Hab mir jetzt nicht alle Beiträge durchgelesen aber nochmal was zu Visual Studio (Winforms + WPF):
Ich muss mich hier korrigieren. Ich habe mich mit WPF komplett vertan, und ich wollte eigentlich UWP gesagt haben
Zitat:
Was ich leider sagen muss, ist dass die Delphi
IDE (Delphi 10.0) mir in 3 Wochen öfter abgestürzt ist als Visual Studio davor in 2 1/2 Jahren
Ey! Ich habe just heute Vormittag eine Bestellung getätigt! Jetzt ist's zu spät, und du machst mich traurig!
Zitat:
Und ich würde vorschlagen du gibst WPF nochmal eine Chance. [..] WPF hat anfangs eine etwas steilere Lernkurve als die
VCL und Oberflächen sind auch nicht ganz so schnell gebaut wie mit Delphi (aber es dauert wenn man mal drin ist auch nicht sehr viel länger!).
Da ein großer Teil bei uns das UI ist (Anlagenvisualisierung), ist das ein
immens wichtiger Faktor für uns. Bei Delphi will ich unsere hausinterne Komponentensammlung nun nach und nach zu FMX portieren, aber hier habe ich dann zumindest ein halbwegs gewohntes Umfeld. Der Hüpfer zu WPF könnte sich als so heftig erweisen, dass wir am Ende gar nicht umsteigen. Weil das sind Arbeiten die zusätzlich zum nicht gerade langweiligen Tagesgeschäft laufen müssen. Einer der großen Vorteile für Delphi bei meiner Entscheidungsfindung. (Und nein, mehr Personal ist immer noch keine Option
)
Zitat:
Warum dann WPF? Weil es extrem flexibel und mächtig ist!
Was im Umkehrschluss für mich aber auch heißt: Es gibt wenig Standardkrams, wenige fertige (und bezahlbare) Dinge, und mächtig in den Features ist auch immer mächtig Arbeit beim Nutzen. Gegen Arbeit an sich habe ich nichts, aber ich glaube es fehlt einfach die Zeit, um sich mit sowas zu beschäftigen hier. Insbesondere weil ich zu 95% mit den Standardkomponenten von Delphi mehr als auskomme, wir keine "flashy new fancy" UIs brauchen (bzw. unsere Kunden überhaupt nicht wollen), und ich die restlichen 5% praktisch durch die Jedis bedienen kann.
Alles darüber hinaus ist "fluff" der uns nicht besser bezahlt wird, aber einen Haufen Arbeit macht unter der das Kerngeschäft leiden müsste. Wie man es dreht und wendet: Für uns nicht wirtschaftlich.
Zitat:
Die Bindings in WPF sind den Livebindings in Delphi in Umfang und Performance meiner Erfahrung meilenweit überlegen.
Nie genutzt oder vermisst bisher. Vom Grundsatz her muss ich mir das mal begucken langsam.
Zitat:
TLDR: Delphi ist abgesehen von einer etwas instabilen
IDE gut. Wenn du etwas anderes ausprobieren möchtest würde ich WPF (C#) empfehlen.
WPF wird dann eher etwas für dann, wenn ich wieder etwas mehr Freizeit habe. Damit muss ich wahrscheinlich erst mal ein paar Monate "spielen" bevor ich es auch nur im Ansatz produktiv einsetzen wöllte.
Hier hat Delphi meinen Recherchen nach immer noch die Nase vorn: Easy-to-use aber dennoch mächtig genug (für uns, in den meisten Fällen). Und vor allem hochintegriert! Fast alle anderen UI Frameworks sind bei weitem nicht so sehr mit ihrer Sprache/
IDE verheiratet (was für andere Anforderungen ein riesen Vorteil sein kann!), und müssen erstmal mit dem eigenen Code "verfrickelt" werden.
Ne, es wird vorerst bei Delphi bleiben. Vor allem, dass man jetzt das Mobile Addon dabei hat war ein gutes Argument seitens Emba. Noch brauchen wir es nicht, aber es ist schon prima dem Kunden sagen zu können "klar, könnten wir", ohne dass man dafür gleich wieder eine komplett neue
IDE, Sprache und Frameworks erlernen müsste. (Und die paar Schritte die ich mal mit Eclipse (bzw. das, was Google draus gemacht hat) gewagt hatte haben mich ziemlich abgetörnt. Mir ist noch schleierhaft wie manche mit sowas so produktiv arbeiten können und komplexe Apps erstellen. Hexenwerk.)
"When one person suffers from a delusion, it is called insanity. When a million people suffer from a delusion, it is called religion." (Richard Dawkins)