht selber die Daten hält, sondern nur im DrawEvent auf die passenden Daten zugreift, die gerade auf dem Bildschirm angezeigt werden sollen. Da gibt es keine Probleme...

[HeZa]

Da ja bekannt ist wie viele Elemente eingefügt werden sollen, könnte es etwas bringen vorher Items.Capacity zu setzen (bei nicht virtueller Listbox).
Habe leider gerade kein Delphi zur Hand um das mal testen zu können.

Ciao Heza

[Uwe Raabe]

Zitat von HeZa:

Da ja bekannt ist wie viele Elemente eingefügt werden sollen, könnte es etwas bringen vorher Items.Capacity zu setzen (bei nicht virtueller Listbox).

Das TListBox.Items eine TListBoxStrings-Instanz ist, die SetCapacity nicht überschreibt, wird dort lediglich die leere Implementierung von TStrings ausgeführt. Bringt also rein gar nichts.

Diese TListBoxStrings-Klasse hat nur wenig mit einer TStringList gemein, was die üblichen Optimierungstechniken in der Regel scheitern lässt. Lediglich BeginUpdate/EndUpdate führt den entsprechenden WM_SETREDRAW Aufruf durch. Deswegen ist Assign auch langsamer als eine Folge von Add-Aufrufen, da bei Assign nach jedem Add auch noch ein PutObject folgt, was wiederum eine LB_SETITEMDATA Message sendet.

[Rolf Frei]

Listbox.Items.Text := #13#10#13#10#13#10#13#10#13#10#13#10#13#10#13#10#1 3#10#13#10;

So hast du 10 Leerzeilen.

[Uwe Raabe]

Zitat von Rolf Frei:

Listbox.Items.Text := #13#10#13#10#13#10#13#10#13#10#13#10#13#10#13#10#1 3#10#13#10;

So hast du 10 Leerzeilen.

Macht am Ende auch wieder 10 Add-Calls.

[MicMic]

Wichtig wäre noch zu erwähnen, wenn man nun das "lbVirtualOwnerDraw" und "LB_SETCOUNT" nutzt, dass man (wenn man die Anzahl braucht) nicht "ListBox.Count", sondern "ListBox.Items.Count" nutzt. Mir ist das zufällig aufgefallen, weil eine Sache bei mir nicht mehr funktionierte und gesehen habe, dass ich "ListBox.Count" angegeben hatte und sonst überall "ListBox.Items.Count". Nur mal so zur Info.

[DieDolly]

Statt solcher Tricks die betriebssystemabhängig sind würde ich ganz einfach VirtualStringTree nutzen.