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Tote Sprache(n) für hartgesottene

Ein Thema von p80286 · begonnen am 3. Apr 2019 · letzter Beitrag vom 13. Apr 2019
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HolgerX

Registriert seit: 10. Apr 2006
Ort: Leverkusen
984 Beiträge
 
Delphi 6 Professional
 
#1

AW: Tote Sprache(n) für hartgesottene

  Alt 3. Apr 2019, 20:05
Hmm..

Für meine Tochter gab es in der Schule nur 2 Optionen : Französisch oder Latein...

Ich bin Froh, das Sie Latein genommen hat!

Wieso:
Wie hat es der Lehrer bei der Vorstellung gesagt: Latein ist die Grundsprache, aus der fast alle Europäischen Sprachen zum Teil entstanden.
Viele Lateinischen Wörter findet man bei Deutsch, English, Italienisch, Griechisch und vielen weiteren Sprachen, mit unter nur leicht abgewandelt.

Auch wird im Lateinunterricht nicht nur das sture Übersetzen durch genommen, nein sondern auch die Geschichte.
Und gerade Da haben die Römer eben durch das von Ihnen noch gesprochene Latein Zeichen gesetzt..

Ich selber hatte kein Latein und Französisch nach nem Jahr abgewählt. Mein (Schul-) Englisch war fast komplett wieder weg, bis ich (durch ein anderes Hobby, nicht programmieren) wieder lesend damit in Kontakt gekommen bin. Jetzt brauche ich es oft im Kundenkontakt oder mit Geräteherstellern. Jedoch auch nur Oberflächlich und hier mehr Fachbezogen... Smalltalk ist nur seeehhhrrr Begrenzt möglich.

Und diejenigen, welche Französisch in der Schule genommen haben, hatten nur dann einen Vorteil, wenn sie es auch gesprochen haben. (Sprich in Französischen Ländern unterwegs, oder Grenznähe wohnen)
Meine Frau hatte 3 Jahre Französisch und es nach der Schule nicht mehr gesprochen, Ergebnis: Alles wieder weg..

Somit ist das Pro und Kontra sehr unterschiedlich, meist beim Kontra nur auf ein begrenztes Wissen basierend, was Latein oder besser der Lateinunterricht überhaupt ist.

Leider kommt noch hinzu, das es das Latein nur normalerweise am Gymnasium gibt und somit ein Großteil der Schüler in anderen Schulformen dies nie kennen lernen werden und somit per se negativ dazu eingestellt sind.

(Alles ausdrücklich nur meine Meinung! )
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Benutzerbild von scrat1979
scrat1979

Registriert seit: 12. Jan 2007
Ort: Sulzbach a.d. Murr
1.029 Beiträge
 
Delphi 10.4 Sydney
 
#2

AW: Tote Sprache(n) für hartgesottene

  Alt 3. Apr 2019, 22:26
Ich für meinen Teil könnte mir heute noch täglich in den Hintern beißen, dass ich Latein als zweite Fremdsprache gewählt habe. Bringt mir heute - zumindest mir - rein gar nichts mehr. Mit französisch wäre ich heute um eine aktiv gesprochene Sprache reicher. Dass einem Latein im Studium einen Vorteil bietet halte ich für ein Gerücht. Aber jetzt ist es ja schon zu spät
Michael Kübler
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jsp

Registriert seit: 9. Aug 2003
50 Beiträge
 
#3

AW: Tote Sprache(n) für hartgesottene

  Alt 4. Apr 2019, 06:46
Lesenswert, wirklich.
Immer wenn ich bei meiner Programmiererei so richtig am Ende meines Lateins bin, bemühe ich Tante Google.
Und da wäre ich froh, wenn mein Russisch besser wäre
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bcvs

Registriert seit: 16. Jun 2011
733 Beiträge
 
Delphi 12 Athens
 
#4

AW: Tote Sprache(n) für hartgesottene

  Alt 4. Apr 2019, 07:16
Bei dem Threadtitel habe ich erst gedacht, das wäre wieder so ein Delphi-ist-tot-Thread.
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Andreas L.

Registriert seit: 23. Mai 2011
Ort: Furth im Wald
308 Beiträge
 
Delphi 11 Alexandria
 
#5

AW: Tote Sprache(n) für hartgesottene

  Alt 4. Apr 2019, 09:19
Ich hatte in der Schule nur die Möglichkeit Englisch und später in der Berufsschule Business-Englisch zu lernen. Ohne Englisch ist man heute schon aufgeschmissen.

Aber bei den Sachen für die ich mich heute interessiere wäre es gut gewesen wenn ich damals Latein gelernt hätte. Ich befasse mich heutzutage viel mit Medizin und insbesondere Pharmakologie sowie Chemie.

Schade das meine Schule das nicht angeboten hat.
Andreas Lauß
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Benutzerbild von dummzeuch
dummzeuch

Registriert seit: 11. Aug 2012
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1.686 Beiträge
 
Delphi 10.2 Tokyo Professional
 
#6

AW: Tote Sprache(n) für hartgesottene

  Alt 4. Apr 2019, 12:46
Latein ist durchaus eine gute Basis zum Lerenen anderer - speziell natürlich der romanischen - Sprachen. Als einzige Fremdsprache wäre es allerdings eine Katastrophe.

Englisch ist heute in Muss.

Aber welche Schule bietet denn heute noch Latein *statt* Englisch an? In der Regel wird Latein allerhöchstens als erste Fremdsprache von dreien angeboten, d.h. man kann dann Englisch als zweite oder dritte nehmen und lernt immernoch genug als Basis, um später die Sprache richtig zu erlernen. In der Regel ist es aber wohl eher die zweite oder dritte Fremdsprache und man hat dabei dann auch noch die Wahl.

Ich weiß insofern, wovon ich rede, weil ich Latein als verpflichtende erste Fremdsprache (von dreien) hatte (ich habe sogar das Große Latrinum!!!). Zweite war (ebenfalls verpflichtend) Englisch, dritte war Französisch (alternativ Altgriechisch). Meine Basis für Englisch war immerhin gut genug, um später mehrere Jahre in Großbritannien zu leben. Für mein Französch galt das in Frankreich eher weniger.

Wichtiger als die Auswahl der Sprache ist aber nach meiner Erfahrung die Lehrerin / der Lehrer. Wenn das nicht passt, ist es egal, in welcher Reihenfolge man Fremdsprachen lernt, man wird sie nie beherrschen.
Thomas Mueller
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Medium

Registriert seit: 23. Jan 2008
3.688 Beiträge
 
Delphi 2007 Enterprise
 
#7

AW: Tote Sprache(n) für hartgesottene

  Alt 4. Apr 2019, 16:20
Englisch ist mittlerweile, finde ich, gar keine Frage mehr. Das muss sein. Und wird ja mittlerweile auch teils ab der Grundschule vermittelt, was ich prima finde. Ich selbst hatte es ab der 5. Klasse und war auch immer gut bis sehr gut, aber wirklich verstehen und später auch schreiben habe ich eigentlich durch das Gucken von US Serien im O-Ton ein paar Jahre nach Ende meiner Schullaufbahn gelernt. Anfangs mit Untertitel und dict.leo im Browser immer offen, nach einem Jahr oder so ging es dann ohne, und später habe ich sogar fiese Britische Lokal-Varianten problemlos verstanden - und das ist sicherlich ein großer Punkt: Schul-Sprach-Niveau ist ein Anfang, egal welche Sprache, fast egal wie lang man sie hatte. "Conversational" wird man aber wirklich erst mit der Nutzung.

In Sachen Latein: Ich habe es gewählt weil ich Französisch partout () nicht mag, und Spanisch war mir zu Spanisch. Mehr gab's bei uns nicht. Und auch wenn ich mit jedem Jahr immer tiefer in den Noten gesunken bin, bin ich dennoch froh mich an Reste von Latein zu erinnern. Da ich zwar ein schlechter Sprachen-Lerner bin, aber trotzdem sehr an Etymologie interessiert, habe ich immer wieder Freude daran, wenn ich mir manche Wortursprünge über Latein ein wenig selbst herleiten kann. Auch geschriebene Romanische Sprachen geben mir zumindest eine grobe Richtung an um was es wohl geht, aber wirklich Verstehen darf man das nicht nennen.

Ich habe aus Spaß an der Freud mal ein wenig das Kyrillische Alphabet gelernt, allerdings auch NUR das. Keine Sprache die darin geschrieben wird. Cool finde ich, dass man gerade viele neuere Wörter im Russischen tatsächlich einfach so lesen kann wenn man die Buchstaben kennt, aber einen Text bekommt man so sicher nie auf die Reihe. Aus heutiger Sicht hätte ich früher gern Russisch gehabt. Nicht nur weil viel Delphi aus der Ecke kommt, sondern auch weil ich diese Sprache auf "seltsame" Weise ästhetisch finde.

Fazit: Ist Latein im Alltag nützlich genug um damit ein paar Jahre in der Schule zubringen zu müssen? Ich denke nicht. Aber je nach Interessenlage kann es sehr aufschlussreich sein. Man muss sich nur im Klaren darüber sein, dass es immer eine in die Vergangenheit gerichtete Sprache bleiben wird - was für manche Interessen ja durchaus sinnvoll ist. Wer rein auf Business setzt, sollte zusätzlich zu Englisch besser Chinesisch, Russisch, Japanisch, Koreanisch, Indisch (Hindi vermutlich am wichtigsten) oder Spanisch wählen - wenn nicht schon frühzeitig eine Arbeit in Richtung des näheren EU Umlandes angestrebt wird, wo man dann gezielter wählen kann.
"When one person suffers from a delusion, it is called insanity. When a million people suffer from a delusion, it is called religion." (Richard Dawkins)
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jobo

Registriert seit: 29. Nov 2010
3.072 Beiträge
 
Delphi 2010 Enterprise
 
#8

AW: Tote Sprache(n) für hartgesottene

  Alt 4. Apr 2019, 12:39
Lesenswert, wirklich.
Immer wenn ich bei meiner Programmiererei so richtig am Ende meines Lateins bin, bemühe ich Tante Google.
Und da wäre ich froh, wenn mein Russisch besser wäre


Ich hatte Russisch als AG, hab es aber nach einem längeren Krankheitsausfall an den Nagel gehängt. Ein Satz ist mir noch geläufig, das war's leider.

Aber ich habe gehört, man kann auch nach der Schule noch (Sprachen) lernen, das soll sowohl für die eigene als auch für Fremdsprachen gelten.
Gruß, Jo
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