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Neues Delphi jetzt kaufen, oder weiter nach Alternativen suchen?

Ein Thema von Medium · begonnen am 17. Mär 2018 · letzter Beitrag vom 24. Mär 2018
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himitsu

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Delphi 12 Athens
 
#1

AW: Neues Delphi jetzt kaufen, oder weiter nach Alternativen suchen?

  Alt 23. Mär 2018, 12:47
Ich hatte mir von 'ner Weile ein Windows 1.01 und darauf ein Delphi 1 (lag meinem ersten Delphi 4 bei) installiert.
War von QBASIC / Turbo Pascal direkt zu Delphi 4.

DOS+Windows booten und Delphi starten in weit unter einer Sekunde.
Ein Therapeut entspricht 1024 Gigapeut.
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MEissing

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Delphi 12 Athens
 
#2

AW: Neues Delphi jetzt kaufen, oder weiter nach Alternativen suchen?

  Alt 23. Mär 2018, 13:30
Ich hatte mir von 'ner Weile ein Windows 1.01 und darauf ein Delphi 1
b2fel...... Delphi 1.0 braucht schon ein Windows 3.

Aus der README.TXT von Delphi 1
Code:
1. MINIMUM SYSTEM REQUIREMENTS
------------------------------
Delphi requires Windows 3.1 or a 100% compatible operating
system, an 80386 or newer processor (486 recommended), and 6Mb of
system memory (Delphi Client/Server requires 8Mb, 12Mb or more is
recommended for Client/Server development). A minimum
installation requires approximately 30Mb of disk space (a full
installation of Delphi Client/Server requires approximately
80Mb).
Matthias Eißing
cu://Matthias.Eißing.de [Embarcadero]
Kein Support per PN
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himitsu

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Delphi 12 Athens
 
#3

AW: Neues Delphi jetzt kaufen, oder weiter nach Alternativen suchen?

  Alt 23. Mär 2018, 14:13
Nja, 1.0 und 3.1 waren echt flott, auf einem Athlon 64 (war ja auch nich viel drin) und selbst 95/98 liefen dort krass schnell. (nicht zu vergleichen mit den alten Rechnern )


Mist, dachte das wäre im 1 drin.
Ist schon etwas her.

Hatte mir damals paar VMs mit 95, 98, NT4, 2000, XP, Vista und 7 erstellt. (Vista nur 'ne Testversion, die noch rumlag ... hatte ich mir nie persönlich länger angetan)
Dazu jeweils eine Ableitung des Win7 mit je einer meinen Delphi-Versionen.


Und weil es grade rum lag und aus neugier auch Windows noch 1.01, 3.1 (auf Disketten meiner Vorfahren gefunden, die unserem uralten 286er bei lagen) und Delphi 1, 3, 4 und 6.
Also 3, 4 und 6 im XP (wenn ich mich richtig erinnere) und die 1 in was Altem.

War mir grade nicht sicher, wegen dem ganzen 16-Bit zeug, aber mir war so als wäre 3.x schon zu neu und schloss da jetzt einfach auf Windows 1.
Delphi 1, 3 und 6 hatte ich nie benutzt. 1 lag der 4 bei, wegen Kompatibilität mit dem alten Windows, die 3 hatte ich zu Zeiten von XE2 erstanden, mit dem einen Delphi-Buch und die 6 bekam ich geschenkt.
Ein Therapeut entspricht 1024 Gigapeut.
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jaenicke

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9.869 Beiträge
 
Delphi 12 Athens
 
#4

AW: Neues Delphi jetzt kaufen, oder weiter nach Alternativen suchen?

  Alt 23. Mär 2018, 14:56
Bei mir war es umgekehrt, ich hatte damals Delphi 7, aber einen 486er... Erstaunlicherweise dauerte der Start zwar 15 Minuten ca., aber danach lief die IDE superflott.
Sebastian Jänicke
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Neutral General

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Delphi 10.2 Tokyo Professional
 
#5

AW: Neues Delphi jetzt kaufen, oder weiter nach Alternativen suchen?

  Alt 23. Mär 2018, 15:17
Hab mir jetzt nicht alle Beiträge durchgelesen aber nochmal was zu Visual Studio (Winforms + WPF):
Winforms ist zwar von der Programmierung ähnlich wie die VCL in Delphi, aber wie einige Leute schon gesagt haben quasi tot.

Ich war letztens auch in der Situation zu Entscheiden (bzw. zu beraten) ob für ein Projekt lieber Delphi oder C# (WPF) eingesetzt werden soll und ich konnte da keine eindeutige Antwort liefern.
Beide Sprachen sind gut und haben so ihre kleinen Vor- und Nachteile sodass es meistens gar nicht so einfach ist sich zu entscheiden.
Was ich leider sagen muss, ist dass die Delphi IDE (Delphi 10.0) mir in 3 Wochen öfter abgestürzt ist als Visual Studio davor in 2 1/2 Jahren
Ich weiß nicht ob es an unserem Projekt liegt oder ob es in den neueren Delphi-Versionen besser ist aber die Abstürze nerven halt leider unglaublich. Z.T. Fehler und Probleme die schon in Delphi 2009 drin waren. Aber wie gesagt: Rein von den Features der Sprachen sind beide definitiv im Rennen.

Und ich würde vorschlagen du gibst WPF nochmal eine Chance. Nicht dass du dich jetzt blind dafür entscheiden sollst, sondern schau es dir mal genauer an und lern es genau kennen bevor du es ausschließt. WPF hat anfangs eine etwas steilere Lernkurve als die VCL und Oberflächen sind auch nicht ganz so schnell gebaut wie mit Delphi (aber es dauert wenn man mal drin ist auch nicht sehr viel länger!). Warum dann WPF? Weil es extrem flexibel und mächtig ist! Ich konnte WPF früher auch nie leiden weil ich es unnötig kompliziert und komisch fand aber nachdem ich bei meinem letzten Arbeitgeber mit WPF zu tun hatte bin ich dann recht schnell reingekommen und und habe es lieben gelernt. Die Bindings in WPF sind den Livebindings in Delphi in Umfang und Performance meiner Erfahrung meilenweit überlegen. Kombiniert mit DataTemplates (und ControlTemplates) kannst du jedes Control komplett nach deinen Vorstellungen modifizieren und anpassen. Für ListViews brauchst du da z.B. keine VirtualListView o.ä. oder ein OnCustomDraw wenn du etwas ausgefalleneres haben willst. Du machst dir ein ItemTemplate und kannst dir da von Grund auf wenn du willst selbst definieren wie so eine Zeile in deiner ListView aussehen soll

TLDR: Delphi ist abgesehen von einer etwas instabilen IDE gut. Wenn du etwas anderes ausprobieren möchtest würde ich WPF (C#) empfehlen.
Michael
"Programmers talk about software development on weekends, vacations, and over meals not because they lack imagination,
but because their imagination reveals worlds that others cannot see."
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freimatz

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1.490 Beiträge
 
Delphi 11 Alexandria
 
#6

AW: Neues Delphi jetzt kaufen, oder weiter nach Alternativen suchen?

  Alt 23. Mär 2018, 17:31
Was ich leider sagen muss, ist dass die Delphi IDE (Delphi 10.0) mir in 3 Wochen öfter abgestürzt ist als Visual Studio davor in 2 1/2 Jahren
Ich weiß nicht ob es an unserem Projekt liegt oder ob es in den neueren Delphi-Versionen besser ist aber die Abstürze nerven halt leider unglaublich. Z.T. Fehler und Probleme die schon in Delphi 2009 drin waren. Aber wie gesagt: Rein von den Features der Sprachen sind beide definitiv im Rennen.
Dito hier. Es gibt Tage da stürzt Delphi nur einmal ab. Es gibt Zeiten da muss ich Delphi nach jedem [sic!] Programmstart neu starten. Bei TDD also mehrmals pro Stunde.
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himitsu

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Ort: Elbflorenz
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Delphi 12 Athens
 
#7

AW: Neues Delphi jetzt kaufen, oder weiter nach Alternativen suchen?

  Alt 23. Mär 2018, 17:32
Wobei C# auch nur ein halbes Delphi ist.
Mußt also nicht alles neu lernen, wenn du mit C# anfängst.

Nja, ein paar Aspekte des Pascal flossen dort mit ein, vor allem seit Anders Hejlsberg übergelaufen ist.


Hey, Niklaus E. Wirth wird nächstes Jahr 85. Wo findet die Party statt?
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Delphi 2007 Enterprise
 
#8

AW: Neues Delphi jetzt kaufen, oder weiter nach Alternativen suchen?

  Alt 23. Mär 2018, 17:51
Wobei C# auch nur ein halbes Delphi ist.
Mußt also nicht alles neu lernen, wenn du mit C# anfängst.

Nja, ein paar Aspekte des Pascal flossen dort mit ein, vor allem seit Anders Hejlsberg übergelaufen ist.
Ich weiß! Deswegen habe ich meine Abschlussarbeit auch seinerzeit damit entwickelt. C# mag ich sehr! Aber das war noch als WinForms aktuell waren. Die Sprache allein ist es ja leider nicht. Der Hammer wäre ja VCL/FMX mit C#. Uh yeah baby.
"When one person suffers from a delusion, it is called insanity. When a million people suffer from a delusion, it is called religion." (Richard Dawkins)
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Delphi 2007 Enterprise
 
#9

AW: Neues Delphi jetzt kaufen, oder weiter nach Alternativen suchen?

  Alt 23. Mär 2018, 17:49
Hab mir jetzt nicht alle Beiträge durchgelesen aber nochmal was zu Visual Studio (Winforms + WPF):
Ich muss mich hier korrigieren. Ich habe mich mit WPF komplett vertan, und ich wollte eigentlich UWP gesagt haben

Zitat:
Was ich leider sagen muss, ist dass die Delphi IDE (Delphi 10.0) mir in 3 Wochen öfter abgestürzt ist als Visual Studio davor in 2 1/2 Jahren
Ey! Ich habe just heute Vormittag eine Bestellung getätigt! Jetzt ist's zu spät, und du machst mich traurig!

Zitat:
Und ich würde vorschlagen du gibst WPF nochmal eine Chance. [..] WPF hat anfangs eine etwas steilere Lernkurve als die VCL und Oberflächen sind auch nicht ganz so schnell gebaut wie mit Delphi (aber es dauert wenn man mal drin ist auch nicht sehr viel länger!).
Da ein großer Teil bei uns das UI ist (Anlagenvisualisierung), ist das ein immens wichtiger Faktor für uns. Bei Delphi will ich unsere hausinterne Komponentensammlung nun nach und nach zu FMX portieren, aber hier habe ich dann zumindest ein halbwegs gewohntes Umfeld. Der Hüpfer zu WPF könnte sich als so heftig erweisen, dass wir am Ende gar nicht umsteigen. Weil das sind Arbeiten die zusätzlich zum nicht gerade langweiligen Tagesgeschäft laufen müssen. Einer der großen Vorteile für Delphi bei meiner Entscheidungsfindung. (Und nein, mehr Personal ist immer noch keine Option )

Zitat:
Warum dann WPF? Weil es extrem flexibel und mächtig ist!
Was im Umkehrschluss für mich aber auch heißt: Es gibt wenig Standardkrams, wenige fertige (und bezahlbare) Dinge, und mächtig in den Features ist auch immer mächtig Arbeit beim Nutzen. Gegen Arbeit an sich habe ich nichts, aber ich glaube es fehlt einfach die Zeit, um sich mit sowas zu beschäftigen hier. Insbesondere weil ich zu 95% mit den Standardkomponenten von Delphi mehr als auskomme, wir keine "flashy new fancy" UIs brauchen (bzw. unsere Kunden überhaupt nicht wollen), und ich die restlichen 5% praktisch durch die Jedis bedienen kann.
Alles darüber hinaus ist "fluff" der uns nicht besser bezahlt wird, aber einen Haufen Arbeit macht unter der das Kerngeschäft leiden müsste. Wie man es dreht und wendet: Für uns nicht wirtschaftlich.

Zitat:
Die Bindings in WPF sind den Livebindings in Delphi in Umfang und Performance meiner Erfahrung meilenweit überlegen.
Nie genutzt oder vermisst bisher. Vom Grundsatz her muss ich mir das mal begucken langsam.

Zitat:
TLDR: Delphi ist abgesehen von einer etwas instabilen IDE gut. Wenn du etwas anderes ausprobieren möchtest würde ich WPF (C#) empfehlen.
WPF wird dann eher etwas für dann, wenn ich wieder etwas mehr Freizeit habe. Damit muss ich wahrscheinlich erst mal ein paar Monate "spielen" bevor ich es auch nur im Ansatz produktiv einsetzen wöllte.
Hier hat Delphi meinen Recherchen nach immer noch die Nase vorn: Easy-to-use aber dennoch mächtig genug (für uns, in den meisten Fällen). Und vor allem hochintegriert! Fast alle anderen UI Frameworks sind bei weitem nicht so sehr mit ihrer Sprache/IDE verheiratet (was für andere Anforderungen ein riesen Vorteil sein kann!), und müssen erstmal mit dem eigenen Code "verfrickelt" werden.

Ne, es wird vorerst bei Delphi bleiben. Vor allem, dass man jetzt das Mobile Addon dabei hat war ein gutes Argument seitens Emba. Noch brauchen wir es nicht, aber es ist schon prima dem Kunden sagen zu können "klar, könnten wir", ohne dass man dafür gleich wieder eine komplett neue IDE, Sprache und Frameworks erlernen müsste. (Und die paar Schritte die ich mal mit Eclipse (bzw. das, was Google draus gemacht hat) gewagt hatte haben mich ziemlich abgetörnt. Mir ist noch schleierhaft wie manche mit sowas so produktiv arbeiten können und komplexe Apps erstellen. Hexenwerk.)
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Neutral General

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Delphi 10.2 Tokyo Professional
 
#10

AW: Neues Delphi jetzt kaufen, oder weiter nach Alternativen suchen?

  Alt 23. Mär 2018, 18:10
Da ein großer Teil bei uns das UI ist (Anlagenvisualisierung), ist das ein immens wichtiger Faktor für uns.
Bei meinem letzten Arbeitgeber ging es auch um Anlagenvisualisierung. Und die sind (noch vor mir) von Delphi auf C# umgestiegen

Zitat:
Warum dann WPF? Weil es extrem flexibel und mächtig ist!
Was im Umkehrschluss für mich aber auch heißt: Es gibt wenig Standardkrams, wenige fertige (und bezahlbare) Dinge, und mächtig in den Features ist auch immer mächtig Arbeit beim Nutzen.
An Standardkomponenten gibt es im Prinzip alles was es in Delphi auch gibt (abgesehen vllt von irgendwelchen exotischen Sachen.. Keine Ahnung).
Und dann gibt es (wahlweise kostenlos) von Xceed das WPFToolkit in dem nochmal eine ganze Menge weitere Komponenten drin sind. Und über NuGet findet man im Zweifelsfall immer etwas passendes.

Klar unterm Strich ist Delphi eine gute Wahl und wenn es darum geht möglichst einfach/schnell was auf die Beine zu bringen ist Delphi wahrscheinlich (fast) unschlagbar.
Aber mir persönlich hat C# und WPF auch sehr gut gefallen und wenn man die Gelegenheit oder Zeit hat ist C#/WPF sicherlich eine gute Wahl.
Michael
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