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in DELPHI wäre dies wohl nicht passiert

Ein Thema von bernhard_LA · begonnen am 17. Jul 2018 · letzter Beitrag vom 18. Jul 2018
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Benutzerbild von JasonDX
JasonDX
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#1

AW: in DELPHI wäre dies wohl nicht passiert

  Alt 18. Jul 2018, 07:31
Hintergrundinfos:
https://www.heise.de/newsticker/meld...g-4113285.html

Ich weiß nicht, was jemanden dazu bewegt, ein funktionierendes System zu ändern, ohne das System ändern zu wollen. Dazu muss man vermutlich BWL studiert haben.

Sherlock
Steht ja nirgendwo, dass nix im System geändert worden wäre. Bestimmte Aspekte sollten sich aber nicht verändern, was auch verständlich ist und Sinn macht. Dafür muss man nix studiert haben

[Edit]
Das Kernproblem aus dem verlinkten Artikel zusammengefasst:
Zitat:
Dabei sollte die Software aber nicht von etablierten Praktiken abweichen, etwa dem Lidl-Konzept, Warenbestände anhand von Verkaufspreisen zu bewerten. SAP Retail kalkuliert von Haus aus nur mit Einkaufspreisen, musste für Lidls Bedürfnisse also mit viel Aufwand umgestrickt werden.
Mike
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Sherlock

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#2

AW: in DELPHI wäre dies wohl nicht passiert

  Alt 18. Jul 2018, 07:39
Eine nützliche Information fehlt leider immer noch: Warum hat man dieses Projekt in Angriff genommen? Stieß man auf Grenzen des gegenwärtigen Systems? Warum wollte man nicht die eigenen Entwickler damit beauftragen, die immerhin wissen, was vom System erwartet wird, und zwar zu 100%?
500 Millionen in die eigene Entwicklungsabteilung gesteckt, und schon hätte man ein hervorragendes System, das man eventuell sogar weiterverkaufen könnte. 500 Mio an SAP und ein Heer von externen Beratern sind halt jetzt für Lidl einfach nur eine dicke, fette, tiefrote Zahl.

Sherlock
Oliver
Geändert von Sherlock (Morgen um 16:78 Uhr) Grund: Weil ich es kann
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Lemmy

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#3

AW: in DELPHI wäre dies wohl nicht passiert

  Alt 18. Jul 2018, 07:40
[Edit]
Das Kernproblem aus dem verlinkten Artikel zusammengefasst:
Zitat:
Dabei sollte die Software aber nicht von etablierten Praktiken abweichen, etwa dem Lidl-Konzept, Warenbestände anhand von Verkaufspreisen zu bewerten. SAP Retail kalkuliert von Haus aus nur mit Einkaufspreisen, musste für Lidls Bedürfnisse also mit viel Aufwand umgestrickt werden.
Da muss ich dem Typ aus dem Heise-FOrum recht geben: Wenn es viel Aufwand ist in einer Formel ein Datenbankfeld durch ein anderes zu tauschen bzw. die Bewertungsformel für ein Reporting zu ändern, dann hat irgend jemand seine Hausaufgaben nicht richtig gemacht.

Bei SAP ist es nicht das erste mal, dass man sowas hört und diese Geschichte hier ist nicht die schrägste.
Und sicher ist nicht immer SAP Schuld, denn da gibt es noch ein paar andere Beteiligte: Consultingunternehmen, Programmierer und das Management, die am Ende nicht verstehen / wissen / sich dafür interessieren was eigentlich gebraucht wird
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JasonDX
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1.062 Beiträge
 
#4

AW: in DELPHI wäre dies wohl nicht passiert

  Alt 18. Jul 2018, 07:57
[Edit]
Das Kernproblem aus dem verlinkten Artikel zusammengefasst:
Zitat:
Dabei sollte die Software aber nicht von etablierten Praktiken abweichen, etwa dem Lidl-Konzept, Warenbestände anhand von Verkaufspreisen zu bewerten. SAP Retail kalkuliert von Haus aus nur mit Einkaufspreisen, musste für Lidls Bedürfnisse also mit viel Aufwand umgestrickt werden.
Da muss ich dem Typ aus dem Heise-FOrum recht geben: Wenn es viel Aufwand ist in einer Formel ein Datenbankfeld durch ein anderes zu tauschen bzw. die Bewertungsformel für ein Reporting zu ändern, dann hat irgend jemand seine Hausaufgaben nicht richtig gemacht.
Ich hab wenig Erfahrung mit SAP, von daher kann ich nicht sagen ob du recht hast oder nicht, aber immer (nicht nur in diesem Fall) wenn ein Außenstehender ankommt mit "Das ginge so doch viel einfacher" und "da hat jemand eine dumme Entscheidung getroffen", denke ich an die Fälle wo ein Außenstehender zu mir kommt und versucht zu erklären, wie man das ganze doch viel einfacher machen könnte, und warum eine Entscheidung falsch war, obwohl er nicht weiß, welche Parameter zu berücksichtigen waren. Und auch hier denke ich mir "ein Datenbankfeld mit dem anderen austauschen" - aber welche Berechnungen genau sind damit verbunden? Welche anderen Parameter fließen in diese Bewertung rein? Wenn ich Verkaufs- statt Einkaufspreis als Bewertungsfaktor verwende, muss ich dann auch steuerliche Parameter in die Bewertung mit einbeziehen?

Es ist einfach zu sagen "da hat jemand verkackt", und oft stimmt das auch. Aber wenn mir jemand nicht erklären kann wie eine Entscheidung zustandegekommen ist, halte ich diese Person auch nicht qualifiziert zu sagen, dass diese Entscheidung zu dem Zeitpunkt falsch war.
Mike
Passion is no replacement for reason
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jobo

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Delphi 2010 Enterprise
 
#5

AW: in DELPHI wäre dies wohl nicht passiert

  Alt 18. Jul 2018, 08:06
.."ein Datenbankfeld mit dem anderen austauschen"
In Kundenanforderungen erlebe ich teilweise, dass diese Ideen oft gar nicht so schlecht sind.
Der Kunde weiß, je komplizierter meine Änderung, desto teurer wird es und hat ein ureigenes Interesse an einfachen Lösungen. Dabei hat er mindestens seine offensichtlichen oder ihm bekannten Prozesse im Blick.

Ob die einfache Idee dann umsetzbar ist und welche Randeffekte dabei berücksichtigt werden müssen, ist dann mein Job. Dabei kann es viele oder wenig Schwierigkeiten geben und ich kann entweder von guten Anwendungskonzepten profitieren oder mich immer tiefer in Sonderfallbehandlung verstricken. Hier merkt man sofort, wo wie gut oder schlecht modularisiert wurde, wo definierte Interfaces bestehen und je nach Architektur bekommt man vom System viele Folgeeffekte und Abhängigkeiten schon auf Anfrage serviert.
Gruß, Jo
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Benutzerbild von TigerLilly
TigerLilly

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1.241 Beiträge
 
Delphi 12 Athens
 
#6

AW: in DELPHI wäre dies wohl nicht passiert

  Alt 18. Jul 2018, 08:42
SAP ist eine parametrisierbare Standardanwendung, also sollte da vorerst mal nix mit programmieren, Modularisierung etc sein. Diese Architekturprobleme gehören SAP allein + die müssen sehen, wie sie es auf die Reihe bekommen. Und das tun sie gut!

Das Problem bei SAP/LIDL ist ja kein software-architektonisches, sondern ein strategisch/organisatorisches. Wenn da wer den schwarzen Peter haben sollte, dann der/die Projektverantwortliche auf LIDL-Seite.
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mkinzler
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#7

AW: in DELPHI wäre dies wohl nicht passiert

  Alt 18. Jul 2018, 10:34
https://www.stimme.de/heilbronn/wirt...140955,4054349
Markus Kinzler
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Benutzerbild von Uwe Raabe
Uwe Raabe

Registriert seit: 20. Jan 2006
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Delphi 12 Athens
 
#8

AW: in DELPHI wäre dies wohl nicht passiert

  Alt 18. Jul 2018, 10:35
Zitat:
das die internen Abläufe des Unternehmens grundlegend verändern sollte.
Offenbar ja gerade das wohl nicht.
Uwe Raabe
Certified Delphi Master Developer
Embarcadero MVP
Blog: The Art of Delphi Programming
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Lemmy

Registriert seit: 8. Jun 2002
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2.395 Beiträge
 
Delphi 10.4 Sydney
 
#9

AW: in DELPHI wäre dies wohl nicht passiert

  Alt 18. Jul 2018, 10:40
Es ist einfach zu sagen "da hat jemand verkackt", und oft stimmt das auch. Aber wenn mir jemand nicht erklären kann wie eine Entscheidung zustandegekommen ist, halte ich diese Person auch nicht qualifiziert zu sagen, dass diese Entscheidung zu dem Zeitpunkt falsch war.
da geb ich Dir völlig recht, nach dem Post habe ich mehrfach überlegt, warum das an so was scheinbar einfachem scheitern sollte. Vielleicht ist es am Ende halt auch nur die halbe Wahrheit was in den Berichten steht....
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jobo

Registriert seit: 29. Nov 2010
3.072 Beiträge
 
Delphi 2010 Enterprise
 
#10

AW: in DELPHI wäre dies wohl nicht passiert

  Alt 18. Jul 2018, 07:57
hat irgend jemand seine Hausaufgaben nicht richtig gemacht.
..

Und sicher ist nicht immer SAP Schuld, denn da gibt es noch ein paar andere Beteiligte: Consultingunternehmen, Programmierer und das Management, die am Ende nicht verstehen / wissen / sich dafür interessieren was eigentlich gebraucht wird
Das wären eben Themen, jenseits der Thematik "diese Probleme haben alle"
Aber das führt in eine mehr oder weniger tiefe Diskussion über Architekturkonzepte usw.
Gruß, Jo
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