Wer Software erstellt, verkauft sie für gewöhnlich auch und verdient damit Geld. Die Ausgaben für Material, Arbeit ... werden in den Preis einkalkuliert, ein völlig normales, wirtschaftliches Verhalten. Für eine eigenerstellte Leistung Geld zu verlangen ist "normal", aber wenn man für die Grundlagen, die Wissensbasis ... für die Software was bezahlen muss, dann ist das eine "Unverschämtheit"? Wieso?
Und auch der Staat hat Kosten, die wir (zum Teil) über die Steuern bezahlen. Aber warum bitteschön sollen wir für das Arbeitsgerät, die Daten ... derjenigen bezahlen, die mit dem von uns finanzierten Geschäfte machen?
Einerseits darüber meckern, dass alles, was der Staat macht "soooooviel" Geld kostet, andererseits darüber meckern, wenn er für eine Leistung, die er nicht mal erbringen muss, Geld verlangt?
Schau mal z. B. unter
https://www.gettyimages.ae/ was Du so für ein Bild zahlen musst, wenn Du es weiterverwenden willst. Da sind die hier genannten Preise aber lächerlich gering.
Und natürlich: Wenn die Lernsoftware ein Hobbyprojekt ist, einfach so zum Spass, dann sind die Preise inakzeptabel, es sei denn, man hat reichlich viel Geld übrig. Wenn nicht, muss man halt darauf verzichten.
Es wird immer mehr zur Unsitte: Alle wollen mit der eigene Arbeit möglichst viel verdienen, aber nichts für die Arbeit anderer bezahlen.
Eigene Entlohnung: Ja natürlich, kann nie genug sein.
Entlohnung anderer: Möglichst wenig, am Besten nichts.
Und sich dann wundern, wenn es Menschen gibt, die trotz mehrere Jobs nicht mehr über die Runden kommen. Hauptsache man ist selbst nicht betroffen
Zitat von
samso:
@HolgerX
Na halt mal. Die Kosten können aber auf mehrere "Kunden" verteilt werden. Wenn ein Kunde eine Standard-Software kauft muss er ja auch nicht die kompletten Entwicklungskosten+Gewinn bezahlen. Die Unterlagen für die Führerscheinprüfung werden ja nicht bei jedem Verkauf neu erstellt.
@samso: Schon richtig, die Unterlagen werden nicht jedesmal neu erstellt, aber sie werden aktuell gehalten und der in den eigenen Softwarepreis einkalkulierte Betrag wird nur solange beim Verkauf mitberechnet, bis diese Kosten gedeckt sind und dann wird der Verkaufspreis entsprechend reduziert! Na klardoch.
Achso: Dauerhaft damit Gewinne machen ist ok, aber eine permanent zur Verfügung gestellte Arbeitsleistung entsprechend zu entlohnen nicht?
Und Du kannst davon ausgehen, dass diese Preise garantiert nicht kostendeckend sein werden. Zumal: Die hier genannten Unterlagen ... werden vom Staat ja auch millionenfach verkauft
Millionenfach verkaufen tun sie Amazon, Fahrschulen, Buchhandel ..., sie alle verdienen dauerhaft daran, aber die Grundlage muss natürlich kostenlos sein. Hä?
Übrigens, was hier fehlt ist eine Angabe darüber, bei wem der Threadersteller denn überhaupt nachgefragt hat und diese Preise genannt bekommen hat. Wäre ja eventuell auch mal 'ne nette Information, bevor man anfängt über den Staat zu meckern.
Bezüglich: Updates kosten extra.
Ist bei Delphi doch irgendwie normal, wie war das doch gleich mit der Subscription?
Aber Updates für Führerscheinunterlagen zu bezahlen, das geht ja mal garnicht. Schließlich bekommen wir vom Buchhändler ja auch für jedes Buch, das wir je gekauft haben, die Neuauflagen kostenlos zugestellt