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Verfügbarkeit von Delphi-Entwicklern

Ein Thema von DSCHUCH · begonnen am 1. Okt 2018 · letzter Beitrag vom 9. Okt 2018
Antwort Antwort
Seite 1 von 2  1 2   
DelphiMeinFreund

Registriert seit: 2. Okt 2018
1 Beiträge
 
#1

AW: Verfügbarkeit von Delphi-Entwicklern

  Alt 8. Okt 2018, 12:04
Zitat:
2.000€/mtl. brutto bei Steuerklasse I finde ich extrem wenig.
Das reicht mir aus. Urlaub im Ausland oder weit entfernt von zu Hause wird oft überschätzt.
Man darf nicht vergessen, dass Bewerber die wenig erwarten, ggf. bevorzugt werden.

Vielleicht sind Firmen deswegen ständig auf der Suche nach Nachwuchs bzw. erfahrenen Entwicklern, weil soeben genannte einen zu hohen Lohn erwarten.
Von 2000€ Brutto im Monat kann man ein schönes Leben haben, wenn man das Geld nicht zum Fenster hinauswirft oder anderen Unsinn macht (Beispiel Risterrente etc).
Aber bleiben wir besser beim Thema.
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skoschke

Registriert seit: 6. Jan 2009
523 Beiträge
 
Delphi 10.4 Sydney
 
#2

AW: Verfügbarkeit von Delphi-Entwicklern

  Alt 8. Okt 2018, 12:07
Zitat:
Wenn man sich die Job-Angebote der Firmen anssieht, wollen Firmen grundsätzlich einen Dr. der Informatik,
mit 30 Jahren Berufserfahrung, ungebunden, nicht älter als 20 Jahre und am besten noch Spezialist in C#,
Javascript, Brainfuck. Dazu noch gute Kentnisse mit Orakel, MySQL, MongoDB und Interbase.
Ein ganz wichtiger Punkt fehlt:

"verhandlungssicheres Englisch in Wort und Schrift" !

Ciao
Stefan
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Medium

Registriert seit: 23. Jan 2008
3.688 Beiträge
 
Delphi 2007 Enterprise
 
#3

AW: Verfügbarkeit von Delphi-Entwicklern

  Alt 8. Okt 2018, 12:23
Zitat:
2.000€/mtl. brutto bei Steuerklasse I finde ich extrem wenig.
Das reicht mir aus. Urlaub im Ausland oder weit entfernt von zu Hause wird oft überschätzt.
Man darf nicht vergessen, dass Bewerber die wenig erwarten, ggf. bevorzugt werden.

Vielleicht sind Firmen deswegen ständig auf der Suche nach Nachwuchs bzw. erfahrenen Entwicklern, weil soeben genannte einen zu hohen Lohn erwarten.
Von 2000€ Brutto im Monat kann man ein schönes Leben haben, wenn man das Geld nicht zum Fenster hinauswirft oder anderen Unsinn macht (Beispiel Risterrente etc).
Aber bleiben wir besser beim Thema.
Ganz im Ernst: Wer sich so "verramscht" wie du es hier proklamierst, würde bei mir kaum in die engere Auswahl kommen. Überzogene Vorstellungen sind eine Sache, aber nach unten hin bekommt man als AG irgendwann den Eindruck, dass dort jemand entweder weiß wie schlecht er ist, oder extrem verzweifelt ist. Beides Dinge, die ich in meinem Unternehmen nicht haben will. Zwischen diesen Extremen bitte.
"When one person suffers from a delusion, it is called insanity. When a million people suffer from a delusion, it is called religion." (Richard Dawkins)
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DelphiMeinFreund

Registriert seit: 2. Okt 2018
1 Beiträge
 
#4

AW: Verfügbarkeit von Delphi-Entwicklern

  Alt 8. Okt 2018, 12:39
Ich würde mich und solche Leute nicht zwingend so sehen. Ich selber sehe mich abseits dieser Extreme. Wer zuviel will (auf den Lohn bezogen), bekommt am Ende gar nichts oder macht im schlimmsten Falle nichts. Denn man kann sich ja auf dem Wohlstand ausruehen.
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Hobbycoder

Registriert seit: 22. Feb 2017
1.002 Beiträge
 
#5

AW: Verfügbarkeit von Delphi-Entwicklern

  Alt 8. Okt 2018, 12:59
Ich vermute die Ursache, dass es so wenige Delphi-Entwickler gibt noch ein wenig anders.

Die Entwicklung von Delphi grade so um 2003 rum war etwas stockend. Ich denke zu dem Zeitpunkt und auch davor gab es einige Entwickler die auf Delphi gearbeitet haben. Allerdings war es nicht wirklich klar, wie es um die Zukunft von Delphi bestellt ist.
Parallel entwickelte sich C# und MS .NET sowie JAVA weiter, so das sicherlich einige Firmen ihre Entwicklung mehr in diese Richtung umstellten. Alle nachwachsenden Entwickler musste sich zwangsweise die Frage stellen, und welcher Entwicklungssprache sie nun ihr "Handwerk" erlernen möchten. Da viel sicherlich bei vielen die Wahl nicht auf Delphi, sondern eher auf C++, C# und Java.
Und auf Appleseite gab es das Objective-C, welches sicherlich dem C näher ist zu Delphi, was sich natürlich bei Markteroberung des IPhones für viele dann auch interessanter wurde.

Und wenn jetzt neu Entwicklungen anstehen, überlegt sich jede Firma natürlich auf eine Entwicklungssprache zu setzen, die a) eine möglichst lange Weiterentwicklung ermöglicht und b) eine hohe Anzahl an Programmierern verfügbar ist (damit ist die Konkurrenz groß und der Preis sinkt), und damit auch die Nachfolge gesichert ist.

Nun gibt es wohl weniger Unternehmen die bei der Softwareentwicklung in erster Linie auf Delphi setzen, als es das noch um das Jahr 2000 gab. Ergo setzen auch nachwachsende Entwickler auf die größte Bandbreite und lernen eher C#, Java, C++ und whatever. Viele schauen sich Delphi nicht mal an. Das liegt auch stark daran, dass sie auf dem Weg ihrer Ausbildung nichts oder sehr wenig davon hören. Selbst die Schulen, die ja schon an der 7. Klasse (oder sogar früher) ins Thema Programmierung einsteigen, nehmen oft Java, weil's halt kostenlos ist.

Und die, die dann doch mal in Delphi reinschnuppern und die (m.M.n. Vorteile) entdecken, werden von dem, zumindest in der Vergangenheit, sehr hohem Einstiegspreis wieder abgeschreckt. Gut, mittlerweile sit mit der Community Edition schon ein sehr brauchbares Delphi für die Einsteiger verfügbar, aber mit der Starter Edition hat Embarcadero einfach zu lange ein zu schwaches Paket angeboten.
Um da nun wirklich etwas dran zu ändern müsste seitens Embarcadero wesentlich mehr Marketing und Präsentation an Schulen und Universitäten gemacht werden, damit wieder mehr Berufseinsteiger darauf setzen. Und wenn sie kostenlose Vollversionen unter den Schülern und Studenten verschenken, damit wieder mehr Entwickler auf dieses Pferd setzen. Langfristig gesehen, würde sich das sicherlich maßgeblich auf die Anzahl verfügbarer Delphi-Entwickler auswirken (und damit auch auf die Umsätze von Embarcadero).

Mit der jetzigen Situation dreht sich alles ein wenig im Kreis. Unternehmen wollen auf die Sprache setzen, wo die meisten Entwickler gefunden werden können. Und Entwickler möchten die Sprachen erlernen, wo von seiten der Unternehmen die größte Nachfrage existiert. Da scheint mir Delphi ein wenig hinter herunter zu fallen.

PS: Ist aber alles nur meine Meinung und meine bescheidene Einschätzung.
Gruß Hobbycoder
Alle sagten: "Das geht nicht.". Dann kam einer, der wusste das nicht, und hat's einfach gemacht.

Geändert von Hobbycoder ( 8. Okt 2018 um 13:02 Uhr)
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Ghostwalker

Registriert seit: 16. Jun 2003
Ort: Schönwald
1.299 Beiträge
 
Delphi 10.3 Rio
 
#6

AW: Verfügbarkeit von Delphi-Entwicklern

  Alt 8. Okt 2018, 13:27
@Hobbycoder

Naja..du sprichst (richtigerweise) hier von Langfristigkeit. Bei vielen gehts aber eher um kurzfristiges Kohlscheffeln, sprich eine schnelle Lösung und was in 10 Jahren damit ist interresiert keinen.

Zum Teil liegt es auch schlicht an der Schnelllebigkeit der IT-Branche selbst. Jeder, der Softwareentwickler
werden möchte, muss sich darüber im Klaren sein, das er sein (Berufs-)leben lang lernen muss, und das in einem
Umfang, den man in keiner anderen Branche hat (zumindest ist mir nix so extremes bekannt).

Das ist natürlich auch etwas, das abschreckt.
Uwe
e=mc² or energy = milk * coffee²
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Whookie

Registriert seit: 3. Mai 2006
Ort: Graz
446 Beiträge
 
Delphi 10.3 Rio
 
#7

AW: Verfügbarkeit von Delphi-Entwicklern

  Alt 8. Okt 2018, 13:47
@Hoppycoder

Ein weiterer, nicht zu unterschätzender Aspekt (bei der reinen PC-Entwicklung) ist die Verfügbarkeit von großen Libraries (CUDA, GenICam, OpenMP, ...) die frei erhältlich sind und meist in C++ oder JAVA geschrieben sind. Dadurch ergibt sich dann meist auch automatisch die gewählte Projektsprache.
Whookie

Software isn't released ... it is allowed to escape!
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Hobbycoder

Registriert seit: 22. Feb 2017
1.002 Beiträge
 
#8

AW: Verfügbarkeit von Delphi-Entwicklern

  Alt 8. Okt 2018, 14:00
@Hoppycoder

Ein weiterer, nicht zu unterschätzender Aspekt (bei der reinen PC-Entwicklung) ist die Verfügbarkeit von großen Libraries (CUDA, GenICam, OpenMP, ...) die frei erhältlich sind und meist in C++ oder JAVA geschrieben sind. Dadurch ergibt sich dann meist auch automatisch die gewählte Projektsprache.
Mein Einschätzung umfasst ja auch nicht zwingend alle Aspekte. Wobei die "nicht so große" Anzahl an verfügbaren Libraries könnte aber auch meiner o.g. Entwicklung geschuldet sein. Denn hätten wir eine Markaufteilung ähnlich 2000-2001, dann sähe das sicherlich anders aus.

@Hobbycoder

Naja..du sprichst (richtigerweise) hier von Langfristigkeit. Bei vielen gehts aber eher um kurzfristiges Kohlscheffeln, sprich eine schnelle Lösung und was in 10 Jahren damit ist interresiert keinen.
Klar, logisch. Das hängt natürlich alles von der Zielsetzung ab. Aber ausgehend vom Eingangsthread bin ich von langfristigen Verhältnissen ausgegangen. Im B2B-Umfeld, (wo ich tätig bin) sollte das eher die Regel sein.
Gruß Hobbycoder
Alle sagten: "Das geht nicht.". Dann kam einer, der wusste das nicht, und hat's einfach gemacht.
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Benutzerbild von Neutral General
Neutral General

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5.219 Beiträge
 
Delphi 10.2 Tokyo Professional
 
#9

AW: Verfügbarkeit von Delphi-Entwicklern

  Alt 8. Okt 2018, 14:09
Zitat:
2.000€/mtl. brutto bei Steuerklasse I finde ich extrem wenig.
Das reicht mir aus. Urlaub im Ausland oder weit entfernt von zu Hause wird oft überschätzt.
Man darf nicht vergessen, dass Bewerber die wenig erwarten, ggf. bevorzugt werden.

Vielleicht sind Firmen deswegen ständig auf der Suche nach Nachwuchs bzw. erfahrenen Entwicklern, weil soeben genannte einen zu hohen Lohn erwarten.
Von 2000€ Brutto im Monat kann man ein schönes Leben haben, wenn man das Geld nicht zum Fenster hinauswirft oder anderen Unsinn macht (Beispiel Risterrente etc).
Aber bleiben wir besser beim Thema.
Da würde mich echt mal interessieren wo du momentan im Leben stehst
2000€ als Single in einer 2-3 Zimmer Wohnung reicht durchaus, aber wenn die Wohnungen mal etwas größer/schöner sein soll, oder man vllt. eine eigene Immobilie kaufen/bauen möchte oder eben auch wenn man mal Kinder haben möchte kommst du mit 2000€ Brutto nicht weit. 2000€ für einen Berufseinsteiger frisch aus der Ausbildung finde ich in Ordnung.

Unternehmen zahlen durchaus auch gerne ein paar Euro mehr wenn klar ist bzw. sich gezeigt hat, dass der Bewerber auch entsprechende Leistung bringt.
Wofür ich auch kein Verständnis habe sind die Leute die frisch aus der Uni kommen, keinen Hauch Berufserfahrung haben und außer ihren "Hausaufgaben" in der Uni noch nie etwas programmiert haben und dann z.B. 4000€ Brutto (o.ä.) wollen.
Es gibt sicherlich auch das ein oder andere Unternehmen das einfach denjenigen nimmt, der sich am billigsten anbietet, aber ich kann dir garantieren, dass du in so einer Firma nicht arbeiten willst. Und wie auch schon erwähnt wurde: Wenn deine einzige bzw. größte Qualität beim Bewerbungsgespräch ist, dass du nur 2000€ haben willst, dann würde ich mir das anstelle der Firma noch mal überlegen ob ich nicht jemanden einstelle der etwas mehr von sich hält.
Es kommt mir so vor als wolltest du gar nicht mehr verdienen
Ich kann dir nur empfehlen dich nicht so billig zu verkaufen falls du was taugst (kann ich nicht beurteilen). Auch wenn du zum (über)leben nicht mehr brauchst - ein paar Euro mehr macht das Leben sicherlich nicht unangenehmer und du wirst nicht gleich gefeuert oder abgelehnt nur weil du deiner Leistung/Erfahrung entsprechend bezahlt werden willst.

Was ich quasi sagen will: Dass Firmen keine Entwickler finden liegt NICHT daran, dass sie einen Entwickler mit 30 Jahren Erfahrung und 13 Akademischen Abschlüssen für 2000€ haben wollen.
Informier dich was ein Entwickler in deinem Bundesland mit deiner Menge an Erfahrung und Ausbildung verdient und bleib ca. in diesem Rahmen und Firmen werden im Normalfall auch gerne diesen Preis bezahlen.
Und falls du ansonsten überzeugt hast aber deine Gehaltsforderung (nur leicht) zu hoch war dann wird das im Normalfall angesprochen und die Firma macht ein Gegenangebot was du dann annehmen kannst. Und das Gegenangebot wird mit großer Wahrscheinlichkeit immer noch höher sein als 2000€.
Michael
"Programmers talk about software development on weekends, vacations, and over meals not because they lack imagination,
but because their imagination reveals worlds that others cannot see."
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Hobbycoder

Registriert seit: 22. Feb 2017
1.002 Beiträge
 
#10

AW: Verfügbarkeit von Delphi-Entwicklern

  Alt 8. Okt 2018, 14:32
Dem würde ich noch gerne hinzufügen:

Miss deinen Gehaltsanspruch nicht daran, was du an Lebenhaltungskosten benötigst, sondern geh auf jeden Fall 20-30 % höher. Zum einen trittst du in eine Gehaltsverhandlung ein, und so könntest noch geringfügig nach unten korrigieren (nach dem Motte: für's 1. halbe Jahr Einarbeitungszeit z.B.). Möglicherweise geht dein neuer Arbeitgeber mit einer sehr niedrigen Vorstellung in das Gespräch. Sorge für einen Handlungsspielraum.
Des Weiteren ist das Leben eher unschön, wenn dir das Einkommen keine Rücklagen für unvorhersehbare Ereignisse (und die kommen immer) und entsprechenden Erholungswert z.B. Urlaub zulässt. Heißt, man ist durchweg leistungsfähiger und auch leistungsbereiter, wenn man keine Finanziellen Sorgen haben muss, und sich auf den nächsten, schönen Urlaub oder auch sonstige nette Freizeittätigkeiten freuen kann.
Gruß Hobbycoder
Alle sagten: "Das geht nicht.". Dann kam einer, der wusste das nicht, und hat's einfach gemacht.

Geändert von Hobbycoder ( 8. Okt 2018 um 14:35 Uhr)
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