Ergo ist
VCL Styles letztlich Mummpitz, denn nach meiner Meinung ist die Schriftart ja wohl ein elementarer Bestandteil einer optisch angepassten Form.
Das kommt immer auf die Sichtweise an. Schon seit Delphi 1 wird die Schriftart in der Regel über ein ParentFont = True ausgewertet und entspricht dem übergeordneten Control. So kann ich z.B. festlegen, daß alle Controls auf einem bestimmten Panel in Comic Sans MS dargestellt werden, in dem ich dem Panel diese Schriftart zuweise. Gerade für dynamisch erzeugte Controls ist das ein entscheidender Vorteil. In Delphi ist also die Font-Bestimmung über die Parent-Struktur der etablierte Standard. Eine individuelle Vorgabe des Fonts über den Style würde dem Prinzip widersprechen. Insofern ist die aktuelle Implementierung nur konsequent und dürfte den Erwartungen der meisten Anwender entsprechen.
Deine Vorstellung ist zwar auch nachvollziehbar, widerspricht aber der
VCL-Architektur. Aber gerade dank dieser Architektur kannst du deine Vorstellung durch eine einzige Zuweisung des Font-Namens im Form realisieren. Wäre der andere Ansatz implementiert worden, müssten jetzt alle
VCL-Style-User, die das nicht wollen, bei jedem Control den Font aus dem Styling herausnehmen und auch noch für eine entsprechende Farbeinstellung sorgen. Die aktuelle Implementierung ist also alles andere als Mummpitz, sondern der deutlich bessere Weg.