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Ist die Blockchain mit der DSGVO vereinbar?

Ein Thema von Codehunter · begonnen am 3. Mai 2018 · letzter Beitrag vom 5. Apr 2019
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Benutzerbild von himitsu
himitsu

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#11

AW: Ist die Blockchain mit der DSGVO vereinbar?

  Alt 3. Mai 2018, 11:55
Zitat:
Wie lösche ich Daten von WORMs?
Ein neues WORM kaufen, die Daten durch einen Filter umkopieren, den alten WORM vor Augen eines staatlichen Augenzeugen restlos zerstören, und am Ende auch das neue WORM wegwerfen, da die Daten nun kompromitiert sind.

Oder vor das WORM in der Firmware einen Lesefilter und dann auf's WORM speichern "das darf nicht mehr gelesen werden" und schon ist es "rechtlich" weg?
Das dann noch alles mit Bewegungs-/Lichtsensoren in eine Panzerkasette und bei Öffnungsversuch die atomare Selbstzerstörung auslösen.
Neuste Erkenntnis:
Seit Pos einen dritten Parameter hat,
wird PoSex im Delphi viel seltener praktiziert.

Geändert von himitsu ( 3. Mai 2018 um 12:13 Uhr)
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Codehunter

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#12

AW: Ist die Blockchain mit der DSGVO vereinbar?

  Alt 3. Mai 2018, 11:59
Ein neues WORM kaufen, die Daten durch einen Filter umkopieren, den alten WORM restlos zerstören, und am Ende auch das neue WORM wegwerfen, da die Daten nun kompromitiert sind.
Klingt nach einer optimalen Vorgehensweise für deutsche Behörden
Ich mache grundsätzlich keine Screenshots. Schießen auf Bildschirme gibt nämlich hässliche Pixelfehler und schadet der Gesundheit vom Kollegen gegenüber. I und E zu vertauschen hätte den selben negativen Effekt, würde aber eher dem Betriebsklima schaden
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Uwe Raabe

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#13

AW: Ist die Blockchain mit der DSGVO vereinbar?

  Alt 3. Mai 2018, 12:32
Ein neues WORM kaufen, die Daten durch einen Filter umkopieren, den alten WORM vor Augen eines staatlichen Augenzeugen restlos zerstören, und am Ende auch das neue WORM wegwerfen, da die Daten nun kompromitiert sind.

Oder vor das WORM in der Firmware einen Lesefilter und dann auf's WORM speichern "das darf nicht mehr gelesen werden"
Ich habe auch schon einen Namen für diese Technik: WORNOUT (Write Once Read Never On Unqualified Targets).
Uwe Raabe
Certified Delphi Master Developer
Embarcadero MVP
Blog: The Art of Delphi Programming
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hoika

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#14

AW: Ist die Blockchain mit der DSGVO vereinbar?

  Alt 3. Mai 2018, 16:52
Hallo,
eine Ergänzung. So weit ich weiß,

Daten die unmittelbar einer natürlichen Person zugeordnet werden können
Heiko
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Codehunter

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Delphi 10.4 Sydney
 
#15

AW: Ist die Blockchain mit der DSGVO vereinbar?

  Alt 3. Mai 2018, 17:16
Hallo,
eine Ergänzung. So weit ich weiß,

Daten die unmittelbar einer natürlichen Person zugeordnet werden können
Juristerei hat weniger mit logischem Denken zu tun als mit der Güte des Frühstücks vom urteilenden Richter.
Ich mache grundsätzlich keine Screenshots. Schießen auf Bildschirme gibt nämlich hässliche Pixelfehler und schadet der Gesundheit vom Kollegen gegenüber. I und E zu vertauschen hätte den selben negativen Effekt, würde aber eher dem Betriebsklima schaden
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Medium

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Delphi 2007 Enterprise
 
#16

AW: Ist die Blockchain mit der DSGVO vereinbar?

  Alt 3. Mai 2018, 17:27
Blockchain <> Bitcoin! Ich bin überrascht dass das sogar hier anscheinend noch in einen Topf geworfen wird:
M.E. basiert Bitcoin auf Blockchain Technik. Aber vielleicht werfe ich da auch was durcheinander.
Schon richtig. Aber Blockchains generell sind bei weitem nicht auf die Nutzung für eine digitale Währung beschränkt. Und nicht alle Ansätze sind gleichermaßen auf CPU/GPUs ausgelegt, und nicht alle Ansätze erfordern den mittlerweile sehr hohen Aufwand bei Bitcoin. Man hat das durchaus schon als Problem wahrgenommen, und es gibt derzeit unüberschaubar viele Projekte, die versuchen Blockchains zu erstellen die eine bessere Balance haben.
Es gibt sogar schon eine Variante, die statt "proof of work" "proof of space" benutzt. Man braucht also statt Tonnen an Rechenleistung ein paar Lagerhallen voller Festplatten . Was sich nachher durchsetzen wird ist derzeit noch ziemlich unklar. Aber die Technologie "Blockchain" an und für sich ist nicht automatisch oder konzeptionell mit dem GPU-Problem gleichzusetzen. Dies tun eigentlich meist nur "gamer kiddos", die traurig sind sich die neusten Grafikkarten nicht mehr leisten zu können, und mal gehört haben, dass Bitcoin schuld sei, und das wäre ja Blockchain, und warum sich dann noch mehr informieren bevor man seinen Frust der Welt kund tut - der Täter ist ja gefasst...

Sorry, aber solche Kommentare lösen bei mir mittlerweile erzürnten Sarkasmus aus. Dabei bin ich nichtmals ein großer Fan oder Verfechter. Ich finde es nur immer schade, wenn Ideen mit Potenzial durch Geunke unreflektierter Social-Media-Polemik Jahre bevor sie eine adäquate Reife erreicht haben in Verruf geraten.
"When one person suffers from a delusion, it is called insanity. When a million people suffer from a delusion, it is called religion." (Richard Dawkins)
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Codehunter

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#17

AW: Ist die Blockchain mit der DSGVO vereinbar?

  Alt 3. Mai 2018, 17:42
Eine besonders stark vereinfachte Blockchain:
Code:
Value                      | Hash
ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ | 437bba8e0bf58337674f4539e75186ac
ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ | db0f4ecb20cbdfa2fb165ce8cf28a70d
ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ | 1ec0414d685d041d2297d1c2b401fed9
ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ | 29461cb10498efe0b94afc9c15a530df
Ein einfacher MD5-Hash, der aus dem Value gebildet wird in der ersten Zeile bzw. aus dem Value einer Zeile plus angehängtem Hash der vorhergehenden Zeile. So kannst du die Plausibilität die ganze Kette hinauf bis zum Wurzelelement prüfen. Dafür brauchst nicht viel Rechenleistung. Und es hat nichts mit Digitalwährung zu tun.
Ich mache grundsätzlich keine Screenshots. Schießen auf Bildschirme gibt nämlich hässliche Pixelfehler und schadet der Gesundheit vom Kollegen gegenüber. I und E zu vertauschen hätte den selben negativen Effekt, würde aber eher dem Betriebsklima schaden
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Klaus01
Online

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#18

AW: Ist die Blockchain mit der DSGVO vereinbar?

  Alt 3. Mai 2018, 20:55
..wenn ich BlockChain richtig verstanden habe,
dann müssen die nachfolgenden Hashe bestimmte Bedingungen erfüllen (z.B. bestimmte Anzahl aufeinanderfolgender Ziffern).
Diese Bedingungen zu erfüllen erfodert die Rechenleistung.

Grüße
Klaus
Klaus
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himitsu

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#19

AW: Ist die Blockchain mit der DSGVO vereinbar?

  Alt 3. Mai 2018, 23:41
"proof of double work space" (CPU, GPU, RAM und HDD)

..wenn ich BlockChain richtig verstanden habe,
dann müssen die nachfolgenden Hashe bestimmte Bedingungen erfüllen (z.B. bestimmte Anzahl aufeinanderfolgender Ziffern).
Das ist eine der möglichen Bedingungen, aber sie ist nicht nötig, damit es eine Blockchain ist.

Das ist nur dafür da, um die Rechenleistung künstlich hochzuschrauben.


https://de.wikipedia.org/wiki/Blockchain ... siehe der erste Satz, also einfach den Namen übersetzen.

Und auch wenn die aktuell gehypten Implementierungen dezentral arbeiten, so ist das auch kein Muß.
Neuste Erkenntnis:
Seit Pos einen dritten Parameter hat,
wird PoSex im Delphi viel seltener praktiziert.

Geändert von himitsu ( 3. Mai 2018 um 23:52 Uhr)
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jobo

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Delphi 2010 Enterprise
 
#20

AW: Ist die Blockchain mit der DSGVO vereinbar?

  Alt 4. Mai 2018, 08:30
M.E. basiert Bitcoin auf Blockchain Technik. Aber vielleicht werfe ich da auch was durcheinander.
Schon richtig. Aber Blockchains generell sind bei weitem nicht auf die Nutzung für eine digitale Währung beschränkt. Und nicht alle Ansätze sind gleichermaßen auf CPU/GPUs ausgelegt,
..
Sorry, aber solche Kommentare lösen bei mir mittlerweile erzürnten Sarkasmus aus.
Gut ich versuch es mal sachlich. Dass Blockchain != Bitcoin ist, ist sicher den meisten bekannt. Dennoch steht Bitcoin im Ergebnis für viele Probleme der Blockchain, z.B. auch im Sinne der Eingangsfrage und dem Datenschutz. Ich habe auch nirgends behauptet, dass es für nichts anderes gut ist. Dass Björk und andere Musiker so ihre Werke verkaufen wollen, ohne Musikindustrie, dass Stromverträge usw. damit geschlossen werden können, dass eigentlich alles denkbar ist, was in normalen DB abläuft,ist sicher den meisten hier bekannt und mir als Datenbankfreund auch.
Alle diese Dinge sind momentan in Entwicklung und Bitcoin ist offenbar ein gutes Beispiel, wie man es nicht machen sollte. Wenn in Irland mehr Strom für Mining als andere Dinge verbraucht wird, ist das nicht nur ein Konstruktionsfehler, sondern offenbar einer, der sich prinzipbedingt nicht einfach beheben lässt. Den grundsätzlichen Ressourcenhunger durch Änderung der Ressource zu verschieben, zeigt ja schon, dass es offenbar an der Stelle gerade klemmt.

Und nochmal zur Eingangsfrage: ein prinzipiell nicht änderbares System der Datenhaltung finde ich im Sinne des Datenschutzes nicht erstrebenswert. Die im Thread aufgeworfene verträglichkeit zwischen Gesetze und Blockchain ist halt aus dem Leben gegriffen, kein Vorwurf an Blockchain oder umgekehrt. Ich denke, da muss noch viel dran gearbeitet werden, auch wenn mir Stromverträge ohne Stromriesen sehr sympathisch sind.
Gruß, Jo
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