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Ich glaub's fast nicht

Ein Thema von MicMic · begonnen am 17. Mai 2019 · letzter Beitrag vom 20. Mai 2019
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Seite 1 von 2  1 2   
Delphi.Narium

Registriert seit: 27. Nov 2017
2.558 Beiträge
 
Delphi 7 Professional
 
#1

AW: Ich glaub's fast nicht

  Alt 18. Mai 2019, 09:13
Wer Software erstellt, verkauft sie für gewöhnlich auch und verdient damit Geld. Die Ausgaben für Material, Arbeit ... werden in den Preis einkalkuliert, ein völlig normales, wirtschaftliches Verhalten. Für eine eigenerstellte Leistung Geld zu verlangen ist "normal", aber wenn man für die Grundlagen, die Wissensbasis ... für die Software was bezahlen muss, dann ist das eine "Unverschämtheit"? Wieso?

Und auch der Staat hat Kosten, die wir (zum Teil) über die Steuern bezahlen. Aber warum bitteschön sollen wir für das Arbeitsgerät, die Daten ... derjenigen bezahlen, die mit dem von uns finanzierten Geschäfte machen?

Einerseits darüber meckern, dass alles, was der Staat macht "soooooviel" Geld kostet, andererseits darüber meckern, wenn er für eine Leistung, die er nicht mal erbringen muss, Geld verlangt?

Schau mal z. B. unter https://www.gettyimages.ae/ was Du so für ein Bild zahlen musst, wenn Du es weiterverwenden willst. Da sind die hier genannten Preise aber lächerlich gering.

Und natürlich: Wenn die Lernsoftware ein Hobbyprojekt ist, einfach so zum Spass, dann sind die Preise inakzeptabel, es sei denn, man hat reichlich viel Geld übrig. Wenn nicht, muss man halt darauf verzichten.

Es wird immer mehr zur Unsitte: Alle wollen mit der eigene Arbeit möglichst viel verdienen, aber nichts für die Arbeit anderer bezahlen.

Eigene Entlohnung: Ja natürlich, kann nie genug sein.
Entlohnung anderer: Möglichst wenig, am Besten nichts.

Und sich dann wundern, wenn es Menschen gibt, die trotz mehrere Jobs nicht mehr über die Runden kommen. Hauptsache man ist selbst nicht betroffen

Zitat von samso:
@HolgerX

Na halt mal. Die Kosten können aber auf mehrere "Kunden" verteilt werden. Wenn ein Kunde eine Standard-Software kauft muss er ja auch nicht die kompletten Entwicklungskosten+Gewinn bezahlen. Die Unterlagen für die Führerscheinprüfung werden ja nicht bei jedem Verkauf neu erstellt.
@samso: Schon richtig, die Unterlagen werden nicht jedesmal neu erstellt, aber sie werden aktuell gehalten und der in den eigenen Softwarepreis einkalkulierte Betrag wird nur solange beim Verkauf mitberechnet, bis diese Kosten gedeckt sind und dann wird der Verkaufspreis entsprechend reduziert! Na klardoch.
Achso: Dauerhaft damit Gewinne machen ist ok, aber eine permanent zur Verfügung gestellte Arbeitsleistung entsprechend zu entlohnen nicht?

Und Du kannst davon ausgehen, dass diese Preise garantiert nicht kostendeckend sein werden. Zumal: Die hier genannten Unterlagen ... werden vom Staat ja auch millionenfach verkauft

Millionenfach verkaufen tun sie Amazon, Fahrschulen, Buchhandel ..., sie alle verdienen dauerhaft daran, aber die Grundlage muss natürlich kostenlos sein. Hä?

Übrigens, was hier fehlt ist eine Angabe darüber, bei wem der Threadersteller denn überhaupt nachgefragt hat und diese Preise genannt bekommen hat. Wäre ja eventuell auch mal 'ne nette Information, bevor man anfängt über den Staat zu meckern.

Bezüglich: Updates kosten extra.
Ist bei Delphi doch irgendwie normal, wie war das doch gleich mit der Subscription?

Aber Updates für Führerscheinunterlagen zu bezahlen, das geht ja mal garnicht. Schließlich bekommen wir vom Buchhändler ja auch für jedes Buch, das wir je gekauft haben, die Neuauflagen kostenlos zugestellt

Geändert von Delphi.Narium (18. Mai 2019 um 09:14 Uhr) Grund: Grammitfehler, wie immer ...
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EWeiss
(Gast)

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#2

AW: Ich glaub's fast nicht

  Alt 18. Mai 2019, 11:39
Zitat:
Und auch der Staat hat Kosten, die wir (zum Teil) über die Steuern bezahlen.
zum Teil? Nein alle! Wo kommt die Kohle sonst her.
Und deshalb ist es unverschämt dafür nochmal Euronen zu verlangen denn die Bilder wurden ja bereits von unseren Steuern bezahlt.
Oder willst du das bezweifeln?

Der Staat erstellt die Richtlinien und gibt aufgrund dessen die Bilder im Auftrag damit der Fahrschullehrer mit den vom Staat bestimmten Regeln (Als Fotos Illustriert arbeiten kann).

Aber diese Fotos wurden schon von uns bezahlt warum soll ich dann bitte schön es doppelt bezahlen?
Das ist kein Geschäft! Das ist Ausbeutung.
Zitat:
aber die Grundlage muss natürlich kostenlos sein. Hä?
Sie ist nicht kostenlos sondern wurde wie schon erwähnt von unseren Steuern bezahlt.. Ja jedes Buch oder meinst du woher das Geld sonst kommt wenn der Staat diese in Auftrag gibt? Lustig! Wirklich.
Zitat:
wenn er für eine Leistung, die er nicht mal erbringen muss, Geld verlangt?
Nein? Wer legt denn die Richtlinien für den Straßenverkehr fest Staat\EU und Konsorten.
Deshalb können sie diese Bücher\Fotos usw.. ja auch deckend über die Steuern bezahlen. Merke der Staat macht nichts umsonst.

gruss

Geändert von EWeiss (18. Mai 2019 um 12:04 Uhr)
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Bernhard Geyer

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#3

AW: Ich glaub's fast nicht

  Alt 18. Mai 2019, 12:07
Also ich weiß jetzt nicht woher der Threadersteller seine Preisinfos her bekommen hat und was genau der Leistungsumfang ist

Hier die Infos für die Verkehrszeichen

https://www.bast.de/BASt_2017/DE/Ver...tml?nn=1820272

Kosten: 0,0 € (JPEG/300 dpi)


Falls man die Kosten bezüglich physikalische Produktion von Verkehrszeichen haben will.
Für 250 € gibt es ein Programm, um die vektorisierten in übliche Zielformate konvertieren zu können

https://www.bast.de/BASt_2017/DE/Ver...tml?nn=1820272
Windows Vista - Eine neue Erfahrung in Fehlern.
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EWeiss
(Gast)

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#4

AW: Ich glaub's fast nicht

  Alt 18. Mai 2019, 12:14
Zitat:
Die Bilder werden kostenfrei zur Verfügung gestellt.
Verkehrszeichen unterliegen keinem Urheberrechtsschutz.
Na bitte es geht doch

gruss
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Bernhard Geyer

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#5

AW: Ich glaub's fast nicht

  Alt 18. Mai 2019, 12:25
Zitat:
Die Bilder werden kostenfrei zur Verfügung gestellt.
Verkehrszeichen unterliegen keinem Urheberrechtsschutz.
Na bitte es geht doch

gruss
Für die Verkehrzeichen ja.

Das Thema Verkehrprüfung wird aber nicht direkt vom Staat gemacht, sondern von der Arge TP 21
Und die Leute die hier die Verkehrsprüfungen ausarbeiten wollen ja auch bezahlt werden.
Windows Vista - Eine neue Erfahrung in Fehlern.
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Delphi.Narium

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#6

AW: Ich glaub's fast nicht

  Alt 18. Mai 2019, 12:23
Die Fotos werden nicht nochmal bezahlt, sondern dadurch, dass sie von den Kunden (Verlagen für Fahrschulunterlagen, Softwareherstellern ...) bezahlt werden, müssen wir sie nicht aus Steuergeldern bezahlen.

Auch beim Staat gibt es sowas wie Buchführung.

Da gibt es u. a. Ausgaben für Fahrschulunterlagen ...
Und da gibt es u. a. Einnahmen für Fahrschulunterlagen.

Sind die Ausgaben höher als die Einnahmen, so muss die Differenz aus Steuern (also von uns) bezahlt werden.

Sind die Einnahmen höher als die Ausgaben, so kann der "Gewinn" in den Haushalt fließen und anderweitig verwandt werden. Dadurch sinken dann die erforderlichen Steuern und diese können (vermutlich allenfalls marginal) gesenkt werden.

Wieso muss der Staat überhaupt die Fahrschulunterlagen (bzw. Material dazu) zur Verfügung stellen. Das erforderliche Wissen (Gesetze) ist klar definiert. Wer unbedingt Schulungsunterlagen erstellen und verkaufen will, kann sich die Gesetzestexte selbst beschaffen (kostenlos unter www.gesetzte-im-internet.de) und daraus dann entsprechende Unterlagen selbst erstellen. Der Staat kann sich dann diese Arbeit sparen und damit unsere Steuern anderweitig verwenden oder senken.

Wieso sollte ich überhaupt mit meinen Steuern diese Arbeit finanzieren? Nur damit die Gewinne anderer höher ausfallen können?

Wer mit staatlich erstellem Material Gewinne erzielen will, soll gefälligst die in Anspruch genommene Leistung bezahlen.

Du verlangst ja auch nicht von Deinem Arzt, dass er Dich kostenlos behandelt, nur weil der an einer vom Staat (also u. a. von Dir) finanzierten Uni studiert hat, oder doch? (ja ich weiß, das ist jetzt arg überspitzt )

Wohlgemerkt: Es geht hier nicht um eine Leistung für die Bürger, sondern darum, dass Unternehmen Leistungen des Staates in Anspruch nehmen, die sie auch selbst erbringen könnten. Nur vermutlich zu deutlich höheren Kosten.

Die Frage die sich mir in dem Zusammenhang stellt ist auch: Handelt es sich bei den "hochpreisigen Unterlagen" überhaupt um Unterlagen, die vom Staat zur Verfügung gestellt werden müssen (also um eine hoheitliche Aufgabe, die die Unternehmen, Verlage, Softwarehersteller ... nutzen müssen) oder um eine Dienstleitung, die ihnen die Arbeit erleichtert, also keine hoheitliche Aufgabe. Im zweiten Fall dürfen diese Unterlagen nichtmal aus Steuergeldern, also von uns finanziert werden, sondern der Staat muss dafür sorgen, dass er kostendeckend arbeitet. Wenn er in diesem Falle nicht kostendeckend arbeitet, wäre das rechtswidrig.

Und Du kannst davon ausgehen, dass Du alles, was der Staat Dir kostenlos zur Verfügung stellen muss, auch kostenlos bekommst. Für andere Leistungen gibt es Gebührenordnungen, in denen festgehalten ist, welche Leistung wie zu bezahlen ist.

Und das im Eingangsthread Genannte ist garantiert deutlich mehr als das, was der Staat (also wir) hier zur Verfügung stellen muss. Und das Mehr darf man ruhig auch bezahlen.

Geändert von Delphi.Narium (18. Mai 2019 um 21:15 Uhr) Grund: Schreibfehler :-(
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Bernhard Geyer

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Delphi 10.4 Sydney
 
#7

AW: Ich glaub's fast nicht

  Alt 18. Mai 2019, 12:26
Wieso muss der Staat überhaupt die Fahrschulunterlagen (bzw. Material dazu) zur Verfügung stellen.
Macht er auch nicht: https://www.argetp21.de/
Windows Vista - Eine neue Erfahrung in Fehlern.
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Delphi.Narium

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Delphi 7 Professional
 
#8

AW: Ich glaub's fast nicht

  Alt 18. Mai 2019, 12:36
Also Fazit:

Es wird mal wieder über den ach so bösen, ausbeuterischen Staat gemoppert, obwohl die hier zur Diskussion stehende und zu bezahlende Leistung, überhauptnicht vom Staat zu erbringen ist.
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mkinzler
(Moderator)

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39.875 Beiträge
 
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#9

AW: Ich glaub's fast nicht

  Alt 18. Mai 2019, 12:50
Das passt zur aktuellen Zeit ...
Markus Kinzler
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p80286

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#10

AW: Ich glaub's fast nicht

  Alt 18. Mai 2019, 23:32
Das passt zur aktuellen Zeit ...
Definiere "aktuell". so ganz neu ist das Gegreine über die Unfähigkeit und die Kosten der Beamten/Angestellten-Scharen des öffentlichen Dienstes ja nicht.

Private Dienstleister sind da wesentlich effizienter, wie an z.B. am Beispiel "Die Bahn" sieht.

Gruß
K-H
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