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Programmiersprachen und Entwicklungsumgebungen

Ein Thema von derseitzer · begonnen am 19. Mär 2018 · letzter Beitrag vom 21. Mär 2018
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Elrond

Registriert seit: 29. Sep 2014
71 Beiträge
 
#1

AW: Programmiersprachen und Entwicklungsumgebungen

  Alt 20. Mär 2018, 19:24
Solide, stabil?
Die IDE hat bekanntermaßen Schwachstellen aus aktueller Sicht, das wird m.E. überbewertet. Vielleicht klingt es für Dich seltsam, notfalls kann man mit Notepad arbeiten und zu Fuß kompilieren. Die Sprache selbst, würde sagen Geschmackssache und auch viel Gewohnheit.
Die Qualitäten liegen m.E. tiefer, das geht aus dem Beitrag von Maverik ganz gut hervor.
Dir kanns vorläufig egal sein, wenn Du so jung bist.
Das klingt für mich nicht seltsam, anders verwende ich die IDE auch nicht, da für mich wichtige Features entweder nicht gehen oder fehlen. Für die Produktivität ist es aber alles andere als unwichtig, besonders wenn man viel mit fremden Code zu tun hat.

Die von Maverik angesprochenen Qualitäten sind auch alles andere als universell. Zum einen kann man das schlecht mit Sprachen vergleichen die nur ein Bruchteil des Alters erreicht haben und unter den älteren Sprachen ist Delphi keine Ausnahme. Zum anderen ist das keine Selbstverständlichkeit, ohne Pflege des Code wäre eine Fortführung eben nicht möglich. Verwendet man Bibliotheken die nicht mehr gewartet werden, muss man es auch wieder selber machen usw.

Zukunftssicher?
Wie gesagt, ich rede davon, das bestimmte Technologien mit den delphi Bibliotheken dauerhaft verfügbar waren und sind. Möglich ist vieles, wenn man sich alleine ansieht, wieviel Strategiewechsel und Tode es bei anderen Herstellern schon gegeben hat, kann man nur schlussfolgern, dass diese Gefahr einfach immer besteht, dass eine Software oder der Hersteller verschwindet. Bei Delphi bis jetzt halt selten. (Siehe Mavariks Programmvita)
Wie oben erwähnt, ist das kein Selbstläufer. Die Bibliotheken müssen gepflegt werden und somit gibt es auch keinen Unterschied. Eine 20 Jahre alte Java Bibliothek kann bei entsprechender Wartung immer noch genutzt werden.
Auf der anderen Seite stehen Delphi weitaus weniger Bibliotheken für moderne und neue Technologien zur Verfügung.

Vielseitig?
Java: Mittlerweile kann man hardware nah damit programmieren, es hat sich gewaltig entwickelt, klar. Aber schneller Code bspw.? Ebeno C# und nochmal an der Stelle, seit wann geht das?

Effizient?
Komponenten sind auch in Delphi häufiger problematisch gewesen, Third Party Komponenten.
Das ist wieder, neben der Effizienz, eine Frage von Langlebigkeit.
Ich weiß nicht, ob ich scharf drauf bin, möglichst viele externe Komponenten in meinen Sourcen zu verwenden, die alle 2 Wochen woanders gehostet werden usw.
Ich werte das mal als Zustimmung

Ich halte es aber für wenig zielführend, Einzelaspekte von Programmiersprachen / Umgebungen im Pro/Contra Stil auseinander zunehmen. Das gibt es schon 1000 fach und jeder hat andere Schwerpunkte.
Ist das den wirklich so?
Abseits irgendwelcher Vorlieben und stark speziellen Anwendungsfällen (SDK ist in Delphi...).
Welche halbwegs objektiven Kriterien gibt es den die für Delphi sprechen, wenn man heute ein neues Projekt starten würde?
Das ist die Sache um die es mir eigentlich geht, ich will nicht Delphi die Existenzberechtigung absprechen
Ich bin einfach der Meinung das es eben nichts gibt was für Delphi heute sprechen würde.


Im Delphi kannst auf jeden Fall mit eiligen Faden etwas Stricken was ein Gesicht hat.
Da ich das immer wieder lese:
Das kann man genauso gut mit Visual Studio, der Designer ist fast identisch. Wenn ich mich nicht recht irre hat MS Borland damals die Entwickler abgeworben.

Geändert von Elrond (20. Mär 2018 um 19:33 Uhr)
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Daniel
(Co-Admin)

Registriert seit: 30. Mai 2002
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13.920 Beiträge
 
Delphi 10.4 Sydney
 
#2

AW: Programmiersprachen und Entwicklungsumgebungen

  Alt 20. Mär 2018, 19:37
Das ist die Sache um die es mir eigentlich geht, ich will nicht Delphi die Existenzberechtigung absprechen
Ich bin einfach der Meinung das es eben nichts gibt was für Delphi heute sprechen würde.
Na dann Amen.

Wir haben reichlich Beiträge mit Einzelmeinungen, warum jemand von Delphi nicht überzeugt ist. Den Beiträgen, vielmehr ihren Autoren, gleicht das Sendungsbewusstsein: Ein einzelner Beitrag langt nicht. Es muss eine flammende Diskussion werden - nur ist diese für Außenstehende stets ermüdend, weil effektiv nichts Neues dabei herumkommt.
Daniel R. Wolf
mit Grüßen aus Hamburg
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Benutzerbild von jaenicke
jaenicke

Registriert seit: 10. Jun 2003
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9.989 Beiträge
 
Delphi 12 Athens
 
#3

AW: Programmiersprachen und Entwicklungsumgebungen

  Alt 20. Mär 2018, 19:54
Ich bin einfach der Meinung das es eben nichts gibt was für Delphi heute sprechen würde.
Konkreter Anwendungsfall:
- Eine Anwendung, die für Windows, Android und iOS gleichermaßen kompiliert inkl. GUI ohne besondere Fallunterscheidungen.
- (3rd-Party) Skriptlösung mit Unterstützung für Generics, nahtlose Nutzung von Objekten (z.B. via Interfaces) in Skript, Anwendung und DLLs
Welche Sprache / Entwicklungsumgebung würdest du uns denn alternativ empfehlen?
Sebastian Jänicke
AppCentral
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jobo

Registriert seit: 29. Nov 2010
3.072 Beiträge
 
Delphi 2010 Enterprise
 
#4

AW: Programmiersprachen und Entwicklungsumgebungen

  Alt 20. Mär 2018, 19:59
Ich bin einfach der Meinung das es eben nichts gibt was für Delphi heute sprechen würde.
Offenbar reden wir aneinander vorbei.
Ja, wenn man die Perspektive auf heute einschränkt, gibt es viele tolle Alternativen.
Wieviel davon gibt es morgen noch? Egal, es gibt morgen sicher noch mehr neue!

Man kann das Prinzip ja sogar gut finden, weil man halt davon lebt, dass es immer neuer und auf irgendeine Art besser geht.

Wenn du Dich in der IT Landschaft umschaust, wirst Du feststellen, dass es ein paar Dinge gibt, die soetwas wie Kontinuität (Schwieriger Begriff in dem Umfeld) haben oder bieten. Vielleicht sehe ich das alleine so und es liegt an meinem Alter, dass ich das mag. Vielleicht hat es auch was mit Ökonomie zu tun.

Auch wenn man heute oder morgen ein Projekt startet, schaut man doch nicht, was ist gerade frisch rausgekommen und könnte den Job gut machen. Klar es gibt das theoretische Vorgehen, erst alle Anforderungen und dann das Werkzeug. Ich möchte mal den sehen, der das wirklich macht und wenn ja, wie erfolgreich er damit ist.
Ist bspw. erfolgreich 20 Jahre am Markt kein objektives Kriterium?

Und ich sags ja, man kann für jede Sprache Pros/Contras finden, die für einen konkreten Fall passen oder nicht passen.
Gruß, Jo
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Elrond

Registriert seit: 29. Sep 2014
71 Beiträge
 
#5

AW: Programmiersprachen und Entwicklungsumgebungen

  Alt 21. Mär 2018, 13:03
Konkreter Anwendungsfall:
- Eine Anwendung, die für Windows, Android und iOS gleichermaßen kompiliert inkl. GUI ohne besondere Fallunterscheidungen.
- (3rd-Party) Skriptlösung mit Unterstützung für Generics, nahtlose Nutzung von Objekten (z.B. via Interfaces) in Skript, Anwendung und DLLs
Welche Sprache / Entwicklungsumgebung würdest du uns denn alternativ empfehlen?
Eins vornweg, zum Thema habe ich keine Praxiserfahrung.
Frameworks die das gleiche wie Delphi versprechen gibt es wie Sand am Meer. Welche davon am besten passt muss jeder individuell für sich selber rausfinden. Meine erste Suche würde sich auf Webtechnologien konzentrieren, die GUI Entwicklung ist vermutlich einfacher. Dank passenden Frameworks können Webapps ohne weiteres auf Kamera und Sensoren zugreifen. Der Zugriff auf DLLs ist vermutlich ebenfalls vereinfacht. Wenn man sich von liebgewonnenen Sprachkonstrukten wie Generics nicht trennen möchte, kann auch alles immer mit Typescript erledigt werden. Da wäre sogar eine externe Scriptlösung nicht mehr nötig.
Als nächstes würde ich mir Java näher ansehen, zum einen deckt es auch mehr Plattformen ab und für die Crossentwicklung gibt es entsprechende Frameworks (was vermutlich nur für iOS eine Rolle spielt).
Erst dann würde ich mir Delphi und Xanmarin anschauen. Natürlich davon ausgehend das es keine speziellen Synergien gibt, wie die Nutzung bestehenden Codes.


Offenbar reden wir aneinander vorbei.
Ja, wenn man die Perspektive auf heute einschränkt, gibt es viele tolle Alternativen.
Wieviel davon gibt es morgen noch? Egal, es gibt morgen sicher noch mehr neue!
In gewisser Weise ja. Es geht mir nur um das heute, genau das ist doch entscheidend, wenn ich ein neues Projekt plane oder mich spezialisieren möchte. Vielleicht gibt es morgen mehr Alternativen, aber die Wahrscheinlichkeit das die aktuellen Marktführer auch morgen noch gibt, ist höher als bei der heutigen Nischenlösung.
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MichaelT

Registriert seit: 14. Sep 2005
Ort: 4020 Linz
561 Beiträge
 
Delphi 10.3 Rio
 
#6

AW: Programmiersprachen und Entwicklungsumgebungen

  Alt 21. Mär 2018, 15:47
Egal ob jemand noch so ein genialer C/C++ Entwickler ist, er wird nicht den nächsten SAP Kernel schreiben und schon gar keinen Auftrag in dieser Liga bekommen. Was ist wenn er morgen umfällt?

Dort geht die Liga los in der ein Support vom Hersteller des OSes muss gewährleistet werden.

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Zum Thema: Man kann mit Delphi schnell etwas erstellen was ein Gesicht hat. Das heißt auf Österreichisch schnell den Sachverhalt um den es geht (im Original) zu Papier bringen resp. Gestalt zu verleihen in Form einer wie auch immer gearteten Skulptur. Damit ist nicht allein visuell gemeint. Der Kontext des Statements bezog sich auf organisatorische Dynamiken.

Wie Elrond sagt, 'VS kann das auch'. Stimmt. Standard Argument aus der MS Welt seit den 80ern. Jetzt kann MS das auch.

Ich finde für VS genausowenig das eine Argument.

In Wahrheit hat selbst Remobjects mehr vom Wolpertinger realisiert als MS von der ursprünglichen Ankündigung bezüglich VS. Die Umgebung für alle Bereiche . MS hat mit .net MS Probleme endlich mal selbst begonnen zumindest eigenverantwortlich zu verstecken.

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Kinder programmieren gerne und im Umfeld von Windows wird zuviel geschrieben.

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Die Wurzeln von Delphi gehen zurück auf den Peer to Peer Approach und nicht unbedingt auf Perioden starker Zentrierung auf Server.

Dem Argument der vergebenen Liebesmüh beim Einstieg bspw. im Umfeld zu lernen Komponenten mit Styling Support zu bauen kann man schon zustimmen.

Wohin will sich einer entwickeln der heute noch mit Java beginnt.

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Ich könnte sogar noch dem Argument es macht wenig Sinn Windows native als Einstiegspunkt zu nehmen etwas abgewinnen, aber Java (Security über Managed Code kennt keine Pointer) und .net (alles wird in Zukunft in .net geschrieben) sind als unhaltbar bestätigte verbreitete Gerüchte (Fake News). Man sitzt halt schon auf einer Sau die durch ein Dorf nach dem anderen wird getrieben.

Im SAP-BW haben wir auch viel gelogen, aber da haben die Stundensätze gepasst. Wenn der Kunde das Blaue vom Himmel will hören, warum Wolkerl draufmalen?

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Für mich persönlich war Delphi immer wertvoll in Ergänzung zu großen Technologien.


Ich bin einfach der Meinung das es eben nichts gibt was für Delphi heute sprechen würde.
Offenbar reden wir aneinander vorbei.
Ja, wenn man die Perspektive auf heute einschränkt, gibt es viele tolle Alternativen.
Wieviel davon gibt es morgen noch? Egal, es gibt morgen sicher noch mehr neue!
...
Und ich sags ja, man kann für jede Sprache Pros/Contras finden, die für einen konkreten Fall passen oder nicht passen.
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