Mir kommen die Tränen. Mein Samsung 28" (höhenverstellbar) läuft mit einer Auflösung von 2560 * 1440 wunderbar und hat noch nicht mal 400 EURO gekostet. Von anderen Herstellern gibt es ähnliche.
Also ganz so dramatisch nimmt sich die Situation nicht aus.
--- Für und Wider
Unter Win 8.1 stellt ein Display bspw. auf meinem Laptop bei 17" gnadenlos auf 3840 * 2160 zurück sobald der externe Monitor abgesteckt wird. Das ist nicht hilfreich.
Vor ein paar Jahren war die Lage eine andere. Damals gab es tatsächlich kaum Displays unterhalb von 900 bis 3500 EURO welche gut hohe Auflösungen schafften.
Damals wurde krampfhaft versucht zu innovieren und als Reaktion auf die nutzlosen 4k Displays (bspw.) auf den keiner mehr etwas lesen konnte stellten die User einfach um
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Auf einem Laptop hast du kaum gute Auflösungen für komplexer gestaltete am Null Layout orientierte Anwendungen. WPF & Co. Hat mit erinnert an Zeit als Tcl/Tk gepriesen und Java/AWT als die Wegbereiter der finalen Abkehr vom Null Layout unter Windows. Lange hat der Trend nicht angedauert.
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Die 4k Monitore unterhalb von 30" Zoll haben sich eingebürgert, da die Standardauflösung für die Verbraucher (Home User) auf einmal wieder runtergingen. Im gleichen Zeitraum kamen die hochauflösenden Videos auf.
Mal abgesehen von de Idee der MS Windows auf beliebige Devices zu verbreiten genügt es an sich mal, dass die erstellten Programme welche selten einem Null-Layout (nicht
VCL) folgen.
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Die Programmiererschaft hat sich zur gleichen Zeit über die Schiene von VIM bis Full Screen Editor geholfen.
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UNIX war einfach viel früher auf größeren Auflösungen verfügbar und Linux
GUI Technologien kommen aus einer Zeit zu der die Lage am PC ähnlich war (Übergang ins neue Jahrtausend). Aber selbst die Linux Leute haben sich an den höheren Auflösung die Zähne ausgebissen (vor ca. gut 10 Jahren)
Hohe Auflösungen zum Sozialtarif sind eigentlich ein NoGo. Du kannst dich nicht darauf verlassen, dass es eine Ersatzlösung gibt. Viel Geld für hohe Auflösungen auszugeben ist auf Dauer keine wirkliche Option.
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Der Ausdruck 'Standard Monitor' ist mit Vorsicht zu genießen. Standard Auflösung ist jene Auflösung die am billigsten in die Breite getrieben werden kann. Hie da wird wie im Fall von 4k probiert. In dem Punkt ist der Übergang zwischen Produkt für Verbraucher (Home Bereich) und Unternehmen (Office).
Eines ist schon klar. Wenn ein Gut zu stark verbraucht wird, bspw. die Auflösung für die Breite Masse wird entlang eines Konsens der Hersteller (informell passiert das) reduziert wird, dann wandert was Bedarfe deckt in den B2B Bereich. Ähnlich dem Tischler der heute kaum mehr für Privathaushalte in der Breite die Wohnzimmer fertigt. Diese Bewegungen aus B2C in den B2B Bereich hat man in der Kombination Grafikkarte und Monitore und Displays mit höheren Auflösungen dauernd.
RAD Studio hat genauso dieselbe Entwicklung durchgemacht. In der Welt der Verbraucher heißt die Entwicklung Service. Früher sind die Enkerl mit Hilfe des Pritschenwagen vom und dem Opa umgezogen, hernach kam der ausgeliehene Transporter, dann die Spedition und heute der Umzugservice usw...
Solche Entwicklungen fallen nicht auf. Die sind auch begleitet von bspw. Gesetzgebung, dass kein Mitarbeiter im Rahmen des Umzugs aktiv werden darf und das trifft dann auf Privatleute in gewisser Weise auch zu. Derjene der Privatleute hat mitgemacht zieht sich, wenn die Rahmenbedingungen ändern zurück und macht nurmehr Betriebsumsiedlungen. In dem Fall geht keiner her und sagt, 'Die Borland macht keine Umsiedlungen im Privatbereich mehr und die EMB hat die Umsiedlungen der Betriebe übernommen'
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Deswegen ist die
IDE und Technologie an sich auch egal. Du kannst immer nur für eine Zeit einen Kompromiss finden. VS/.net ist genauso wie Eclipse schon der Nachfolger.
Aus dem Titel kann ich mir schon vorstellen, dass die EMB bemüht ist alle möglichen Displaysettings auch in der
RAD-Studio
IDE zu unterstützen. Unbestritten bleibt, dass die erstellte Anwendung für den 'Verbraucher' genauso... (siehe Enterprise Liga bezüglich Hardware)
Aber der Schluss die EMB müsste parieren damit der Programmierer welcher noch die Verbraucherillusion geschaffen von Borland zu Zeiten der Verbreitung von Windows vor seinem vermeintlichen Standarddisplay vor sich hinträumt... Kann ich mir schwer vorstellen.
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Die Enterprise Liga ist so ein Misch Masch aus beiden. Nicht Fisch nicht Fleisch ... Über das Leasing wird der Zwangsaustausch praktisch befohlen und keiner hat es angeschafft.
--- Zurück in die Vergangenheit
Ich kenne die Liga dazwischen gut. Hercules Karte zu Zeiten vom XT. In den 90ern der Scott Monitor ist ein Paradevertreter von hohe Auflösung und günstiger als EIZO (die mit den 3 Anschlüssen) ...
Ich habe ein paar interessante Auflösung die vom Standard abweichen. NEC Schirm mit 1900 * 1200 (so ca.) und auch einen Schirm vom Aldi (1920 * 1280 so ca.) (der hat nur ein Jahr gut gehalten) mit einer ähnlichen Auflösung. Die waren für Delphi resp. Tools super geeignet. Dann ging es wieder zurück auf 1920 mal 1080.
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Die Kombination hohe Auflösung und passende Grafikkarte (Karte ist heute nicht mehr so das Thema) bedingte immer, dass man zeitweise musste viel Geld ausgeben. Diese Kombination gibt es immer nur kurz. Die High End Liga selbst war/ist zum Teil noch wieder mit anderen Problemen behaftet. In der Liga hilft ein 'schlechtes' Bild und hohe Auflösung nicht viel.
Das Layout von Delphi 7 kommt noch aus der Workbench Zeit. Floating Windows. Die
BDS war schon Reaktion auf den Trend, dass die Anwendung in einem Fenster dargestellt werden und diese Entwicklung war stark zwei Entwicklungen geschuldet
a) Multi Tasking Fähigkeit
b) Die Displays wurden groß genug dieses Format anzuzeigen und die Software blieb benutzbar.
BDS folgt eher einer
GUI Philosophie die mir erstmals unter Smalltalk (Workbench eher schon Umgebung im Übergang) aufgefallen ist, sich dann in Visual Age fortsetzte und im VS, Eclipse und insbesondere den Urversionen von XCode (bis 3) ihr Ende nahmen. Sehr typisch waren die 3 Listen der Darstellung von Vererbungshierarchien, dann die Methoden usw.. in Form von Listboxen usw.. oben und der Code Editor unten.
Mit XCode 4 ist das Format wieder den Editoren mit
IDE Funktionalität gewichen. VS Code, VS mit VIM Editor usw...
Diese Formate sind auch stark beeinflusst von Bildschirmauflösungen und dem Weg wie notwendige Inhalte präsentiert werden. Das war früher viel schwieriger. Heute verlagern sich die Diskussionen mehr ins biedere Detail des Komforts.
Viele dieser Komforfunktionen haben auch damit zu tun, dass der IQ der Leute ständig sinkt oder enorm viel Information über Strukturen muss sehr zielgerichtet präsentiert werden.
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EMB ist in dem Fall eher in der Position auf Entwicklungen reagieren zu müssen. Ich würde an sich 400 EUR auszugeben nicht scheuen. Die visuelle Darstellung sollte schon funktionieren. Single Tasking ist eigentlich nicht mehr.
Also erst einen aktuellen Monitor, womöglich im Hochpreisbereich kaufen fällt für mich schon mal völlig aus. Hätte den auch zwar gerne, so einen schönen Breitbildmonitor. Aber ich hab auch noch andere Interessen, die auch geldintensiv sind. Wenn ich aber dann Delphi bei meinem aktuellen Problem gart nicht erst installiert kriege aber mir den teuren Monitor extra für Delphi kaufe, habe ich umsonst bezahlt. Außerdem kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen wozu bei einem simplen Datenbankterminal unbedingt so ein hochauslösender Monitor Voraussetzung sein soll. Tut es dann nicht auch irgendein uralter Standard Monitor, der doch auch alle Auflösungen bis 1280x1024 drauf hat? Um paar simple Datensätze einzugeben? Mag ja sein, dass für ein anständiges CAD Programm so ein High End Monitor her muss, aber für Datenbanken oder Kassenprogramme oder Buchhaltung etc. Bloß weil die Entwickler des Programmiertools sich Hardware vom Feinsten leisten!